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Argeniniens Vize-Präsidentin unterstützt das Natioalteam

Argentina s players celebrate after the Copa Amà rica USA 2024 final match against Colombia, at Hard Rock Stadium, on July 14, 2024 Argentina become a champion after won by 1 0 MIAMI UNITED STATES Cop ...
Die Nationalmannschaft erhält nach Kritik aus Frankreich in Argentinien Rückendeckung.Bild: www.imago-images.de

«Ihr Heuchler» – Argentiniens Vize-Präsidentin bestärkt Nationalelf nach Rassismusvorwurf

Der Skandal um die rassistischen Gesänge gegen die französische Nationalmannschaft im Mannschaftsbus des argentinischen Nationalteams geht in die nächste Runde. Nun erhält das Team Rückendeckung von der Regierung.
19.07.2024, 09:1519.07.2024, 14:45
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Nach dem Finalsieg in der Copa America ging ein Video viral, in dem zu sehen ist, wie der argentinische Nationalspieler Enzo Fernández und mehrere seiner Mitspieler ein rassistisches Lied gegen Frankreichs Nationalteam zum Besten geben. Frankreich reichte daraufhin bei der FIFA Klage gegen den argentinischen Verband ein. Nun erhalten Enzo Fernández und das gesamte Team Rückendeckung von der Vizepräsidentin höchstpersönlich.

Victoria Villarruel meldete sich auf der Plattform X mit einem emotionalen Post. Die Vizepräsidentin von Javier Milei stellte sich hinter die Mannschaft: «Genug der gespielten Empörung, ihr Heuchler. Enzo, ich unterstütze dich, Messi, danke für alles! Argentinier, immer mit erhobenem Haupt, es lebe Argentinien!» Die Politikerin schrieb weiter: «Kein kolonialistisches Land wird uns einschüchtern, weil wir ein Lied singen oder die Wahrheiten sagen, die sie nicht wahrhaben wollen.»

Auch Javier Mascherano, ehemaliger argentinischer Nationalspieler und heutiger Trainer des Olympia-Fussballteams, stellte sich hinter das A-Team. Das Video, so liess er ausrichten, sei aus dem Zusammenhang gerissen worden.

Kritisiert wurde der Anti-Frankreich-Gesang von Argentiniens Sportminister Julio Garro. Das Verhalten, so meinte Garro, werfe «ein schlechtes Licht» auf die Nation. Hatte er die Nationalmannschaft um Lionel Messi zuerst dazu aufgefordert, sich zu entschuldigen, ruderte er später zurück. Via X liess er ausrichten, dass er es «kategorisch» abstreite, «Messi aufgefordert zu haben, sich zu entschuldigen.» Dies zu fordern, so Garro, wäre «ein Mangel an Respekt». Garros anfängliche Kritik am Verhalten der Nationalmannschaft kostete ihn seinen Job. (kat)

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25 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Grüner Kobold
19.07.2024 10:32registriert Oktober 2018
Kein kolonialistisches Land wird uns einschüchtern, sagt eine Nachfahrin von spanischen Konquistadoren.

Oder haben neuerdings die Indigenen wieder das sagen und es heisst wieder Tawantinsuyu (Inkareich)?
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Senji
19.07.2024 09:52registriert November 2015
Argentien hat ein Rassismusproblem. Logisch aber, dass die Vizepräsidentin das nicht so sieht. Sie steht gesellschaftspolitisch noch weiter rechts als Milei. In einem Land, welches quasi durch Einwanderung entstanden ist. Auch die Erklärung mit den ehemaligen Kolonialstaaten zieht nicht. Auch andere Länder haben eine gemischtere Nationalmannschaft und Gesellschaft, zB die Schweiz. Argentinien war in den letzten 30 Jahren schlicht nicht attraktiv und natürlich auch weit weg für Immigranten. Sich deswegen über andere zu erhöhen und diese zu verspotten zeugt von einem "speziellen" Weltbild.
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greeZH
19.07.2024 09:55registriert Juni 2015
Das gibt mir irgendwie einen ähnlichen Vibe wie die russischen Politiker die ihre Hooligans verteidigen.
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