Im Londoner Duell im Wembley-Stadion halten sich die beiden Teams nicht lange zurück. Schon in der 4. Minute geht Arsenal in Führung. Das 1:0 durch Alexis Sanchez hätte aber wohl nicht zählen dürfen, da der Torschütze den Ball zuvor mit der Hand gespielt hatte:
In der Folge entwickelt sich ein packendes Spiel mit Vorteilen für die Gunners, das in der Endphase turbulent wird. Erst fliegt Chelseas Moses nach einer Schwalbe mit Gelb-Rot vom Platz (68.), doch Diego Costa gelingt in der 76. Minute dennoch der Ausgleich:
Doch die Blues können sich nur drei Minuten darüber freuen – dann liegt Arsenal schon wieder vorne. Aaron Ramsey trifft mit dem Kopf:
Rekord-Cupsieger Arsenal holte sich den Titel zum 13. Mal und verhinderte mit dem Sieg das Double von Meister Chelsea. Natispieler Granit Xhaka zeigte im Mittelfeld eine starke Partie. Er gewann seinen vierten Titel nach zwei Meisterschaften (2011 und 2012) und einem Cupsieg (2012) mit dem FC Basel.
Trainer Arsène Wenger, seit 1996 im Amt, führte Arsenal schon zum siebten Cupsieg. Der Triumph gegen den Stadtrivalen ist ein schönes Trostpflaster für die schlechteste Saison in der Premier League seit 21 Jahren.
Im Berliner Olympiastadion erwischt Borussia Dortmund einen Traumstart. Bereits nach acht Minuten steht es gegen Eintracht Frankfurt 1:0, Ousmane Dembélé versenkt die Kugel im Tor:
Aussenseiter Frankfurt zeigt sich davon jedoch unbeeindruckt. Nach einer halben Stunde kommt die Eintracht zum Ausgleich, Ante Rebic bleibt vor BVB-Goalie Roman Bürki cool:
Vor der Pause trifft Natistürmer Haris Seferovic, der durchspielt, nur den Pfosten. In der zweiten Halbzeit gehören die Schlagzeilen Pierre-Emerick Aubameyang. Der Bundesliga-Torschützenkönig setzt zum Fallrückzieher an, den Marco Fabian mit Glück an die Latte abwehren kann:
Drei Minuten später bringt «Auba» den BVB dann in Führung. Er verwandelt einen Foulpenalty, Eintracht-Goalie Hradecky hatte Pulisic gelegt. Aubameyang entscheidet sich für einen Panenka-Penalty und verwandelt eiskalt zum 2:1.
Für Borussia Dortmund ist es der vierte Erfolg im DFB-Pokal, der erste seit 2012. Auch in den vergangenen drei Jahren schafften es die Schwarz-Gelben in den Final im Berliner Olympiastadion, verloren diesen jedoch jedes Mal.
Um ein Haar geht Deportivo Alaves in Führung, doch Ibai Gomez trifft nach einer knappen halben Stunde nur den Pfosten. So liegt drei Minuten später der haushohe Favorit Barcelona vorne. Lionel Messi schlenzt den Ball herrlich von der Strafraumgrenze ins Tor:
Doch im Estadio Vicente Calderon in Madrid ist die Sache noch lange nicht gegessen für Barça. Nur zwei Minuten später heisst es 1:1 – Alaves' Shootingstar Theo Hernandez zirkelt einen Freistoss in den Winkel:
Kurz vor der Pause hat Barcelona Glück, dass die Schiedsrichter nicht auf Abseits entscheiden. So zählt das 2:1 durch Neymar:
In der dritten Minute der Nachspielzeit setzt Barça noch eines drauf. Messi lanciert nach einem tollen Dribbling Paco Alcacer, der für die Vorentscheidung sorgt:
Alaves wehrt sich zwar tapfer und macht Barcelona das Leben schwer. Doch zu einer Wende sind die Basken nicht mehr fähig und so feiert der spanische Rekord-Cupsieger seinen 29. Pokal-Triumph.
Ein ganz bitteres Ende nimmt der Cupfinal für Underdog Angers. In der 91. Minute köpft Issa Cissokho den Ball ins eigene Netz. Es ist der einzige Treffer im Stade de France, der Paris Saint-Germain zum Cupsieger macht:
PSG hat damit zum elften Mal den französischen Cup gewonnen und ist neu alleiniger Rekordhalter vor Olympique Marseille. Für Angers wäre es der erste Titelgewinn der Klubgeschichte gewesen. (ram)