«Es war brutal wichtig, mit einem Sieg zu starten», sagt Captain Granit Xhaka nach dem 3:1-Erfolg gegen Ungarn. Die Schweiz brillierte vor allem vor der Pause, bevor die Nati in Halbzeit 2 noch etwas zittern musste. «Insgesamt war es ein verdienter Sieg», stellt Xhaka aber klar. Besonders beeindruckte ihn auch die Breite im Kader:
Xhaka lobte auch die vier weiteren Joker, die dafür gesorgt haben, dass die Nati nicht nachgelassen und am Ende auch auf den ungarischen Anschlusstreffer zum 1:2 eine passende Antwort hatte. Nämlich das Tor von Breel Embolo, der erstmals seit der WM 2022 im Nationaltrikot auflief. Der 27-Jährige spielte aufgrund seiner Oberschenkelprobleme noch mit einem Kompressionsstrumpf, der ihm vor dem Treffer zum 3:1 jedoch abfiel. Deshalb spasste er nach dem Spiel:
Embolo zeigte sich nach seiner schwierigen, von Verletzungen geprägten Saison überglücklich, wieder im Kreis der Nati zu sein und gleich helfen zu können: «Meine Rolle ist, den Unterschied zu machen, wenn ich auf dem Platz stehe.» Er wolle dem Team aber nicht nur mit Toren helfen, «sondern auch spielerisch und menschlich».
Wie Embolo, der zuletzt aufgrund verschiedener Dinge abseits des Platzes in der Kritik stand, konnte auch Kwadwo Duah sein Können unter Beweis stellen. «Es hätten nicht viele gedacht, dass ich so etwas leisten kann», sagte der 27-jährige Stürmer von Ludogorez, der erst vor gut zehn Tagen sein Nati-Debüt gegeben hatte. So richtig glauben, konnte er das Geschehene aber noch nicht:
Auch Captain Xhaka freute sich extrem über die Tor-Premiere seines Mitspielers: «Er ist super drauf und eiskalt vor dem Tor. Wir sind froh, dass er bei uns ist.» Duah wollte aber auch den Vorbereiter seines Tors nicht vergessen wissen, weshalb er den «schönen Pass» von Michel Aebischer hervorhob.
Aebischer selbst traf eine gute halbe Stunde nach seinem Assist auch noch, sagte jedoch, dass vor allem der Teamerfolg zähle: «Es ist natürlich schön, sein erstes Nati-Tor zu schiessen, aber am Ende ist nicht wichtig, wer trifft, sondern dass wir gewinnen.» Zur Unterstützung der zahlreichen Fans sagte Aebischer:
Für Nati-Trainer Murat Yakin war vor allem schön zu sehen, dass der Plan perfekt umgesetzt wurde. Unter anderem Duah sowie die weiteren Offensivspieler Dan Ndoye und Ruben Vargas hätten einerseits offensiv diszipliniert gearbeitet, aber gleichzeitig auch defensiv mitgeholfen. Auch sonst zeigte sich der 49-Jährige nach seinem EM-Debüt als Trainer zufrieden:
Ein Lob für den Trainer gab es auch vom Superstar des Gegners. So sagte Dominik Szoboszlai, dass die Schweiz die ungarischen Testspiele wohl gut analysiert und einen guten Plan verfolgt habe: «Die Schweiz hat es echt sehr gut gemacht und uns mit ihrem Spielaufbau Probleme bereitet.» Für Breel Embolo ist deshalb klar: