In der aktuellen Transferphase hat es schon reichlich spektakuläre Wechsel gegeben. Sowohl welche, die überraschend vermeldet wurden – wie zuletzt die Rückkehr von Timo Werner zu RB Leipzig – als auch jene, die sich lange abzeichneten – wie der von Robert Lewandowski zum FC Barcelona.
Auch um Cristiano Ronaldo gibt es in diesem Sommer immer wieder Gerüchte über einen Abgang von Manchester United. Zuletzt sorgte er damit für Furore, dass er frühzeitig das Stadion während eines Vorbereitungsspiels verlassen hatte. Beim Liga-Auftakt, einer 1:2-Niederlage gegen Brighton, sass er lange nur auf der Bank.
Weil Manchester United nicht in der Champions League spielt, soll der Portugiese auf einen Abgang drängen. Ausserdem nahm Ronaldo nicht an der Saisonvorbereitungstournee durch Thailand und Australien teil. Angeblich aus familiären Gründen.
Bei seinen Mitspielern kommt das ganze Theater um einen Ronaldo-Abgang nicht gut an: Wie die «Sun» berichtet, wächst im Team die Frustration über Ronaldos Gehabe. «Es fängt an, viele Spieler zu nerven», zitiert das Boulevardblatt aus Vereinskreisen. «Er hat seine Verbündeten, aber viele haben genug davon, wie er die Sache angeht.» Trotzdem soll Ronaldo weiterhin an einem Abgang arbeiten.
Der «Sun» zufolge hat sein Berater Jorge Mendes inzwischen ein Vertragsangebot eines nicht näher genannten Klubs vorliegen. ManUnited verweigert demnach jedoch die Freigabe.
Ronaldo sei bis dato der Meinung gewesen, ein Gentlemen's Agreement mit den United-Bossen zu haben: Verpasst der Klub die Qualifikation für die Champions League, wolle man den Europameister von 2016 ziehen lassen. Geschäftsführer Richard Arnold und Klub-Boss Joel Glazer wollen davon jedoch nichts wissen.
Dass ein Ronaldo-Transfer noch vor Ende des Transferfenster zustande kommt, wird zunehmend unwahrscheinlicher. Viele Champions League-Teilnehmer haben bereits verkündet, sich den fünfmaligen Weltfussballer nicht leisten zu können oder zu wollen.
Auch bei den Bayern kam ein Transfer von Ronaldo kurzfristig auf den Tisch. Im Gespräch mit «Sport Bild» hatte Vorstand Oliver Kahn zugegeben: «Wir haben das Thema diskutiert – sonst würden wir unseren Job nicht gut machen.» Gleichzeitig fügte er an, «dass Ronaldo bei aller Wertschätzung von uns allen in der aktuellen Situation nicht zu unserer Philosophie gepasst hätte.» (kpk/watson.de)
Aber sie haben gerade ihren nominell besten Stürmer verloren (auch wenn sie mit Modeste schon einen Ersatz haben) und ich glaube ein Typ mit dem Siegeswillen von Ronaldo könnte dem "Mentalitätsproblem" von Dortmund sicher helfen.