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Am Wochenende war «Super Sunday» in der Premier League: Sechs Stunden Fussball gucken, mit Resultaten, welche sich viele Fans genau so gewünscht haben. Manchmal kann es der Fussball-Gott auch echt gut meinen:
Zunächst versetzte Rückkehrer Danny Welbeck im Thriller zwischen Arsenal und Leicester die Gunners-Anhänger mit dem Last-Second-Treffer zum 2:1 in Ekstase. Danach verkloppten Klopps Kop-Jungs Aston Villa gleich mit 6:0. Zum Dessert gewann Tottenham den zweiten Blockbuster des Tages bei Manchester City 2:1.
Der Blick auf die oberen Tabellenregionen nach dem 26. Spieltag verrät, wie viel Spannung das Titelrennen in England nach dem «Super Sunday» verspricht.
Was den neutralen Fussball-Fan am meisten freut: Mit Leicester, Tottenham und Arsenal stehen drei Klubs in der Pole-Position, denen vor der Saison kleine bis keine Titelchancen zugestanden wurden.
Aber bitte, jemand muss ja zuoberst stehen, wenn es bei Manchester City nicht so richtig will. Wenn Manchester United regelmässig so spielt, dass ein Toni Poster den Ausdruck «pomadig» bemühen würde. Wenn sich Chelsea im Niemandsland der Tabelle der Lächerlichkeit preisgibt.
So grüsst die Sensationstruppe aus Leicester trotz Niederlage weiterhin von ganz oben. Der ganz grosse Coup ist für die «Foxes» immer noch möglich. Arsenal wird es wohl wieder einmal nicht packen darf sich spätestens seit Sonntagabend ebenfalls berechtigte Hoffnungen auf den ersten Meistertitel seit 2004 machen.
Das eigentliche Team der Stunde ist derweil Tottenham. Klammheimlich haben sich die «Spurs» nach vorne geschoben. Die fünf Ligaspiele seit der Heimniederlage gegen Leicester Mitte Januar haben sie allesamt gewonnen – und sich auf dem zweiten Platz installiert.
Tottenham hat mit Harry Kane den aktuell zweitbesten Torschützen der Liga (16 Tore). Tottenham hat den 19-jährigen Mittelfeldspieler Bamidele Jermaine Alli, kurz Dele Alli, der auf der Insel als Shootingstar gefeiert wird und alleine in den letzten vier Spielen zwei Tore und drei Vorlagen realisierte. Besonders spektakulär: sein Treffer gegen Crystal Palace:
Vor allem aber hat Tottenham seit 55 Jahren keinen Ligatitel mehr gewonnen. Seit 1961, als die «Spurs» mit den englischen Stürmern Bobby Smith und Les Allen gar das Double mit Meisterschaft und FA-Cup an die White Harte Lane holten. Der dritte Meistertitel in der Vereinsgeschichte wäre für die Nordlondoner also eine Riesen-Geschichte. Nicht erst seit dem 2:1-Sieg gegen Verfolger Manchester City träumen die Fans davon.
«Wir waren konsequent und haben eine grosse Reife gezeigt. Wir haben immer noch die jüngste Mannschaft in der Premier League», sagte Trainer Mauricio Pochettino nach dem fünften Sieg in Serie. Geht es in diesem Stile weiter, sind die «Spurs» ein ganz heisser Titelkandidat. Um ihren Fans Ende Saison die Trophäe tatsächlich präsentieren zu können, müssen Dele Alli und Co. jedoch noch einige Reifeprüfungen bestehen.