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Das erwarten sie beim FC Basel vom neuen Trainer Fabio Celestini

FC Basels Trainer Fabio Celestini gibt ein Interview vor dem Fussball Cup Achtelfinal zwischen dem SC Kriens und dem FC Basel am Mittwoch, 1. November 2023 im Stadion Kleinfeld in Kriens. (KEYSTONE/Ph ...
Noch leuchten nicht die Sterne der Champions League, sondern jene in Kriens: Fabio CelestiniBild: keystone

«Er bringt die Spieler zum Laufen» – was sie beim FCB vom neuen Trainer Celestini erwarten

Start geglückt: Im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Fabio Celestini kommt der FC Basel im Schweizer Cup eine Runde weiter. Wie er den Erfolg einordnet und was seine Chefs von ihm erwarten.
02.11.2023, 11:1502.11.2023, 12:21
Ralf Meile
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Im Cup zählt nur das Resultat und nicht die Art und Weise. Und weil das stimmt, ist beim FC Basel nach dem 1:0-Sieg beim drittklassigen SC Kriens und dem Einzug in die Viertelfinals die Welt wieder ein kleines bisschen mehr in Ordnung.

Nach der Nullnummer Heiko Vogel (vier Spiele, null Punkte, null Tore) stand einen Tag nach seiner Verpflichtung Fabio Celestini erstmals an der Seitenlinie. Es sei wichtig gewesen, für einmal kein Gegentor zu erhalten, sagte er im SRF. «Ich habe bei meinem Team den Willen zum Sieg erkannt», stellte er fest. «Es war ein kleiner, aber sehr wichtiger Schritt für uns.»

Nun geht es für den Tabellenletzten der Super League in der Meisterschaft weiter. Am Sonntag empfängt der FC Basel den Aufsteiger Yverdon. «Man hat heute Abend gesehen, dass noch viel fehlt und dass auf unseren Trainer eine Menge Arbeit wartet», sagte Ruedi Zbinden. Der langjährige Chefscout des FCB ist Mitglied der siebenköpfigen Sportkommission, die die Aufgaben eines Sportchefs übernimmt.

Kritik an Schultz und Vogel

Zbinden hofft selbstredend, dass es mit Fabio Celestini aufwärts geht. Der einstige Mittelfeldspieler sei der richtige Mann für den FC Basel, ist er überzeugt. «Er hat das Feuer und lässt nicht locker», so Zbinden. «Jeder Spieler wird in den nächsten Wochen spüren, dass man im Training nicht mehr ‹bällelen› kann oder aufs Laufen verzichten. Er bringt sie zum Laufen, davon sind wir überzeugt.»

Das klingt sehr danach, dass man beim FCB zuletzt nicht zufrieden war mit den Trainings der in dieser Saison entlassenen Trainer Timo Schultz und Heiko Vogel. Letzterer war vor seinem Notnagel-Engagement Sportchef und als solcher verantwortlich für die Kaderzusammenstellung. «Man muss ehrlich sein: Es wurden viele Fehler gemacht», sagt nun Zbinden im SRF. «Da müssen wir das eine oder andere im Winter korrigieren und dann sicher im nächsten Sommer.» Der FC Basel wird also nicht so rasch zur Ruhe kommen an der Transferfront.

Celestini ist sich bewusst, dass er schnell liefern muss. Bereits beträgt der Rückstand auf den Zweitletzten, Stade Lausanne-Ouchy, fünf Punkte. «Wir brauchen Zeit, aber die haben wir nicht. Deshalb war es einfach mal wichtig, zu gewinnen», sagte der 48-Jährige nach dem Sieg in Kriens. Als Problem ortete er die fehlende Konstanz seiner Mannschaft. «Das Team hat sich fünfzehn, zwanzig Minuten an den Plan gehalten. Aber dann verliert man ein, zwei Mal den Ball und schon beginnen einige zu zweifeln.» Der FC Basel im Herbst 2023 ist ein fragiles Gebilde.

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21 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Cotten91
02.11.2023 15:54registriert September 2019
"Er bringt die Spieler zum laufen" brauchen die etwa zuerst einen Tritt in den Arsch bevor die sich bewegen? Würde die letzten Spiele erklären
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wasps
02.11.2023 12:40registriert Januar 2022
Krass, ein Sieg gegen einen Erstligisten wird gefeiert wie die Auferstehung an Ostern.
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jaähä
02.11.2023 12:41registriert April 2015
Ich denke Celestini ist für den Moment die richtige Wahl. Gerade im Vergleich zu Contini, der ja von vielen gefordert wurde. Contini wäre vielleicht der passendere Abstiegskampftrainer, wenn man aber bedenkt, dass in diesem FCB Kader ja durchaus Qualität steckt, denke ich dass Celestini als taktisch besserer Trainer damit mehr anzufangen weiss. Vor allem traue ich Celestini auch eher zu, falls die Krise überwunden wird, mit dieser Mannschaft auch den nächsten Schritt zu gehen und sich Schrittweise wieder in der oberen Hälfte einzunisten.
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