Für die Brust der Spieler von Real Madrid bezahlt eine Fluggesellschaft aus dem Nahen Osten 70 Millionen Euro jährlich. Damit könnten sich die «Königlichen» jede Saison einen neuen Topspieler leisten. Andere Teams müssen ihr Budget hingegen eher über die Quantität der Leibchensponsoren aufstocken. So zum Beispiel die österreichischen Klubs, welche jeden freien Fleck auf dem Trikot für Werbung nutzen.
Wobei: Wirklich jeden freien Fleck nutzen die Österreicher anscheinend nicht, wenn man sich das Trikot von Operario Ferroviario anschaut. Der brasilianische Drittligist aus Ponta Grossa absolvierte in den vergangenen Tagen die ersten beiden Pflichtspiele in seinen neuen Trikots. Auf dem Kunststück eines wohl ganz gewieften Marketingleiters sind ganze 29 Sponsoren aufgedruckt, die ob der vier gewonnenen Punkte sicher glücklich sein werden.
Alleine zwölf Sponsoren sind auf der Vorderseite der Leibchen, die in der Staatsmeisterschaft des Bundesstaats Parana zum Einsatz kommen, vertreten. Vier weitere Sponsoren teilen sich die beiden Ärmel, während drei Geldgeber den Rücken zieren. Die restlichen zehn Unternehmensnamen sind im Stile von Werbetafeln, die bei Spieler-Interviews und Pressekonferenzen jeweils im Hintergrund stehen, in den Rückennummern platziert.
Während sich einige Fans in den sozialen Medien über die Litfasssäulen aus Polyester Trikots beschweren, verteidigen andere den Klub. «Wer sich über die vielen Sponsoren aufregen möchte, soll doch beim Klub vorbeikommen und einen Scheck da lassen», schreibt einer. (nih)