FCZ-Kriechgang setzt sich fort – Meister Basel gewinnt den Klassiker verdient
Basel – Zürich 2:0
Der FC Basel bezwingt in der 11. Runde der Super League den FC Zürich 2:0 und rückt zu St.Gallen auf Platz 2 auf. Matchwinner für den Meister ist Xherdan Shaqiri mit zwei Vorlagen.
Holten die Zürcher in den letzten sechs Partien im St. Jakob-Park immer Zählbares, manifestierte sich am Mittwochabend die Resultatkrise der Gäste. Auch im zweiten Spiel nach dem Trainerwechsel von Mitchell van der Gaag zu Dennis Hediger blieb der FCZ ohne Punkte. Es resultierte die vierte Niederlage in Serie – ein Negativlauf, den es in dieser Form seit mehr als fünf Jahren nicht mehr gegeben hat.
Anders die Gefühlslage beim Meister aus Basel, der eine Reaktion auf die 1:5-Klatsche vom Sonntag in Lausanne zeigte und den Klassiker vor Heimpublikum zum ersten Mal seit September 2021 gewinnen konnte.
Dem Team von Ludovic Magnin reichten zwei gute Aktionen von Xherdan Shaqiri für drei Punkte. In der 13. Minute spielte der 34-Jährige einen tollen Steckpass auf Bénie Traoré, der keine Mühe bekundete, Yanick Brecher zu überwinden. Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel flankte der 125-fache Schweizer Nationalspieler nach einem kurz ausgeführten Corner den Ball an den zweiten Pfosten, wo Ibrahim Salah unkonventionell mit dem Rücken sein erstes Tor in der Super League markierte.
Dass die Zürcher dennoch lange auf einen Punktgewinn hoffen konnten, war einzig der mangelnden Chancenauswertung der Basler respektive zahlreichen guten Paraden von Brecher geschuldet. Im Abschluss sündigten vor allem Shaqiri und Albian Ajeti. Beide tauchten nach haarsträubenden Rückpässen von Cheveyo Tsawa respektive Nelson Palacio allein vor Brecher auf, konnten den FCZ-Goalie jedoch nicht überwinden.
Der FCZ liess bei teilweise strömendem Regen nicht nur den Durchblick in der Defensive mehr als einmal vermissen, sondern auch die Genauigkeit im Abschluss. Bei 14 Versuchen resultierte lediglich ein Pfostentreffer durch Steven Zuber rund zehn Minuten vor dem Ende.
Basel – Zürich 2:0 (1:0)
27'073 Zuschauer. - SR Fähndrich.
Tore: 13. Traoré (Shaqiri) 1:0. 50. Salah (Shaqiri) 2:0.
Basel: Hitz; Vouilloz, Barisic, Daniliuc, Schmid; Traoré (61. Soticek), Metinho, Leroy, Otele (73. Broschinski); Shaqiri (88. Bacanin); Ajeti (46. Salah).
Zürich: Brecher; Comenencia, Kamberi (90. Okafor), Gómez, Ligue (70. Bangoura); Palacio, Tsawa (70. Krasniqi), Zuber; Phaëton (77. Emmanuel), Kény (70. Perea), Markelo.
Bemerkungen: Verwarnungen: 12. Ligue, 39. Comenencia, 42. Vouilloz, 76. Salah.
Lausanne – Servette 1:3
Servette gewinnt zum ersten Mal in dieser Saison ein zweites Spiel in Folge. Die Genfer lassen auf den Heimsieg gegen Lugano einen 3:1-Erfolg im Léman-Derby gegen Lausanne-Sport folgen.
Der Sieg war nicht zwingend. In der zerhackten Partie waren die Servettien vor allem die etwas glücklichere Mannschaft. Das zeigte sich ausgeprägt bei den Toren. Das 1:0 kurz nach der Pause schoss der nunmehr fünffache Saisontorschütze Florian Ayé, nachdem der Ball in Flipper-Manier durch den Lausanner Strafraum geflogen war.
Das 2:1 zu Beginn der Schlussviertelstunde fiel nach einer Freistoss-Kombination durch ein Eigentor von Morgan Poaty. Den Schlusspunkt setzte Samuel Mraz in der Nachspielzeit nach einem Lausanner Ballverlust in der gefährlichen Zone.
Lausanne brachte spielerisch mehr zustande, war aber zu wenig zwingend. Den einzigen Treffer der Gastgeber schoss Beyatt Lekoueiry nur acht Minuten nach dem 0:1. Danach verpasste es die Mannschaft von Peter Zeidler, den Druck aufrecht zu erhalten und liess sich von Servette überraschen. Erst nach dem zweiten Gegentor nahmen der trickreiche Stürmer Gaoussou Diakité und Co. wieder Fahrt auf.
Lausanne-Sport – Servette 1:3 (0:0)
7051 Zuschauer. - SR Kanagasingam.
Tore: 49. Ayé 0:1. 57. Lekoueiry 1:1. 76. Poaty (Eigentor) 1:2. 94. Mráz (Stevanovic) 1:3.
Lausanne-Sport: Letica; Soppy, Mouanga, Sow (65. Okoh), Poaty (87. Fofana); Roche; Custodio (78. Kana Biyik), Lekoueiry (78. Butler-Oyedeji), Beloko (65. Mollet); Bair, Diakite.
Servette: Mall; Srdanovic (42. Morandi), Rouiller, Bronn, Mazikou; Douline; Stevanovic, Cognat (92. Baron), Fomba, Njoh; Ayé (83. Mráz).
Bemerkungen: Verwarnungen: 41. Sow, 45. Beloko, 54. Mazikou, 59. Fomba, 84. Morandi.
Die Tabelle
Die Torschützenliste:
(ram/sda)
