Mutter des spanischen Verbandsbosses wegen Kuss-Skandal im Hungerstreik
Angeles Béjar, die Mutter von Spaniens Fussballverbandspräsidenten Luis Rubiales, ist in einen Hungerstreik getreten. Dafür hat sich Béjar in der Kirche Divina Pastora in der spanischen Stadt Motril eingesperrt.
Der Hungerstreik soll andauern, bis eine Lösung für die «unmenschliche und blutige Jagd, die sie auf meinen Sohn veranstalten, gefunden wird, die er nicht verdient», teilte die Frau der spanischen Nachrichtenagentur EFE mit.
‼️ La madre de Luis Rubiales, en huelga de hambre en la iglesia Divina Pastora de Motril
— Carrusel Deportivo (@carrusel) August 28, 2023
⚠️ Habla de "cacería inhumana y sangrienta" a su hijo
👉 Un grupo de personas le ha llevado agua a la iglesia
📹 @LuisMoraOnFire pic.twitter.com/8Cnl0Gpen8
«Das könnte jedem passieren»
Rubiales hatte nach dem Sieg der spanischen Nationalmannschaft bei der Fussball-WM der Frauen die Spielerin Jenni Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst. Die Szene sorgte für einen grossen öffentlichen Aufschrei und führte zu Rücktrittsforderungen, die Rubiales jedoch ablehnt. Mittlerweile ist der Funktionär von der FIFA für vorerst 90 Tage suspendiert, während eine Untersuchung läuft.
Béjar fordert Hermoso auf, «die Wahrheit zu sagen» und «die Version beizubehalten, die sie zu Beginn der Ereignisse hatte». Sie ist der Ansicht, dass es «keinen sexuellen Missbrauch gibt, da beide Seiten einverstanden sind, wie die Bilder zeigen».
Sie frage sich, was «hinter dieser ganzen Geschichte steckt», da ihr Sohn «nicht in der Lage ist, jemanden zu verletzen». Weiter bittet Béjar um Verständnis für ihren Sohn, da diese Situation jedem passieren könne.
Möglicherweise erfundenes Zitat
Direkt nach dem Finale hatte Hermoso erklärt, dass es ihr nicht gefallen habe, geküsst zu werden. In einer Mitteilung des spanischen Verbandes wurden dann Zitate von ihr verbreitet, wonach der Kuss einvernehmlich war. Diese waren aber wohl nicht mit der Spielerin abgesprochen. Eindeutige Bilder, die beweisen, dass Hermoso dem Kuss zugestimmt hat, gibt es entgegen der Behauptung Béjars nicht.
Eine Cousine von Rubiales sagte den Journalisten vor der Kirche: «Wir leiden alle sehr. Er wurde vorverurteilt.» Angehörige und Freunde des 46-Jährigen seien der festen Überzeugung, dass der Kuss in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt sei. (ram/t-online)
🌪️🇪🇸 Nuevo giro en el caso Luis Rubiales
— Diario SPORT (@sport) August 28, 2023
⛪️ Ángeles Béjar, la madre del presidente se ha encerrado este lunes en una iglesia y se ha declarado en huelga de hambre al considerar que su hijo está sufriendo "una cacería inhumana y sangrienta"
🎙️ Vanesa Ruiz, prima de Rubiales, ha… pic.twitter.com/blPLTOZYBu
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