Prinz Poldis Partyböller, ein Wahnsinnsfinal in der MLS und 12 weitere Fussball-Highlights
Podolski trifft aus der eigenen Hälfte
Weltmeister Lukas Podolski zeigt, dass er auch mit 37 Jahren noch ein exzellenter Fussballer ist. Beim überraschenden 4:1-Sieg von Gornik Zabrze bei Pogon Stettin trifft «Prinz Poldi» aus der eigenen Platzhälfte:
Najlepsze loby w historii polskiej piłki:
— Denaturatowy Midas (@denaturatowy) November 5, 2022
- Marek Citko
- Tomasz Hajto
- Lukas Podolski 🆕#POGGÓR pic.twitter.com/oDVgcObjbc
Wenn Podolski nicht aufpasst, wird er fünf Jahre nach seinem 130. und letzten Länderspiel noch ein Thema für Deutschlands WM-Kader – Bundestrainer Hansi Flick soll sich ja noch auf Stürmersuche befinden …
Moukokos Bewerbung
Eher als Podolski dürfte man Youssoufa Moukoko in Katar sehen. Borussia Dortmunds Wunderknabe, der in zwei Wochen 18 Jahre alt wird, erzielte beim 3:0 gegen den VfL Bochum zwei brillante Treffer. Es waren seine Saisontore Nummer fünf und sechs:
L.A. nach Hollywood-Final Champion
Los Angeles FC heisst der neue Meister der Major League Soccer in Nordamerika. In einem furiosen Final setzt sich die Equipe der beiden Altstars Gareth Bale (33) und Giorgio Chiellini (38) im Penaltyschiessen gegen Philadelphia Union durch.
Nach 90 Minuten steht es 2:2. In der Verlängerung sieht L.A.-Goalie Maxime Crépeau in der 116. Minute Rot für eine Notbremse. Es wird viel nachgespielt und in der 124. Minute gelingt Jack Elliott das 3:2 für Philadelphia. Die Entscheidung? Nein. Der eingewechselte Bale bucht in der 128. Minute das 3:3. In der Entscheidung aus elf Metern wird Ersatzgoalie John McCarthy mit zwei gehaltenen Versuchen zum Matchwinner. Chiellini kam übrigens nicht zum Einsatz.
Der Torpedo aus Kokushikan
Masato Ichinose feuert eine Rakete ab. Er erzielt aus grosser Distanz das herrliche 2:1-Siegtor für Kokushikan gegen Omori Gakuen:
Da siehst du als Goalie alt aus
Wolfsburgs Maximilian Arnold trifft beim 3:0-Sieg gegen Mainz mit einem raffinierten Freistoss aus rund 35 Metern. Während Goalie Robin Zentner unterwegs in die linke Ecke ist, ändert der Ball plötzlich die Flugrichtung – und schlägt rechts ein:
Pep weiss, wo die Kamera ist
Spät, ganz spät erzielte Erling Haaland seinen 18. Liga-Treffer im zwölften Einsatz. In der 95. Minute verwandelte der Norweger einen Penalty zum 2:1-Heimsieg von Manchester City gegen Fulham. Da hält natürlich auch Haalands Trainer Pep Guardiola die Emotionen nicht zurück:
Wenn der «falsche» Goalie die Mauer dirigiert …
…, kann ein herrliches Freistosstor entstehen. Lucas Digne erzielt es beim 3:1-Sieg von Aston Villa gegen Manchester United. Einen kleinen Anteil am Tor schreiben wir Villas Torhüter Emiliano Martinez zu:
Just watch and enjoy ....@AVFCOfficial @emimartinezz1#avfc #utv #astonvilla #AVLMUN pic.twitter.com/yDIT4hqRRQ
— Villans Together (@VillansTogether) November 6, 2022
Es ist Villas erster Heimsieg gegen ManUnited seit 1995. Superstar Cristiano Ronaldo bleibt bei einem einzigen Saisontreffer. Er fällt mit dieser Ring-Einlage gegen Tyrone Mings auf, für die beide Spieler Gelb erhalten:
Xhaka bringt den Reporter in Nöte
Dank einem 1:0-Auswärtssieg im Derby bei Chelsea bleibt Arsenal Spitzenreiter der Premier League. Granit Xhaka, den Captain der Schweizer Nati, bringt die Stimmung der «Gunners»-Anhänger an der Stamford Bridge so ins Schwärmen, dass sich der Reporter gezwungen sieht, sich bei den Zuschauern für Xhakas Wortwahl zu entschuldigen:
Pure class! Fucking unbelievable atmosphere #arsenal pic.twitter.com/Ss1iULB40k
— score guy (@highburyhigh) November 6, 2022
Beim Siegtreffer durch Gabriel Magalhães wird Xhaka von einem Gegenspieler auf ungewöhnliche Weise aus dem Spiel genommen. Marc Cucurella mag den Basler offenbar so sehr, dass er ihn am liebsten gar nie mehr loslassen würde:
Für dieses Tor fliegt man gerne vom Platz
Dass Olivier Giroud ein Mann für spektakuläre Tore ist, weiss man nicht erst seit gestern. Der 36-jährige französische Weltmeister schiesst die AC Milan in der 89. Minute mit einem herrlichen Treffer zum 2:1-Sieg gegen Spezia. Weil er beim Jubeln das Trikot auszieht, sieht Giroud Gelb und weil es seine zweite Verwarnung ist, muss er etwas früher vom Feld als die Kollegen:
One last time wont hurt…
— EuroFoot (@eurofootcom) November 6, 2022
Olivier Giroud everybody. 🇫🇷🫡 pic.twitter.com/W02oa0E0f4
Apropos …
Auch in Kolumbien sieht man die Gelbe Karte, wenn man beim Jubeln das Trikot auszieht. Und Gelb-Rot, wenn man davor schon verwarnt wurde. Das ist blöd für Sebastian Viera: Der Torhüter von Atlético Junior verwandelt in der 93. Minute einen Penalty zum 3:3 und fliegt für seinen Torjubel vom Platz:
Ein Feldspieler muss für Viera ins Tor – und Atlético Junior verliert schliesslich doch noch 3:4 gegen Deportivo Pereira. Kleiner Trost für den Aushilfskeeper: Keinem Goalie der Welt könnte man beim Gegentreffer einen Vorwurf machen (im Video ab 11:20 Min.).
Der Fan als zwölfter Mann
Es gibt Anhänger, die würden für ihren Klub das letzte Hemd geben. Und es gibt diesen Fan von Rotherham United, der seinen Pulli hergibt, um den Ball vor dem Einwurf trocken zu kriegen:
Fair play to this #RUFC fan’s commitment, offering his jumper as a towel for the long throw in the #NCFC game. pic.twitter.com/K2nurDJUqd
— NICanary 🔰 #SmithOut (@NI_Canary) November 5, 2022
Trotz der Fanhilfe verliert Rotherham das Heimspiel gegen Norwich City 1:2.
Zehn Rote Karten im argentinischen Supercup
Die Boca Juniors und der Racing Club haben mal wieder alles gegeben, um Klischees des südamerikanischen Fussballs zu stützen. Im Kampf um die Trofeo de Campeones de la Liga Profesional – eine Art Supercup – fliegen nicht weniger als zehn Spieler vom Platz:
Nach drei Roten Karten in der 95. bzw. 100. Minute eskaliert es in der Nachspielzeit der Verlängerung. Carlos Alcaraz trifft in der 118. Minute zum 2:1-Sieg von Racing Club, provoziert mit seinem Torjubel und fliegt dafür runter.
