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Fussball: Carlos Varela bei den Senioren gesperrt

Schiedsrichter Sascha Kever, rechts, zeigt Carlos Varela die rote Karte im Fussballspiel der Super League zwischen dem BSC Young Boys und dem Grasshopper-Club Zuerich am Samstag, 31. Maerz 2007, in Be ...
Man liebt Carlos Varela, oder man hasst ihn – etwas zwischendrin geht nicht.Bild: KEYSTONE

Die Legende hat wieder zugeschlagen – Varela wird gesperrt und zwar lange

27.09.2017, 13:31
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Carlos Varela war nie ein Kind von Traurigkeit. In seiner aktiven Fussballkarriere brachte er es in 410 Spielen auf 126 Gelbe und elf Rote Karten. Viel hat es nie gebraucht, um Carlos Varela auf die Palme zu bringen. 1995 gibt der spanischstämmige Schweizer mit 18 sein Debüt bei Servette. Die nächsten 15 Jahre tingelt er durch die halbe Liga und sorgt dabei für Schlagzeilen am Laufmeter. Manchmal sogar für positive: In Basel wird er 2002 Meister und feiert rauschende Nächte in der Champions League.

Auch bei seinen weiteren Vereinen Aarau, YB und Xamax erarbeitet sich der Flügelflitzer fussballerisch viel Respekt. Nun ist Varela nach seinem Engagement beim Erstligisten FC Köniz, wo er aus ungeklärten Gründen aus dem Team geflogen ist, bei den Senioren vom FC España Bern gelandet. 

Am 13. September anlässlich der 4. Runde bei den Berner Senioren spielte España gegen Münsingen. Kaum angepfiffen, fliegt der Ex-Profi schon nach neun Minuten vom Platz.

«Varela beging eine Tätlichkeit an einem Gegenspieler und sah die rote Karte. Nicht einverstanden mit dem Entscheid, bedrohte Varela den Unparteiischen mit Gesten und Worten.»
Kurt Bieri, Sekretär der Disziplinarkommission beim Fussballverband Bern/Jurasrf

Der Bussenkatalog sieht bei einer Tätlichkeit vier Spielsperren und bei einer groben Schiedsrichterbeleidigung weitere vier Spielsperren vor. Zum SRF sagte Kurt Bieri, Sekretär der Disziplinarkommission beim Fussballverband Bern/Jura, dass Varela nicht tätlich gegen den Schiedsrichter geworden sei. Er sagt aber auch: «Acht Spielsperren sind schon sehr unüblich.»

Varela beschreibt die Szene gegenüber dem SRF so:

«Ich wurde von hinten gefoult. Mein Gegenspieler sah dafür ja auch Gelb. Ich bin mit ihm zusammengeprallt und er stellte sich danach tot. Der Schiri zeigte mir die rote Karte.» 
Carlos Varelasrf

Über Bieris Aussage, er habe den Platz nicht verlassen wollen, kann Varela nur lachen: «Ich habe doch nicht Picknick gemacht.» Die Amateur-Schiedsrichter seien nicht fit und stünden oft viel zu weit weg vom Geschehen, sagt er gegenüber dem SRF.

(nfr)

«Heb di Schlitte du huere Schissdräck»

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9 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hans Maulwurf
27.09.2017 13:56registriert März 2016
Heb de Schlitte du Schissdräck.
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Max Dick
27.09.2017 14:31registriert Januar 2017
Was, Varela hat tatsächlich NUR 11 rote Karten gekriegt in seiner aktiven Karriere? Nach Gefühl hätte ich gesagt, dass es alleine bei YB soviele waren.
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ldk
27.09.2017 16:19registriert April 2017
VARELA ♥️♥️
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