Augen zu und durch: GC und Sion werden sich nicht direkt begegnen, sondern ein Fernduell bestreiten.
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Im Schatten des Abstiegskampfs geht es heute Abend in der letzten Runde der Super League auch noch um ein Ticket im Europacup. Luzern hat dieses auf sicher, in einem Fernduell kämpft GC gegen Sion um Platz 4.
Im Frühlingspensum der Super League drohen die Grasshoppers einer der grossen Verlierer zu werden. Die Zürcher waren im Herbst die einzigen seriösen Verfolger von Leader Basel gewesen. Die meiste Zeit hatten sie den 2. Platz und damit die Teilnahme an der Qualifikation für die Champions League in Griffnähe.
Der Platz in der Europa-League-Kampagne der nächsten Saison war für GC so gut wie ungefährdet. Ihr Vorsprung auf die jeweils fünftplatzierte Mannschaft erreichte nach der 17., der 21. und zuletzt nach der 25. Runde den höchsten Wert von elf Punkten. Danach blieben die Grasshoppers förmlich stehen. Die Young Boys zogen um Längen an ihnen vorbei, zuletzt definitiv auch Luzern.
GC-Torjäger Munas Dabbur will sich mit einem Erfolg aus Zürich verabschieden.
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Der Vorsprung auf Sion, den Fünften, beträgt vor der Schlussrunde nur einen Punkt. Die beiden Mannschaften machen den 4. Platz in einem Fernduell in den Spielen Luzern – Sion und Basel – Grasshoppers untereinander aus. GC hat den zusätzlichen Vorteil einer deutlich besseren Tordifferenz von plus 8 gegenüber plus 3. Das bedeutet, dass die Walliser voraussichtlich nur mit einem Sieg die Grasshoppers überflügeln können.
Auch den Sittenern scheint das Benzin auf der Zielgeraden auszugehen. Im Heimspiel gegen den schwer angeschlagenen FCZ erreichten sie nach zweimaligem Rückstand nur ein 2:2.
Die Teilnahme an den Europacup-Wettbewerben zu verpassen, wäre für die Grasshoppers keine neue Erfahrung. Seit der Einführung der Super League mit zehn Mannschaften 2003/04 gingen die Zürcher in sieben von elf Saisons leer aus, so auch vor einem Jahr. (ram/sda)