Nino Niederreiter nähert sich mit dem Wechsel von den Nashville Predators nach Winnipeg dem Schweizer Rekord an. Der Verteidiger Luca Sbisa, wie «El Niño» einst ein Erstrunden-Draft, stand sogar bei sieben NHL-Teams im Kader: Philadelphia Flyers, Anaheim Ducks, Vancouver Canucks, Vegas Golden Knights, New York Islanders, Winnipeg Jets und Nashville Predators.
Doch an diesen Kanadier kommt kein anderer Eishockeyspieler in der NHL heran:
Wenn du den Spitznamen «Suitcase Sillinger» erhältst, dann weisst du, was es geschlagen hat. Der Stürmer bestritt seine 1092 NHL-Spiele für zwölf verschiedene Teams. Das ist Rekord, ebenso wie seine Beteiligung in insgesamt neun Trades. Sillinger spielte zwischen 1990 und 2009 der Reihe nach für:
«Für das Familienleben war es schwierig, aber meistens wurde ich von einem schwachen Team zu einem Playoff-Team getradet, deshalb war das jeweils positiv», blickte Sillinger auf seine Laufbahn zurück. Er habe begriffen, dass die NHL ein Geschäft sei, in dem es manchmal mehr um Verträge und Saläre geht, als um die reine Leistung. «Oft ging es nicht darum, ob ich gut oder schlecht spielte, sondern ob ich irgendwo gerade hinein passe mit meinen Fähigkeiten und meinem Vertrag», sagte Sillinger zum «Bleacher Report».
Den Rekord in den vier grossen US-Sportligen hält mit Edwin Jackson ein Baseballer. Zwischen 2003 und 2019 warf der Pitcher in der MLB für nicht weniger als 14 Teams.
Ob Sillinger ein- oder überholt wird, hängt auch von ihm ab. Von den aktiven NHL-Spielern bringt es der kanadische Center auf die zweitmeisten verschiedenen Teams: auf zehn. Der 35-jährige Brassard von den Ottawa Senators war vorher schon bei neun anderen Franchises unter Vertrag.
In der Nacht auf Freitag (Schweizer Zeit) wird er gegen die New York Rangers sein 1000. NHL-Spiel bestreiten. «Es hat mich mit der Zeit ein wenig frustriert, dass ich ständig von einem Team zum anderen geschoben wurde. Aber dass ich nun diesen Meilenstein erreiche, macht mich stolz», sagte Derick Brassard vor seinem Jubiläumsspiel.
Der Verteidiger lief für sieben verschiedene Teams in der National League auf. Helbling debütierte 1998 und beendete seine Laufbahn zwei Jahrzehnte später im Frühling 2019. In dieser Zeit spielte er für:
Der Wandervogel flog nicht nur in der Heimat. Helbling versuchte sich zwischen 2000 und 2004 in Nordamerika, griff nach einer Saison in Kloten ein zweites Mal in den USA an und wurde schliesslich für den Durchhaltewillen belohnt: Für Tampa Bay und Washington lief Helbling in 11 NHL-Spielen auf. Später bestritt er auch noch eine halbe Saison bei Kärpät Oulu in Finnland. 2016 durfte der heutige TV-Experte als SCB-Spieler den Meisterpokal in die Höhe stemmen.
Es gibt Fussballer, die für wesentlich mehr Klubs gespielt haben als der Schwede, der es «nur» auf zehn bringt. Die Besonderheit: Wo Zlatan war, war auch der Erfolg.
Dass er die Champions League nie gewinnen konnte, dürfte Ibrahimovic mehr fuchsen, als er es wohl zugibt. Zum Trost wurde er zwölf Mal schwedischer Fussballer des Jahres, mit vielen und oft spektakulären Toren sicherte er sich rund um den Globus einen festen Platz in den Herzen vieler Fans. Und mit 41 Jahren denkt er noch nicht ans Aufhören:
Den 49-jährigen Deutschen sahen viele Schweizer Fussballfans zuletzt während der WM in Katar als SRF-Experten. Als Goalie machte sich der Bayer einen Namen als Weltenbummler. Pfannenstiel wurde zum ersten Fussballer, der in jedem der sechs Kontinentalverbände der FIFA in einem Klub war. Die lange Liste seiner Arbeitgeber:
Meister wurde Pfannenstiel in all den Jahren zwei Mal: 1998 in Finnland und 2000 in Singapur. Heute ist er Sportdirektor des neu gegründeten MLS-Teams St.Louis City, dessen Goalie der Schweizer Roman Bürki ist.
Aus dem Nachwuchs des FC Basel machte sich der Schweizer Nachwuchs-Nationalspieler auf, die Welt zu erobern. Er wurde tatsächlich zum Millionär, aber nicht in den Ländern, die er sich als Teenager wohl vorgestellt hatte. Als er mit 25 Jahren in Kuwait ein Heidengeld verdiente, gab Subotic im Magazin «Zwölf» offen und ehrlich zu, dass sein Ziel sei, viele Tore zu schiessen und möglichst viel Geld zu verdienen.
Die Schweiz würde ihn immer noch locken, sagte Subotic 2014, als er in Kuwait spielte. «Aber finanziell liegt das natürlich nicht drin.» Als er offenbar genügend verdient hatte, kehrte er dann doch in die Heimat zurück, 2019 in die Challenge League, wohin Rekordmeister GC abgestiegen war.
Der heute 71-jährige Engländer stand fast drei Jahrzehnte im Tor. Oft da, wo gerade einer gebraucht wurde, der im Tor stand. «Budgie» brachte es auf 29 Klubs, die meisten in England, dazu ein paar in Schottland. Vor acht Jahren erstellten wir dieses GIF seiner Reise über die Insel:
Burridges simple Erklärung für seine Langlebigkeit im Geschäft: «Für mich gab es immer nur eines: Fussball!» Zwischen 1969 und 1997 war er Goalie, für Manchester City bestritt er mit 43 Jahren sein letztes Premier-League-Spiel. Mehr über die Legende? Hier: