Das WM-Stadion von Jekaterinburg wird derzeit «neu» gebaut – mit Stahlrohrtribünen. bild: vk.com/fifaworldcup
Seltsame WM-Arena – in Jekaterinburg sitzen die Fans ausserhalb des Stadions
Der Bau der Stadien für die WM 2018 in Russland geht auf die Zielgerade. Überall wird den Arenen der letzte Schliff verpasst. Auch in Jekaterinburg, wo zwei ziemlich seltsame Zusatztribünen gebaut werden.
Elf Spielorte, zwölf Stadien – in Russland laufen die Vorbereitungen für die Fussball-WM im kommenden Sommer auf Hochtouren. Vor allem an den Stadien wird derzeit gearbeitet. Fast fertig ist das Zentralstadion von Jekaterinburg. Wer einen Blick auf die aktuellen Bilder des Baufortschritts wirft, gerät dabei ins Staunen.
Das 1957 eingeweihte Stadion des FC Ural, das schon zwischen 2007 und 2011 erweitert wurde, wird eigens für die WM erneut komplett umgebaut. Das Fassungsvermögen wird dabei von 27'000 auf 35'696 Zuschauer aufgestockt – auf ziemlich spezielle Art und Weise. Damit die Kapazität nach der WM wieder verringert werden kann – der russische Erstligist FK Ural lockt derzeit durchschnittlich nur rund 6000 Fans an –, werden zwei provisorische Stahlrohrtribünen errichtet. Und zwar ausserhalb des eigentlichen Stadionrunds.
Für die etwas seltsam anmutende Konstruktion musste hinter beiden Toren ein Teil der Aussenwand entfernt werden. Überdacht sind die Plätze dort allerdings nicht, bei schlechtem Wetter sitzen die Fans im Regen.
Der Blick von der obersten Reihe ins Stadion.bild: twitter/@alexey_sorokin
Ein Blick auf die fast fertige Zusatztribüne.bild: twitter/@Alexey_Sorokin
Insgesamt finden in Jekaterinburg, dem östlichsten WM-Spielort und der viertgrössten russischen Stadt, vier WM-Gruppenspiele statt.
Wer will ein Ticket für die Stahlrohrtribüne?bild: instagram/denisonych
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Die beliebtesten Kommentare
Amboss
02.10.2017 14:05registriert April 2014
Ist doch eine super Sache!
Sieht es halt etwas seltsam aus. Ist jedenfalls kluger, als ein viel zu grossen Stadion hinzustellen, was danach nie mehr benötigt wird.
(wie im Falle Katar, wo nach der WM zwölf 40'000 Stadien stehen innerhalb von 115km, was der Distanz von zwischen Winterthur und Bern)
geil mal ein stadion mit erinnerungswert. auch gut der rückbau gestaltet sich einfach. denke das kosten nutzen verhältniss ist um einiges besser als bei den stadion in brasilien oder südafrika.
Entweder man baut Stadien die danach wieder abgerissen werden oder nur Leerstehen.
Und dann gibt es noch die genialen Russen, die ganz klar einen Meilenstein gelegt haben. Wäre doch schön wenn man das ganze ausreift und in Zukunft nur noch Stadien gebaut werden, die so auch gebraucht werden.
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