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Kylian Mbappé – PSG-Star wirft im Transfer-Poker Fragen auf

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Mit PSG gewann Kylian Mbappé am Mittwoch den französischen Supercup.Bild: keystone

Die nächste Runde im Mbappé-Tauziehen – Aussagen von PSG-Star werfen Fragen auf

Es ist wieder so weit: Real Madrid und Paris Saint-Germain kämpfen um die Dienste von Kylian Mbappé – doch nun gibt es noch einen weiteren Mitstreiter.
04.01.2024, 13:2704.01.2024, 16:05
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«Kylian Mbappé startet die Seifenoper über seine Zukunft bei PSG von Neuem», schrieb das französische Magazin «L'Équipe», nachdem der 25-jährige Superstar mit seinen Aussagen viele offene Fragen hinterlassen hatte.

Nach dem Gewinn des Supercups gegen Toulouse sagte Mbappé über seine Zukunft: «Ich habe mich noch nicht entschieden.» Der in der Offensivreihe flexibel einsetzbare Stürmer hat die Wahl zwischen einer Vertragsverlängerung bei Paris Saint-Germain und einem Wechsel zu einem anderen Topklub. In der Vergangenheit flirtete er regelmässig mit Real Madrid.

Gerade im Jahr 2022 schien ein Wechsel zu den Königlichen kurz bevorzustehen, bevor er sich im Mai dann doch für eine Vertragsverlängerung zu sehr üppigen Konditionen entschied. Insgesamt verdient er so über 200 Millionen Euro jährlich. Im nächsten Sommer kann er jedoch einseitig aus dem Vertrag aussteigen und den Verein ablösefrei verlassen.

Mbappé und PSG-Boss trafen Vereinbarung

Davor fürchtet sich vor allem PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi, der Mbappé im vergangenen Sommer zu einem Wechsel drängen wollte und ihm gar einen Platz auf der Tribüne androhte, sollte er in Paris bleiben, ohne seinen Vertrag zu verlängern. Am Ende kehrte Mbappé dennoch in den Kader zurück, obwohl eine Vertragsverlängerung ausgeblieben war. Zu einer Art Einigung scheint es dennoch gekommen zu sein.

Dies deutete Mbappé am Mittwochabend an: «Mit der Vereinbarung, die ich mit dem Präsidenten im Sommer getroffen habe, ist es uns gelungen, alle Parteien unabhängig von meiner Entscheidung zu schützen und die Ruhe des Vereins für die kommenden Aufgaben zu bewahren. Das ist das Wichtigste.» Angeblich habe Mbappé auf gewisse Bonuszahlungen verzichtet. Genaueres zu der Vereinbarung erklärte der 75-fache Nationalspieler aber nicht.

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PSG-Boss Al-Khelaifi will Mbappé weiterhin in Paris halten.Bild: www.imago-images.de

Ebenso liess er offen, bis wann er sich entscheiden werde: «Ich weiss es noch nicht. Beim letzten Mal traf ich meine Entscheidung erst im Mai. Weshalb sollte ich es hinauszögern, sollte ich bereits wissen, was ich tun werde?» Zuletzt wurde berichtet, dass Real Madrid Mbappé ein Ultimatum gestellt hätte. Demnach wollen die Blancos verhindern, dass der Franzose erneut einen Rückzieher kurz vor Vertragsabschluss macht, und drängen deshalb auf eine Entscheidung bis Mitte Januar.

Wechselt Mbappé doch nach England?

Sollte Mbappé zu den Madrilenen wechseln, müsste er wohl auf einiges an Gehalt verzichten, da sie ihm kein Angebot in den Sphären seines aktuellen Vertrags machen werden. Auch Jude Bellingham habe vor seinem Wechsel im Sommer lukrativere Angebote ausgeschlagen, um zum 14-fachen Champions-League-Sieger zu wechseln. Dasselbe wäre voraussichtlich auch bei einem Wechsel zum FC Liverpool der Fall.

epa11044942 Juergen Klopp, manager of Liverpool, reacts after the English Premier League soccer match between Burnley FC and Liverpool FC, in Burnley, Britain, 26 December 2023. EPA/PETER POWELL EDITO ...
Jürgen Klopp würde sich über eine Verpflichtung von Mbappé freuen.Bild: keystone

Dennoch sehen die Verantwortlichen von PSG den Premier-League-Klub gemäss Le Parisien als grössten Konkurrenten im Tauziehen um Mbappé. Gerade Trainer Jürgen Klopp, der Mbappé schon zu seinen Zeiten bei der AS Monaco, die er 2018 in Richtung Paris verliess, einen Besuch abgestattet hatte, könnte das Zünglein an der Waage spielen. In Liverpool könnte Mbappé eine Flügelzange mit Mohamed Salah bilden und den Ägypter, dessen Vertrag 2025 ausläuft, auf lange Sicht beerben.

Dass Mbappé Liverpool gegenüber Real Madrid bevorzugt, scheint aufgrund vergangener Äusserungen von ihm und seinem Umfeld aber trotzdem unwahrscheinlich. So sei es der Kindheitstraum des Jungen aus Bondy, einmal für die Königlichen zu spielen. Finanziell könnte Liverpool aufgrund des Financial Fair Play der Premier League wohl auch nur bedingt mit PSG und Real Madrid mithalten. (nih)

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quelle: keystone / pablo garcia
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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Staedy
04.01.2024 14:14registriert Oktober 2017
Auch so ein Thema, dass nur noch nervt. Eigentlich passt er genau zu so einem Unternehmen wie Qatar-PSG. Ja, super Tschutter, war aber auch schon besser als aktuell, aber ansonsten?
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sweeneytodd
04.01.2024 14:50registriert September 2018
Wenn ich Real wäre, würde ich selber einen Rückzieher machen. Mbappe ist ein Topspieler, das streitet niemand ab, aber er hat ein brutal grosses Ego/ist eine mega Diva und das würde das aktuelle Teamkonstrukt durchaus stören. Bellingham, Vinicius, Rodrygo, Tchouameni und Valverde sind alles zurückhaltende Spieler welche für die Mannschaft und nicht für eigene Statistiken spielen (die alte Garde sowieso). Da Bellingham so gut spielt, würde ein weiterer klassischer Top-Mittelstürmer (à la Benzema) schon reichen, ich denke da an Boniface oder Guirssay.
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Nix sagen
04.01.2024 14:53registriert August 2020
Mag den Typen kein bisschen. Wirkt nur geldgeil und Opportunistisch. Würde es so feiern wenn Real einfach zurückzieht und er nach Arabien gehen kann oder in Paris bleiben. So oder so. Der wird die CL nicht gewinnen ;). Dass mit aliverpool kann nur eine Ente sein.
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