Gegen den früheren türkischen Fussballstar Hakan Sükür ist im Zusammenhang mit dem vor wenigen Wochen gescheiterten Putschversuch ein Haftbefehl ausgestellt worden.
Das bestätigte die türkische Staatsanwaltschaft gegenüber der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu. Dem mittlerweile in Amerika lebenden Sükür wird vorgeworfen, Mitglied einer terroristischen Gruppe zu sein. Gegen seinen Vater Selmet liegt ebenfalls ein Haftbefehl vor.
Für die Türkei stand Hakan Sükür (Captain) auch gegen die Schweiz im legendären Barrage-Spiel 2005 auf dem Platz.Bild: KEYSTONE
Der frühere Goalgetter wurde 2011 für die AKP, die Partei von Präsident Recep Tayyip Erdogan, ins Parlament gewählt. Zwei Jahre später aber überwarf sich der 44-Jährige mit dem Staatschef und schloss sich dem Prediger Fethullah Gülen an, der von der türkischen Regierung für den geplanten Umsturz verantwortlich gemacht wird.
Sükür ist die wohl schillerndste Persönlichkeit in der Geschichte des türkischen Fussballs. Der ehemalige Stürmer erzielte in 112 Länderspielen 51 Tore und trug massgeblich zum Erreichen des dritten WM-Platzes der Türkei im Jahr 2002 bei. Auf Clubebene spielte Sükür unter anderen für Galatasaray, Inter Mailand, FC Parma und die Blackburn Rovers. (sda/dap)
Militärputsch in der Türkei
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Militärputsch in der Türkei
Die Türkei stellt nach dem vereitelten Militärputsch die Gefangenen zur Schau: Der Nachrichtensender CNN veröffentlichte diese Bilder von halbnackten Verhafteten, wie sie offenbar in einem Lagerraum gefesselt gehalten werden. (Quelle: CNN)
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Die beliebtesten Kommentare
Kieran Murphy
12.08.2016 10:50registriert Januar 2016
Was für ein plumper Clickbait Titel. Seit wann wird die Gülen-Bewegung ausserhalb der AKP als Terror-Gruppe eingestuft?
In der grössten Sportzeitung nur auf Seite 24: Italienischer Meilenstein für die Akzeptanz
In Italien kämpfen Fussballerinnen seit Jahrzehnten um Akzeptanz und Aufmerksamkeit. An der EM verblüffen die Azzurre. Der Halbfinal gegen England soll ein Meilenstein werden.
Die Bedeutung dieses Spiels ist den italienischen Fussballerinnen sehr wohl bewusst: Im EM-Halbfinal gegen den Titelverteidiger England geht es für die Squadra am Dienstag um mehr als den Einzug ins Endspiel – was allein schon ein Coup wäre. Der Match soll in dem männerfussballverrückten Land auch den Frauenfussball auf ein neues Level heben. «Wir legen all unsere Kraft rein und die von allen Frauen und Mädchen, die Fussball spielen wollen», sagte Stürmerin Sofia Cantore der «Gazzetta dello Sport».