Sport
Fussball

Kahn kontert Lewandowski: «Wertschätzung ist keine Einbahnstrasse»

Für OIiver Kahn ist klar, dass die Bayern Lewandowski nicht nach Barcelona ziehen lassen.
Für OIiver Kahn ist klar, dass die Bayern Lewandowski nicht nach Barcelona ziehen lassen. bild: imago-images.de

Kahn kontert Lewandowski-Aussagen: «Wertschätzung ist keine Einbahnstrasse»

31.05.2022, 09:4431.05.2022, 12:44
Mehr «Sport»

Robert Lewandowski hat bei Bayern München noch einen Vertrag bis im Sommer 2023. Doch den will der 33-jährige Pole unbedingt vorzeitig beenden und per sofort zum FC Barcelona wechseln. Daraus macht mittlerweile auch der zweifache FIFA-Weltfussballer keinen Hehl mehr.

«Meine Geschichte mit Bayern ist vorbei. Nach allem, was in den letzten Monaten geschehen ist, kann ich mir eine weitere gute Zusammenarbeit nicht vorstellen. Mir ist klar, dass ein Transfer die beste Lösung für beide Seiten ist», sagte Lewandowski gestern auf einer Pressekonferenz mit der polnischen Nationalmannschaft. Die mangelnde Wertschätzung seitens der Bayern soll der Hauptgrund für die Wechselabsichten des Starstürmers sein.

Bayern-Boss Oliver Kahn reagierte sofort auf die neusten Lewandowski-Aussagen. «Wertschätzung ist keine Einbahnstrasse», erklärte der Vorstandsvorsitzende des deutschen Rekordmeisters gegenüber «Sport1». «Robert wurde hier zweimal in Folge Weltfussballer – ich denke, er sollte wissen, was er am FC Bayern hat.»

Vor allem die Art und Weise, wie Lewandowski seinen Bayern-Abgang forciert, missfällt Kahn. «Warum Robert diesen Weg gewählt hat, kann ich Ihnen nicht sagen. Solche Äusserungen in der Öffentlichkeit bringen keinen weiter.»

Die Bayern hatten zuletzt immer wieder auf den weiterlaufenden Vertrag gepocht und erklärt, dass Lewandowski diesen auch erfüllen müsse. Ausserdem habe man dem Polen und dessen Berater Pini Zahavi ein konkretes Angebot zur Vertragsverlängerung gemacht.

Davon will die Gegenpartei allerdings nichts wissen. Zahavi und Lewandowski möchten den Wechsel zum FC Barcelona für 32 Millionen Euro mit allen Mitteln erzwingen. Längst ist aus der Transferposse eine regelrechte Schlammschlacht geworden. Wer diese am Ende gewinnt, ist nicht absehbar. Sicher scheint nur, dass die Causa Lewandowski die Fussballwelt noch einige Wochen in Atem halten wird. (pre)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das sind die 50 teuersten Fussball-Transfers der Welt
1 / 53
Das sind die 50 teuersten Fussball-Transfers der Welt
Platz 50: Kaká (BRA), offensives Mittelfeld. Wechselte im Juli 2009 für 67 Millionen Euro von der AC Milan zu Real Madrid.
Quelle: transfermarkt.ch (Stand 12.6.2023)
quelle: ap / philippos christou
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Alisha Lehmann 2.0? – GC-Spielerin verdient mit Instagram mehr Geld
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
43 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
H.E.Pennypacker
31.05.2022 11:01registriert Juli 2020
Als er damals den bei Bayern höchst-dotierten Vertrag jemals unterschrieben hat, wusste er, was er tat und er kannte auch die Vertragsdauer bis 2023. Die Wertschätzung äußert sich aber nicht nur über den Geldbeutel. Jeder Verantwortliche bei Bayern hat immer betont, wie wertvoll Lewandowski für Bayern ist. Er hat eine Sonderstellung im Team, spielt immer, wird hofiert von vorne bis hinten. Es geht ihm offenbar doch nur ums Geld und die Selbstverwirklichung, nochmal bei Barca zu spielen. Das ist ok. Aber dann soll er das ordentlich intern klären und Barca muss ein gutes Angebot vorlegen.
4710
Melden
Zum Kommentar
avatar
sapnu puas
31.05.2022 10:12registriert Juli 2019
#teamkahn 🍳🍳
3112
Melden
Zum Kommentar
43
Nächster Akt in Bayerns Trainer-Drama – Rummenigge fordert mehr «Verschlossenheit»
Jahrelang hat Karl-Heinz Rummenigge bei Bayern als Vorstandschef die Geschäfte geleitet. Nun gibt er der aktuellen Führung Ratschläge bei der Trainersuche.

Karl-Heinz Rummenigge hat die Verantwortlichen beim FC Bayern zu mehr Diskretion bei der Trainersuche aufgefordert. Er selbst sei zwar nicht mehr direkt in die tagesaktuellen Themen beim deutschen Rekordmeister involviert, da er als Vorstandschef 2021 zurückgetreten war. «Ich kann allerdings nur empfehlen, wieder etwas verschlossener zu werden», sagte der 68-Jährige in einem Interview der spanischen Zeitung «AS» an seine Nachfolger gerichtet.

Zur Story