Trainer Petkovic und die Spieler feiern den 2:0-Sieg über den frischgebackenen Europameister Portugal im Herbst 2016.Bild: EPA/KEYSTONE
03.12.2018, 14:4303.12.2018, 17:27
Die Schweiz trifft am Finalturnier der Nations League im kommenden Sommer am 5. Juni in Porto auf Portugal. Im zweiten Halbfinal stehen sich England und die Niederlande gegenüber. Dies ergab die Auslosung, welche die UEFA in Dublin vorgenommen hat.
Portugal, der Europameister von 2016, war zuletzt schon der Schweizer Gegner in der Qualifikation zur WM-Endrunde 2018. Dabei gewann die Schweiz ihr Heimspiel in Basel 2:0.
Superstar Cristiano Ronaldo war in jenem Spiel allerdings nicht mit von der Partie. Auswärts kassierte die Schweiz gegen ein Portugal mit Ronaldo eine 0:2-Niederlage, weshalb sich die Schweiz mit Platz zwei in der Gruppe zufrieden geben und den (gegen Nordirland letztlich erfolgreichen) Umweg übers Playoff gehen musste.
«Natürlich ist Portugal ein schwieriger Gegner für uns. Der Europameister spielt zudem zu Hause. Aber an solche Turniere geht man, um sie zu gewinnen! Wir werden alles unternehmen, um weitere Überraschungen zu schaffen.»
Vladimir Petkovic, Schweizer Nationaltrainer
Der Final sowie das Spiel um den dritten Rang an der Endrunde der Nations League werden am 9. Juni ausgetragen. Der Premieren-Sieger des neuen UEFA-Wettbewerbs erhöht sein Gesamt-Preisgeld um sechs Millionen Euro auf 10,5 Millionen Euro. (ram/sda)
Die Nati-Rekordspieler
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Die Rekordspieler der Schweizer Nati
1905 trug die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft ihr erstes Spiel aus. Diese Akteure liefen 75 Mal oder öfter für die Schweiz auf.
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Unvergessene Nati-Geschichten
Das war der Liveticker:
Totale Verwirrung. Als erstes Los wird Portugal gezogen und dann kommt «Netherlands». Aber aus irgendeinem Grund steht jetzt Portugal – Schweiz als erster Halbfinal da. Und Holland – England als zweiter. Passt irgendwie zur Nations League, dass selbst eine so simple Auslosung nicht kapiert wird …
So, wir haben zurückgespult. Die haben die Auslosung so gemacht, dass zuerst die beiden Heimteams gezogen wurden und hinterher deren Gegner. Ein Auslosungsmodus, den wir so auch noch nicht erlebt haben.
Keine UEFA-Auslosung ohne Giorgio Marchetti. Er erklärt, wie die Auslosung von sich geht. Um es kurz zu machen: Es gibt keine Regeln. Der Halbfinal mit Portugal wird als erster ausgetragen.
146 Länderspiele, 68 Tore – das ist der irische Ex-Stürmer Robbie Keane, der die Lose zieht. Es kann also nicht mehr sehr lange dauern.
Natürlich wird nicht sofort gelost. Erst gibt's kurze Rückblicke, wie sich die vier Teams für diese erste Ausgabe des Final-Four-Turniers um den Gewinn der Nations League qualifiziert haben.
Schweizer Höhepunkt natürlich der begeisternde 5:2-Sieg über Belgien. Kleiner Skandal: Die UEFA hat bei Sascha Ruefer nur ein «Jaaa, Seferovic» gelassen und den «Mann aus Sursee» aus dem Kommentar geschnitten. Heieiei.
Der irische TV-Mann Darragh Maloney führt durch den kurzen Anlass.
Der Rekordtorschütze der irischen Nati, der unlängst zurückgetretene Robbie Keane. Er war gestern schon Teil der Auslosung der Qualifikationsgruppen für die EM 2020. Keane deshalb, weil die Auslosung in Dublin stattfindet.
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Die Frage kann beantwortet werden, wenn ihr Gegner feststeht. Portugal als Gastgeber wird am Mittwoch, 5. Juni spielen. Der zweite Halbfinal findet am Tag darauf statt.
Ab «anfangs 2019»,
so die UEFA noch etwas vage. Um ein Ticket zu ergattern, muss sich auf der Website des europäischen Fussballverbands registrieren. Da mutmasslich mehr Anfragen eintreffen, als Tickets zu Verfügung stehen, beabsichtigt die UEFA eine Verlosung.
Nein. Aber es wird einfacher. Sollte die Nati es verpassen, in der Gruppe mit Dänemark, Irland, Georgien und Gibraltar in die ersten zwei zu kommen, erhält sie nochmals eine Chance. Dann dürfte sie in einem Playoff-Turnier (Format wie das Final Four) versuchen, sich ein EM-Ticket zu ergattern.
Zu gewinnen gibt es einen Pokal und einen schönen Batzen. Dank dem Gruppensieg im Dreikampf mit Belgien und Island hat die Schweiz sich Prämien in der Höhe von drei Millionen Euro verdient.
Mindestens 1,5 Millionen kommen hinzu; so viel kassiert der Letzte des Finalturniers. Dem Sieger winken 4,5 Millionen Euro, dem Zweitplatzierten 3,5 Millionen und für Rang 3 gibt es 2,5 Millionen.
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Es gibt zwei Halbfinals und anschliessend einen Final sowie ein Spiel um Platz 3. Jedes Team hat also nur zwei Partien.
Steht es nach 90 Minuten unentschieden, gibt es wie üblich erst eine Verlängerung von 2 × 15 Minuten und ist dann immer noch kein Sieger bekannt, folgt ein Penaltyschiessen.
Neben der Schweiz haben sich Portugal, England und Holland qualifizieren können. Anzunehmen ist, dass der Halbfinal mit Gastgeber Portugal im grösseren Stadion in Porto ausgetragen wird.
Das Final Four findet vom 5. bis am 9. Juni 2019 in Portugal statt. Gespielt wird im Norden des Landes, in Porto und Guimarães. Die Stadien fassen 50'000 (Porto, Bild) bzw. 30'000 Zuschauer.
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