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Skandal um Luis Rubiales: Mutter des Verbandsbosses tritt in Hungerstreik

epa10825184 Angeles Bejar (L), mother of the head of Spain's soccer federation Luis Rubiales chats with a friend at the entrance to la Divina Pastora church in Motril, Granada, Spain, 28 August 2 ...
Angeles Béjar in der Kirche von Motril.Bild: keystone

Mutter des spanischen Verbandsbosses wegen Kuss-Skandal im Hungerstreik

Der Kuss-Eklat um Spaniens Fussballverbandspräsidenten Luis Rubiales nimmt immer abstrusere Züge an. Nun tritt Rubiales' Mutter in den Hungerstreik.
28.08.2023, 15:2728.08.2023, 15:47
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Ein Artikel von
t-online

Angeles Béjar, die Mutter von Spaniens Fussballverbandspräsidenten Luis Rubiales, ist in einen Hungerstreik getreten. Dafür hat sich Béjar in der Kirche Divina Pastora in der spanischen Stadt Motril eingesperrt.

Der Hungerstreik soll andauern, bis eine Lösung für die «unmenschliche und blutige Jagd, die sie auf meinen Sohn veranstalten, gefunden wird, die er nicht verdient», teilte die Frau der spanischen Nachrichtenagentur EFE mit.

«Das könnte jedem passieren»

Rubiales hatte nach dem Sieg der spanischen Nationalmannschaft bei der Fussball-WM der Frauen die Spielerin Jenni Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst. Die Szene sorgte für einen grossen öffentlichen Aufschrei und führte zu Rücktrittsforderungen, die Rubiales jedoch ablehnt. Mittlerweile ist der Funktionär von der FIFA für vorerst 90 Tage suspendiert, während eine Untersuchung läuft.

Béjar fordert Hermoso auf, «die Wahrheit zu sagen» und «die Version beizubehalten, die sie zu Beginn der Ereignisse hatte». Sie ist der Ansicht, dass es «keinen sexuellen Missbrauch gibt, da beide Seiten einverstanden sind, wie die Bilder zeigen».

Ermittlungen der Staatsanwaltschaft
Die spanische Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen Luis Rubiales eingeleitet. Sie erklärte am Montag, dies erfolge aufgrund der Tatsache, dass «der sexuelle Akt nicht einvernehmlich war».

Sie frage sich, was «hinter dieser ganzen Geschichte steckt», da ihr Sohn «nicht in der Lage ist, jemanden zu verletzen». Weiter bittet Béjar um Verständnis für ihren Sohn, da diese Situation jedem passieren könne.

Möglicherweise erfundenes Zitat

Direkt nach dem Finale hatte Hermoso erklärt, dass es ihr nicht gefallen habe, geküsst zu werden. In einer Mitteilung des spanischen Verbandes wurden dann Zitate von ihr verbreitet, wonach der Kuss einvernehmlich war. Diese waren aber wohl nicht mit der Spielerin abgesprochen. Eindeutige Bilder, die beweisen, dass Hermoso dem Kuss zugestimmt hat, gibt es entgegen der Behauptung Béjars nicht.

Eine Cousine von Rubiales sagte den Journalisten vor der Kirche: «Wir leiden alle sehr. Er wurde vorverurteilt.» Angehörige und Freunde des 46-Jährigen seien der festen Überzeugung, dass der Kuss in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt sei. (ram/t-online)

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133 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Garp
28.08.2023 15:40registriert August 2018
Hätte sie und ihr Mann, ihrem Sohn mal Anstand beigebracht! Der Hungerstreik ist ja lächerlich!
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Der Micha
28.08.2023 15:41registriert Februar 2021
"Weiter bittet Béjar um Verständnis für ihren Sohn, da diese Situation jedem passieren könne."

Nein, kann es nicht. Jeder der klar bei Verstand ist, würde niemand einfach so ungefragt auf dem Mund küssen.

Ein Rücktritt wäre der erste Schritt zur Lösung. Es ist erschreckend, was heutzutage als Hexenjagd betitelt wird. Mir ist auch durchaus bewusst, dass sie als Mutter hinter ihren Sohn steht, aber er ist ein erwachsener Mensch, der eine Position inne hat, wofür man Verantwortung zeigen muss.
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Jacques #23
28.08.2023 15:41registriert Oktober 2018
Das Ansehen dieses verwöhnten Schnudergoofs wird bestimmt wieder blitzblank wenn die Ego Mutter diesen Weg wählt.

Sie sperrt sich am richtigen Ort rein und kann ja freiwillig wieder raus oder bleiben bis es keinen Spass mehr macht.

Wissen wir ja jetzt, woher das Ego Getue stammt.
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