Lausanne-Sport fehlt nicht mehr viel, um sich neben Yverdon das zweite Super-League-Ticket zu sichern. Es wäre nach dem letztjährigen Abstieg die direkte Rückkehr in die höchste Schweizer Liga, die von zehn auf zwölf Mannschaften erweitert wird.
Das einzige Team, das der Mannschaft von Trainer Ludovic Magnin den Rang streitig noch machen kann, ist Stadtrivale Stade Lausanne-Ouchy. Dafür muss «SLO», das im Jahr 2000 aus der Fusion von FC Stade Lausanne und FC Ouchy entstanden ist, das Heimspiel gegen Bellinzona gewinnen und auf eine Niederlage von Lausanne-Sport in Aarau hoffen. Dann würde das Torverhältnis entscheiden, bei dem Lausanne-Sport (+15) derzeit vor Lausanne-Ouchy (+11) liegt.
Stade Lausanne-Ouchy belegte unter der Woche den letzten Platz in einer watson-Abstimmung, bei der aus den 20 Teams der beiden höchsten Ligen die 12 Wunsch-Klubs für die Super League ermittelt wurden. Auch Yverdon (Rang 16) möchte eine deutliche Mehrheit nicht in der Super League sehen.
Lausanne-Sport schaffte es in diesem nicht repräsentativen Beliebtheits-Ranking, das auf der Meinung von rund 8000 Teilnehmern basiert, auf Rang 8. Auch die Challenge-League-Klubs Neuchâtel Xamax (Platz 10), FC Aarau (11) und FC Thun (12) sähe eine Mehrheit der Deutschschweizer Fussballfans gerne im Oberhaus. Sie würden dort die aktuellen Super-League-Klubs FC Winterthur (13) und FC Sion (14) ersetzen.
Yverdon, Lausanne-Sport und vielleicht noch Stade Lausanne-Ouchy – gleich drei Aufsteiger aus dem Kanton Waadt? Von der Konkurrenz können sich noch Wil und Aarau, die auf den Rängen dahinter lauern, noch Hoffnungen auf den 3. Platz und damit die Barrage-Qualifikation machen.
Voraussetzung dafür ist ein Punktverlust von Lausanne-Ouchy. Die Wiler empfangen zuhause das bereits aufgestiegene Yverdon, gegen das sie mit zwei Siegen und einem Unentschieden eine positive Saisonbilanz aufweisen. Gerade umgekehrt sieht es bei den Aargauern aus, die in den drei bisherigen Duellen mit Lausanne-Sport erst einen Punkt gewonnen haben.
In der zweiten Tabellenhälfte dürfte es kaum noch Verschiebungen geben. Das vor drei Jahren aus der Super League abgestiegene Neuchâtel Xamax steht als Tabellenletzter fest und kann sich mit Neo-Trainer Uli Forte auf die Barrage gegen Rapperswil-Jona oder Etoile Carouge einstellen. (ram/sda)