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PSG schuldet Kylian Mbappé 60 Millionen Euro – entscheidet Gericht

FILE - PSG President Nasser Al-Khelaifi, left, speaks to PSG's Kylian Mbappe as it is announced he has signed a three year extension to his contract, at the Parc des Princes stadium in Paris, Fra ...
Ein Trikot reicht nicht mehr: PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi muss Kylian Mbappé 60 Millionen Euro bezahlen.Bild: keystone

PSG muss Kylian Mbappé 61 Millionen Euro nachzahlen

Im Millionenstreit zwischen Kylian Mbappé und Paris Saint-Germain hat das Pariser Arbeitsgericht den Klub zur Zahlung von rund 61 Millionen Euro verurteilt.
16.12.2025, 13:5016.12.2025, 15:45

Die Richter gaben dem Spieler recht und verurteilten den Verein zur Zahlung der von Mbappé geforderten offenen Gehälter und Prämien. Das seit eineinhalb Jahren andauernde juristische Kräftemessen ist damit aber nicht zu Ende. Beide Parteien haben nun die Möglichkeit, vor das Berufungsgericht zu ziehen.

Ursprünglich hatte der Streit sich um einen Betrag von rund 55 Millionen Euro an Lohn und Bonus entfacht, den Mbappé nach seinem ablösefreien Wechsel zu Real Madrid im Sommer 2024 noch von dem Pariser Klub verlangte. Nach längerem Schlagabtausch vor verschiedenen Instanzen folgten weitere Vorwürfe und die Forderungen schaukelten sich zu astronomischen Summen hoch.

Real Madrid's Kylian Mbappe looks on during the Spanish La Liga soccer match between Alaves and Real Madrid in Vitoria-Gasteiz, Spain, Sunday, Dec. 14, 2025. (AP Photo/Miguel Oses)
Spain La Liga  ...
18 Monate nach seinem Wechsel wartete Kylian Mbappé noch immer auf einen Teil seines PSG-Gehalts.Bild: keystone

Bei der Anhörung vor dem Arbeitsgericht im November forderte der 26-jährige Weltmeister von 2018 von PSG dann 263 Mio. Euro, während der Klub von dem Starspieler 440 Mio. Euro verlangte. Mbappé addierte zu dem nach seiner Meinung offenen Lohn Zahlungen für ungerechtfertigte Entlassung, eine Unterzeichnungsprämie mit Feriengeld sowie eine Summe für angeblich illegale Beschäftigung. PSG wiederum verlangte eine Entschädigung für einen geplatzten Transfer zu Al-Hilal. Die Saudis hatten 300 Millionen Euro an Ablösesumme geboten. Alle diese weitergehenden Forderungen von beiden Seiten wischte das Arbeitsgericht vom Tisch.

Nun erhielt der Captain der französischen Nationalmannschaft vom Arbeitsgericht in Paris recht. Die Forderungen von PSG wurden hingegen allesamt abgewiesen. Der Klub von Präsident Nasser Al Khelaifi habe noch nicht entschieden, ob er in Berufung gehe.

«Dieses Urteil bestätigt, dass eingegangene Verpflichtungen eingehalten werden müssen», schrieben die Berater Mbappés gemäss L'Equipe nach dem Entscheid. Es zeige zudem, dass selbst im Profifussball das Arbeitsrecht für alle gelten würde. «Herr Mbappé hat sieben Jahre lang und bis zum letzten Tag seine sportlichen und vertraglichen Verpflichtungen gewissenhaft erfüllt», schrieben sie weiter. Für Mbappé gehe mit dem Gerichtsentscheid ein 18 Monate langer Kampf um die Zahlung seiner Gehälter und Prämien zuende. (nih)

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Die beliebtesten Kommentare
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The Barbarian
16.12.2025 14:12registriert Oktober 2025
Viele Fussballer werden gezwungen, Steuern zu hinterziehen, weil sie zu wenig verdienen. Ich weiss nicht, wie Mbappe mit so wenig Geld überhaupt überleben kann. Vieles geht ja für Friseur, Autos, Häuser, Masseure, Kleider, Schmuck und Frauen/Männer drauf, da bleibt am Ende bei einigen nicht viel übrig.
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