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«Kurios, total verrückt, rätselhaft, absurd. Fussball halt» – Gladbach verliert völlig kuriose Partie

Bundesliga, 27. Runde
Schalke 04 – Gladbach 2:1 (0:0)
Auch Xhaka kann es nicht glauben: Wie um Himmels Willen kann man so eine Partie verlieren?
Auch Xhaka kann es nicht glauben: Wie um Himmels Willen kann man so eine Partie verlieren?
Bild: Uwe Speck/freshfocus

«Kurios, total verrückt, rätselhaft, absurd. Fussball halt» – Gladbach verliert völlig kuriose Partie

Mehr Pech (oder Unvermögen) geht nicht: Die Borussen aus Gladbach verlieren gegen Schalke eine völlig verrückte Partie, die sie eigentlich von A bis Z dominieren. 
18.03.2016, 22:3018.03.2016, 23:59
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Bevor wir zur ausführlichen Zusammenfassung des Spiels kommen, lassen wir die Twitter-Seite der Borussen sprechen. Besser kann man diese verrückte Partie aus Sicht der Gäste gar nicht beschreiben:

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Für das erste Highlight der Partie sorgt Gladbach bereits vor dem Anpfiff. Mit einem T-Shirt mit der Aufschrift «Josip wir sind bei dir» drücken die Borussen ihrem ehemaligen Kollegen Josip Drmic, der wegen einer Knieverletzung sehr wahrscheinlich die EM verpassen wird, ihr Mitgefühl aus. 

Danach legen die Gäste gegen Schalke los wie die Feuerwehr. Gladbach erspielt sich gegen eine löchrige Schalker Abwehr Chance um Chance, doch immer wieder heisst die Endstation Ralf Fährmann. Mit viel Glück rettet das Heimteam die Null in die Pause.

Nach dem Pausentee die wohl kurioseste Szene des Spiels: Ohne einmal aufs Tor geschossen zu haben, gehen die Schalker mit 1:0 in Führung. Martin Hinteregger erzielt nach einem Doppelpass mit Teamkollege Havard Nordveidt das am schönsten herausgespielte Eigentor des Jahres.

Das kuriose Eigentor, welches Schalke den glücklichen Sieg bringt.
streamable

Die Gladbacher können sich nochmals fangen und erzielen durch Andreas Christensen in der 79. Minute den völlig verdienten Ausgleich. Bereits zuvor trifft Mahmoud Dahoud noch die Querlatte.

Der vorerst verdiente Lohn: Christensen gleicht die Partie in der 79. Minute aus.
Der vorerst verdiente Lohn: Christensen gleicht die Partie in der 79. Minute aus.
Bild: Martin Meissner/AP/KEYSTONE

Doch die Freude ist nur von kurzer Dauer. Mit dem zweiten Angriff in Halbzeit zwei erzielt Schalke 04 gleich den zweiten Treffer. Und wieder fällt die Kugel nicht ohne Gladbacher Beteiligung ins Tor. Granit Xhaka fälscht den Schuss von Leon Goretzka unhaltbar für Yann Sommer ab.

Es ist nicht so, als hätte Gladbach danach keine Chancen mehr. Im Gegenteil. Erneut Christensen und gleich im Anschluss Raffael vergeben hochkarätige Ausgleichschancen. Doch Unvermögen und ein bärenstarker Fährmann sorgen dafür, dass Schalke diese Partie tatsächlich für sich entscheiden kann – trotz 22 Torschüssen auf Seiten der Borussen.

«Kurios, total verrückt, rätselhaft, kurios, absurd. Fussball halt.» So kommentiert der deutsche Fernsehsender «Sky» die Partie. Dem können wir uns nur anschliessen. (qae)

Das Telegramm

Schalke - Borussia Mönchengladbach 2:1 (0:0)
62'271 Zuschauer.
Tore: 59. Hinteregger 1:0 (Eigentor). 79. Christensen 1:1. 83. Goretzka (Weitschuss abgelenkt von Xhaka) 2:1.
Bemerkungen: Borussia Mönchengladbach mit Sommer, Elvedi und Xhaka. 63. Lattenschuss Dahoud (Mönchengladbach). 87. Pfostenschuss Raffael (Mönchengladbach). (sda)

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