Die schwedische Provinz Halland kämpft mit dem Interesse der Medien an ihrem Fast-Namensvetter und derer, die seinen Namen falsch schreiben. Wie Jimmy Sandberg, Chef des Tourismusverbandes der Provinz, nun gegenüber «BBC News» bemängelte, ersticke das die Online-Präsenz von Halland.
Darüber hinaus betonte er nochmal den Unterschied der beiden Namen: «Wir sind Halland. Er ist Haaland. Die Popularität des Fussballphänomens erstickt unsere Online-Präsenz völlig.» Weiter erklärte Sandberg besorgt, es bestehe «die Gefahr, dass unsere Region zu einem vergessenen Atlantis wird, einem Ort, den man nur aus Erzählungen und alten Schriften kennt».
Bei einer Google-Suche fragt Google tatsächlich, ob statt «Halland» nicht «Haaland» gemeint sei. Dennoch wird die Region direkt angezeigt, in der Schlagzeilenbox wird aber ausschliesslich der Fussballstar thematisiert. Die unteren Ergebnisse beziehen sich dann wieder auf die Ortschaft. Unter den ersten zwanzig Bildern kommt es jedoch zu einem unvorteilhaften Phänomen: Nur vier von ihnen zeigen Halland, die restlichen 16 den ManCity-Spieler.
Laut Recherchen von Sport1 war das vor Kurzem noch nicht so. Dem Bericht zufolge erschien bei der Suche zuerst ein Eintrag zum Stürmer Erling Haaland, wodurch es möglich ist, dass Google dem Appell von Sandberg nachkam.
Ähnlich verärgert könnten allerdings auch die vier eher unbekannten norwegischen Fussballer Ivar, Anders, Georg und Sondre Halland sein, deren Nachname dem der schwedischen Provinz entspricht. Auch sie tauchen nicht in den Ergebnissen der Google-Suche auf.
Wie Sandberg betonte, freue sich die Region jedoch, wenn ManCity-Star Erling Haaland ihr einen Besuch abstatte. Viele Norweger:innen würden jedes Jahr nach Halland reisen, um dort Urlaub zu machen, weshalb er sich «wie daheim fühlen» würde. Daraufhin richtete er sich an den Spieler und fragte, ob sie sich im kommenden Sommer sehen werden: «Wir sehen uns nächsten Sommer in Halland, Haaland?»