Sport
Fussball

Super League: FCZ und Afriyie nutzen Lugano-Patzer und sind neuer Leader

FC Zuerich Stuermer Daniel Afriyie schiesst das 1-0 gegen FC Lugano Torhueter Amir Saipi waehrend dem Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Zuerich und dem FC Lugano, am Samsta ...
Daniel Afriyie trifft zum ersten Mal für den FC Zürich – und erzielt gleich einen Doppelpack.Bild: keystone

Afriyie schiesst FCZ nach Lugano-Patzern an Spitze – und Canepa verspricht neuen Sportchef

Der FC Zürich fügt Lugano im Spitzenspiel der 3. Super-League-Runde mit einem 3:0 die erste Niederlage bei. Alle Tore werden dem FCZ auf dem Silbertablett serviert. Daniel Afriyie trifft doppelt.
05.08.2023, 19:4505.08.2023, 22:49
Mehr «Sport»

247 Minuten lang präsentierte sich Luganos Abwehr seit dem Saisonstart als unüberwindbares Bollwerk. Dann schaltete die Tessiner Hintermannschaft plötzlich in den Spendiermodus um. Zweimal war Daniel Afriyie der Profiteur von gegnerischen Blackouts, einmal Jonathan Okita.

Für den 22-jährigen Afriyie, der im Sommer aus seiner Heimat Ghana zum FCZ kam, waren es die ersten Tore in der Super League. Jonathan Okita, der mit dem 3:0 den Schlusspunkt setzte, hatte schon gegen Yverdon getroffen. Insbesondere beim 1:0 hatte Afriyie dank eines haarsträubenden Fehlpasses von Allan Arigoni leichtes Spiel. Aber auch das 2:0 wurde ihm von Albian Hajdari praktisch aufgelegt.

Luganos Geschenke mündeten in einer Niederlage, deren Deutlichkeit sich zuvor nicht abgezeichnet hatte. Zwar war der FCZ in der Anfangsphase, in der die eigenen Fans der Südkurve aufgrund einer Protestaktion gegen Kollektivstrafen fernblieben, dominant und einige Male ansatzweise gefährlich. Richtig grosse Chancen liessen die Gäste aber bis zu den drei Aussetzern nicht zu.

Noch in der Pause riet ein Fan dem FCZ-Präsident Ancillo Canepa, noch einen Stürmer zu holen. Dieser antwortete, dass der Klub keinen Transfer tätigen würde, «nur um einen Transfer zu tätigen». Dennoch werde der Transfermarkt nach wie vor sondiert. Dies ist auch für Doppeltorschütze Afriyie verständlich, wie er nach der Partie erzählt: «Es gibt noch viele Spiele und man weiss nie, was passiert, ob sich jemand verletzt beispielsweise. Wenn der Präsident noch einen Stürmer holen will, dann ist das kein Problem.»

Auch ein Nachfolger für den zum FC Augsburg abgewanderten Sportchef Marinko Jurendic muss noch gefunden werden. Bis spätestens zum 1. Oktober soll diese Suche aber abgeschlossen sein, versichert Canepa.

Zürich - Lugano 3:0 (0:0)
13'735 Zuschauer. SR Schärer.
Tore: 68. Afriyie 1:0. 76. Afriyie 2:0. 80. Okita (Marchesano) 3:0.
Zürich: Brecher; Kamberi, Katic, Daprelà; Boranijasevic, Conde (88. Hornschuh), Mathew, Guerrero; Rohner (57. Marchesano), Okita (88. Krasniqi); Afriyie (85. Saintini).
Lugano: Saipi; Arigoni (78. Espinoza), Hajrazi, Hajdari, Valenzuela; Bislimi (78. Belhadj), Sabbatini (78. Vladi), Macek (58. Amoura); Steffen, Celar (82. Cimignani), Bottani.
Bemerkungen: Verwarnungen: 71. Afriyie. 90. Daprelà.

Die Tabelle

(nih/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die wichtigsten Zugänge der Super League im Sommer 2023
1 / 43
Die wichtigsten Zugänge der Super League im Sommer 2023
Darian Males, 22: Nach zwei Jahren beim FC Basel spielt der Offensive Mittelfeldspieler neu für YB. Die Berner überweisen Inter Mailand 2 Millionen Euro.
quelle: keystone / peter klaunzer
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Freestyle-Profi überfordert Nico – hätte er sich doch lieber aufgewärmt
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
    Pia Sundhage: «Ich wurde als Junge angeschaut, und es war mir egal»
    Seit anderthalb Jahren ist Pia Sundhage Schweizer Nationaltrainerin. Die EM im eigenen Land war für die 65-Jährige ein grosser Anreiz für den Job im SFV.

    Im Interview mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA spricht die Schwedin über ihre Kindheit in Südschweden und ihre frühe Faszination für den FC Liverpool. Sie erzählt, wie sie erst dank einer Schummelei eines Trainers überhaupt Fussballspielen durfte. Und die leidenschaftliche Sängerin verrät, wann sie ihre Komfortzone verlässt und weshalb sie bei keiner ihrer bisherigen Stationen als Coach so geduldig sein musste wie in der Schweiz.

    Zur Story