Die Zeiten, in denen ein starkes Sturmduo reichte, um national und international Titel zu holen, sind vorbei. Längst spielen Top-Klubs variabel mit verschieden Systemen und haben nicht nur Stürmer und Flügel, sondern auch Ersatzspieler von Weltklasse-Format.
Coutinho, Sanchez, Aubameyang, Mkhitaryan, Giroud, Batshuayi oder Lucas sind nur einige der Angreifer, die im Wintertransferfenster den Klub gewechselt haben. Aber wer hat ihn nun, den besten Angriff der Welt?
Angreifer: Leroy Sané, Raheem Sterling, Bernardo Silva, Sergio Agüero, Gabriel Jesus, David Silva.
Qualität: ⭐⭐⭐⭐⭐
Ergänzungsspieler gibt es bei Manchester City eigentlich nicht. Fünf Stürmer, die absolute Weltklasse sind. Dahinter mit De Bruyne und David Silva zwei überragende, kreative Mittelfeldspieler. Manchester City hat aktuell den besten Angriff der Welt.
Breite: ⭐⭐⭐⭐
Fünf Spieler für drei offensive Positionen. Wenn zwei Spieler verletzt sind, wie derzeit Jesus und Sané wird es plötzlich eng. Deshalb wollte Pep Guardiola im Winter auch noch Riyad Mahrez verpflichten, was jedoch zu teuer wurde.
Potential: ⭐⭐⭐⭐⭐
Sané (22), Sterling (23), B. Silva (23) und Gabriel Jesus (20) sind alle noch sehr jung und gehören bereits zu den besten der Welt. Ihnen gehört die Zukunft. Sergio Agüero (29) muss sich sehr alt fühlen.
Flexibilität: ⭐⭐⭐
Pep Guardiola spielt praktisch ausschliesslich im 4-1-4-1 oder einem 4-3-3. Zu Beginn der Saison waren auch Systeme mit zwei Stürmern zu sehen. Guardiola setzt auf seine flinken und schnellen Angreifer, das funktioniert bisher ja vorzüglich. Weshalb also etwas ändern?
Total: 17⭐
Angreifer: Pierre-Emerick Aubameyang, Alexandre Lacazette, Danny Welbeck, Alex Iwobi, Mesut Özil, Henrikh Mkhitaryan
Qualität: ⭐⭐⭐
Lacazette hat bisher noch nicht so richtig eingeschlagen in London. Vieles hängt von den Neuzugängen Aubameyang und Mkhitaryan ab. Die Offensive muss sich erst noch finden. Zuletzt spielte auch Özil oft auf dem Flügel, was eigentlich schade ist um seine Qualitäten.
Breite: ⭐⭐⭐⭐
Mit Alex Iwobi und Danny Welbeck sind noch zwei Spieler im Kader, die in der Rückrunde um Einsatzzeit kämpfen müssen. Die Breite und damit auch der Konkurrenzkampf sind da.
Potential: ⭐⭐⭐
Die ganzen jungen Spieler hat Arsenal bis auf Iwobi (21) nicht im Angriff. Özil (29), Mkhitaryan (29), Aubameyang (28), Welbeck (27) und Lacazette (26) sind alle im besten Fussballalter. Bis auf Lacazette dürfte sich von denen aber keiner mehr grossartig verbessern.
Flexibilität: ⭐⭐⭐
Mit Olivier Giroud ist der Brecher im Angriff weg. Aubameyang und Lacazette sind beides Mittelstürmer, wie löst Arsene Wenger dieses Problem?
Setzt er einen der beiden Stars auf den Flügel oder stellt er auf einen Zweier-Sturm um? Dazu sind noch die Personalien Özil und Mkhitaryan, die beide im offensiven Mittelfeld stärker einzuschätzen sind als auf dem Flügel.
Total: 13⭐
Angreifer: Alexis Sanchez, Anthony Martial, Jesse Lingard, Romelu Lukaku, Marcus Rashford, Zlatan Ibrahimovic, Juan Mata, Ashley Young.
Qualität: ⭐⭐⭐⭐
Romelu Lukaku, der Königtransfer des Sommers, hat noch nicht so geskort, wie man es sich von ihm erwartet hat. Dazu Martial und Rashford, die für ihr Alter schon sehr gut, aber noch eine Stufe von der absoluten Weltklasse entfernt sind. Neuzugang Alexis Sanchez muss sich erst noch beweisen und Zlatan Ibrahimovic ist auch nicht mehr ganz der Alte.
Breite: ⭐⭐⭐⭐⭐
Hier macht Manchester United niemand etwas vor. Gleich acht Spieler hat José Mourinho für seine Offensivpositionen zur Verfügung. Und wir sprechen bei den Ergänzungsspielern nicht von unbekannten Jugendspielern sondern von arrivierten Kräften wie Juan Mata, Ashley Young (der aber zum Aussenverteidiger umgeschult wurde) oder Jesse Lingard.
Potential: ⭐⭐⭐⭐⭐
Rashford (20) und Martial (22) haben alles was es braucht, um eines Tages zu den besten Stürmer der Welt zu gehören. Nicht zu vergessen ist auch Romelu Lukaku, der erst 24 Jahre alt ist und dafür schon sehr viel Erfahrung mitbringt.
Flexibilität: ⭐⭐⭐⭐⭐
Wer so viele Spieler für den Angriff hat, kann natürlich auch gut variieren. Ob Spielsysteme oder Formationen – José Mourinho hat alle Möglichkeiten, die er mit seiner Qualität auch an die Spieler bringen kann. Und wenn keine Lösung mehr in Sicht ist, ist da ja immer noch Zlatan Ibrahimovic. Der wird's dann schon richten.
Total: 19⭐
Angreifer: Eden Hazard, Pedro, Willian, Alvaro Morata, Olivier Giroud, Victor Moses.
Qualität: ⭐⭐⭐
Der einzige Angreifer, der wirklich weltklasse ist bei Chelsea heisst Eden Hazard. Alvaro Morata hat sehr gute Ansätze, es fehlt aber noch der letzte Zwick. Auch Pedro, Willian und Giroud gehören nicht zu den besten der Welt.
Breite: ⭐⭐
Das grösste Problem bei Chelsea ist die mangelnde Breite. Das mag ironisch klingen bei sechs Angreifern im Kader, doch derzeit fällt Morata verletzt aus und schon hat Conte ein Problem – beim 0:3 gegen Bournemouth gestern stelle er so auf: Nicht gerade ein offensives Feuerwerk.
Potential: ⭐⭐⭐
Den richtig jungen Spieler hat Chelsea nicht im Angriff. Morata ist 25 und hat noch grosses Potential. Hazard und Moses sind 27, alle anderen bereits 30 oder kurz davor.
Flexibilität: ⭐⭐⭐
Mit Olivier Giroud ist ein robuster, kopfballstarker Spieler verpflichtet worden, der es auch mal erlaubt, mit langen Bällen zu operieren. Conte ist grundsätzlich aber nicht bekannt dafür, sein System anzupassen.
Total: 11⭐
Angreifer: Heung-Min Son, Lucas, Harry Kane, Erik Lamela, Christian Eriksen, Fernando Llorente.
Qualität: ⭐⭐⭐⭐⭐
Harry Kane ist aktuell wohl der beste klassische Stürmer der Welt. Er hat mit Eriksen und Son aber auch kongeniale Partner, die ihn mit Assists füttern. Dazu noch Dele Alli auf der 10, der ebenfalls zu den besten auf seiner Position zählt.
Breite: ⭐⭐⭐
Mit Erik Lamela und dem neu verpflichteten Lucas Moura hat Tottenham zwei Alternativen für die Flügel. Christian Eriksen, der oft auf den Aussen aufgestellt wird, hat seine Qualitäten eigentlich eher im Zentrum. Fällt vorne Kane aus, hat Tottenham ein grosses Problem, denn Fernando Llorente kann den Stürmerstar nicht annähernd gleichwertig ersetzten.
Potential: ⭐⭐⭐⭐⭐
Die Tottenham-Talente sind bereits zu Superstars gereift. Kane (24), Son (25) und Eriksen (25) haben in den letzten zwei Saisons alle einen grossen Schritt gemacht. Wenn man Dele Alli zu den Angreifern zählen will, kommt noch ein 21-jähriger dazu. Auch Lucas und Lamela sind erst 25 Jahre alt.
Flexibilität: ⭐⭐⭐⭐
Maurizio Pochettino hat Glück, sind Son und Eriksen so flexibel einsetzbar, das eröffenet ihm natürlich viele Optionen. Gerade Eriksen spielt eigentlich auf jeder offensiven Position überragend – ausser vielleicht im Sturm. Genau dort liegt auch das einzige Problem. Der 1,93m grosse Fernando Llorente ist zwar ein dankbarer Joker, aber einfach zu wenig gut, um eine echte Alternative zu Harry Kane zu sein.
Total: 17⭐
Angreifer: Sadio Mané, Mohamed Salah, Roberto Firmino, Danny Ings, Dominic Solanke, Alex Oxlade-Chamerlain.
Qualität: ⭐⭐⭐⭐
Der Abgang von Philippe Coutinho konnte nicht kompensiert werden. Mit Coutinho hätte es die fünf Sterne gegeben. Mohamed Salah ist der überrangede Spieler der bisherigen Premier-League-Saison. Dazu noch der starke Sadio Mané und Roberto Firmino, der ebenfalls eine sehr gute Spielzeit abliefert.
Breite: ⭐⭐
Eben weil Coutinho nicht ersetzt wurde, sieht es ziemlich mager aus im Angriff. Danny Ings, Dominic Solanke und Oxlade-Chamberlain sitzen als Alternativen auf der Bank. Das ist zu wenig.
Potential: ⭐⭐⭐⭐
Kein Angreifer ist älter als 26 Jahre. Oxlade-Chamberlain (24), Mané (25), Salah (25) und Firmino (26) habe alle noch Potential für den nächsten Schritt. Mit Solanke (20) hat man zudem ein vielversprechendes Sturmtalent.
Flexibilität: ⭐⭐⭐
Viele Optionen hat Jürgen Klopp mit dieser Offensive nicht. Firmino als falscher Neuner und Mané sowie Salah auf den Flügeln ist zwar sehr stark, aber auch fast die einzige, wirklich gute Angriffsformation. Weil sie so einfach auszurechnen sind, patzen die «Reds» auch immer wieder gegen kleinere Vereine.
Total: 13⭐
Angreifer: Cristiano Ronaldo, Marco Asensio, Gareth Bale, Lucas Vazquez, Karim Benzema, Borja Mayoral, Isco.
Qualität: ⭐⭐⭐⭐
Wer den Weltfussballer in seinen Reihen hat, bei dem muss man über Qualitäten nicht zu diskutieren. Doch, muss man. Denn Ronaldo hat eine für seine Verhältnisse bisher schwache Saison. Dasselbe gilt für Karim Benzema. Bale spielt zwar gut, hat aber immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Die erste Garde von Real Madrid kriegt deshalb nur vier Sterne.
Breite: ⭐⭐⭐⭐⭐
BBC ist vorne eigentlich gesetzt, doch es gibt viele Alternativen. Mit Marco Asensio (Linksaussen), Lucas Vazquez (Rechtsaussen) und Borja Mayoral (Mittelstürmer) sind alle Positionen doppelt besetzt. Dazu ist noch Isco im Kader, der ebenfalls auf dem Flügel eingesetzt werden könnte.
Potential: ⭐⭐⭐
Real Madrid hat zwei Talente im Angriff, die noch richtig jung sind: Marco Asensio (22) und Borja Mayoral (20). Asensio zeigte bisher immer überragende Leistungen, konnte sich aber noch keinen unumstrittenen Stammplatz sichern. Mayoral kommt meist nur zu Teileinsätzen, so wird es schwierig, sich grossartig zu entwickeln. Eventuell wird er bald wieder ausgeliehen.
Flexibilität: ⭐⭐⭐⭐⭐
Alleine mit einem Ronaldo, der ein kompletter Angreifer und offensiv auf allen Positionen einsetzbar ist, bieten sich Zidane verschiedene Optionen mit einem oder zwei Stürmern. Dazu hat er die Breite, um auf alle Situationen, respektive Ausfälle, zu reagieren.
Total: 17⭐
Angreifer: Lionel Messi, Ousmane Dembélé, Luis Suarez, Philippe Coutinho, Paco Alcacer, Aleix Vidal.
Qualität: ⭐⭐⭐⭐⭐
Auch ohne Neymar ist der Angriff des FC Barcelona extraklasse. Das Trio Messi, Suarez und Dembélé dürfte noch viel Freude bereiten – auch wenn letzterer bisher fast nur verletzt war.
Breite: ⭐⭐⭐
Mit Philippe Coutinho ist im Winter eine weitere Option dazugekommen. Sonst sieht es bei Barcelona auf der Bank eher knapp aus für die Offensive: Paco Alcacer und Aleix Vidal sind zu wenig gut für die Ansprüche des FC Barcelona.
Potential: ⭐⭐⭐
Die Superstars Messi (30) und Suarez (31) sind nicht mehr die jüngsten. Zum Glück sind da noch Coutinho (25) und vor allem Ousmane Dembélé (20). Letzterer könnte ein ganz Grosser werden. Könnte.
Flexibilität: ⭐⭐⭐⭐
Geplant war anfangs Saison in Barcelona wohl das 4-3-3 mit Messi, Suarez und Dembélé als Angriffs-Dreizack. Weil Dembélé verletzt fehlte, stellte Ernesto Valverde auf ein 4-4-2 um. Mit Coutinho im Kader ergeben sich nun noch mehr Möglichkeiten.
Total: 15⭐
Angreifer: Antoine Griezmann, Yannick Carrasco, Nico Gaitan, Vitolo, Angel Correa, Diego Costa, Kevin Gameiro, Fernando Torres.
Qualität: ⭐⭐⭐
Antoine Griezmann ist das Prunkstück in der Atlético-Offensive. Neben ihm werden Yannick Carrasco und Angel Correa hoch gehandelt, sind aber vor dem Tor noch zu inkonstant. Rückkehrer Diego Costa spielte ein halbes Jahr nicht mehr, ob der 29-Jährige nochmals zu alter Stärke zurückfindet?
Breite: ⭐⭐⭐⭐⭐
Kein Team hat in der Offensive solch eine Auswahl wie Atlético Madrid. Acht (!) Angreifer stehen im Kader – ohne Jugendspieler. Die arrivierten Nico Gaitan, Vitolo, Kevin Gameiro und Fernando Torres – alle sind sie bloss Ergänzungsspieler.
Potential: ⭐⭐⭐
Carrasco (24) und Correa (22) heissen die beiden Atlético-Angreifer, die man im Auge behalten sollte. Auch Griezmann (26) kann sich wohl noch etwas steigern. Der Rest geht bereits auf die 30 zu oder ist schon drüber.
Flexibilität: ⭐⭐
Mit dieser Kaderbreite sind unzählige Formationen möglich. Wären sie, ja. Aber Coach Diego Simeone hat bisher in der ganzen Saison wettbewerbsübergreifend seine Formation kein einziges Mal angepasst. Er spielt konsequent im 4-4-2 – dabei hätte er viele und starke Flügelspieler für ein allfälliges 4-3-3.
Total: 13⭐
Angreifer: Robert Lewandowski, Kingsley Coman, Franck Ribéry, Arjen Robben, Thomas Müller, Sandro Wagner, James Rodriguez.
Qualität: ⭐⭐⭐⭐
Robert Lewandowski ragt im Bayern-Sturm hinaus. Der komplette Stürmer wird auf den Flügeln von Robben und Ribéry unterstützt. Die sind beide öfters verletzt und nicht mehr ganz so stark wie früher. Dafür wirbeln noch Youngster Kingsley Coman und Weltmeister Thomas Müller umher.
Breite: ⭐⭐⭐⭐⭐
Mit Sandro Wagner haben die Bayern einen Lewandowski-Backup geholt. Die Flügel sind mit den nicht mehr ganz jungen Robben, Ribéry sowie mit Coman und im Notfall Rodriguez ebenfalls gut besetzt. Und da ist ja noch Thomas Müller, der mit seiner unkonventionellen Spielweise eigentlich alles kann.
Potential: ⭐⭐
Was, wenn die mittlerweile 34-jährigen Robben und Ribéry aufhören? Dann ist plötzlich nur noch Kingsley Coman (21) da. Müller (28) und Lewandowski (29) haben noch ein paar gute Jahre, sind aber auch nicht mehr die Jüngsten.
Flexibilität: ⭐⭐⭐
Mit Sandro Wagner haben die Bayern endlich eine richtige Alternative zu Robert Lewandowski – doch in wichtigen Spielen wird der deutsche Nationalspieler kaum zum Einsatz kommen. Denn die Bayern laufen nie mit zwei Stürmern auf sondern mit Variationen des 4-3-3 wie dem 4-1-4-1 oder dem 4-2-3-1.
Total: 14⭐
Angreifer: Marco Reus, Maximilian Philipp, André Schürrle, Jadon Sancho, Christian Pulisic, Andiy Yarmolenko, Michy Batshuayi, Alexander Isak
Qualität: ⭐⭐
Mit Pierre-Emerick Aubameyang hat ein «Enfant Terrible»
den Klub verlassen. Allerdings ist auch viel Qualität abgewandert, mit Michy Batshuayi, der sich bei Chelsea nicht durchsetzen konnte, wird er nicht gleichwertig ersetzt. Dazu sind im Sturm die Verletzten Reus, Philipp und Yarmolenko. Schürrle ist komplett ausser Form, Sancho und Isak noch sehr jung. Auch Pulisic ist erst 19, hat sein grosses Können aber schon gezeigt.
Breite: ⭐⭐⭐
Eigentlich hätte Dortmund hier die fünf Sterne verdient. Die vielen Verletzten geben aber zwei Sterne Abzug. Philipp fällt die ganze Saison aus, Reus soll zwar bald zurückkommen, bei ihm ist aber immer Vorsicht geboten. Auch Yarmolenko fällt aus. So ist das Kader dann doch ziemlich ausgedünnt, zumal die vielen jungen Stürmer nicht «verheizt», sondern langsam aufgebaut werden sollten.
Potential: ⭐⭐⭐⭐⭐
Sancho (17), Isak (18), Pulisic (19), Philipp (23). Noch Fragen? Dortmund hat ganz viel Talent vorne drin. Sollte es der BVB schaffen, deren Potential auszuschöpfen und die Spieler zu halten, gehört die Zukunft ihnen.
Flexibilität: ⭐⭐⭐
Dortmunds Kader ist prädestiniert für eine Formation mit Flügelspielern. Das wird unter Trainer Peter Stöger auch so gespielt. Die Frage bleibt nur: Kann Batshuayi in die Fussstapfen von Aubameyang treten oder findet André Schürrle seine Form wieder? Im Prinzip könnte Dortmund auch mit einer Doppelspitze agieren, das ist aber eher unwahrscheinlich.
Total: 13⭐
Angreifer: Paulo Dybala, Gonzalo Higuain, Douglas Costa, Federico Bernardeschi, Juan Cuadrado, Mario Mandzukic.
Qualität: ⭐⭐⭐
Eigentlich hat Juventus mit dem Duo Higuain/Dybala mindestens vier Sterne verdient. Allerdings hat Higuain im Vergleich zur letzten Saison deutlich abgegeben und Dybala kämpft mit einer Verletzung. Auch Stammspieler Juan Cuadrado fällt für längere Zeit aus, wird aber von Douglas Costa stark vertreten.
Breite: ⭐⭐⭐
Durch die Verletzungen hat Juve plötzlich nur noch vier Spieler für drei Offensiv-Positionen. Auf die Bank muss meistens Federico Bernardeschi, der seine Sache als Joker aber jeweils sehr gut macht.
Potential: ⭐⭐⭐
Juventus hat mit Paulo Dybala (24) eines der grössten Sturmtalente der Zukunft in seinen Reihen. Dazu kommt der wendige Flügelspieler Federico Bernardeschi (23), der aber noch zu wenig Einsatzzeit bekommt. Costa (27), Cuadrado (29), Higuain (30) und Mandzukic (31) entwickeln sich wohl nicht mehr grossartig weiter.
Flexibilität: ⭐⭐⭐⭐⭐
Durch den Ausfall von Paulo Dybala musste Trainer Allegri das System komplett umstellen. Vom 4-2-3-1 mit Dybala als Spielmacher auf der 10 zum 4-3-3. Wie gut Allegri seine Spieler zu Änderungen bewegen kann, zeigt die Personalie Mario Mandzukic. Er wurde vom Mittelstürmer zum Flügelspieler umfunktioniert.
Total: 14⭐
Angreifer: Neymar, Julian Draxler, Kylian Mbappé, Angel Di Maria, Edinson Cavani.
Qualität: ⭐⭐⭐⭐⭐
Das Sturmtrio Neymar/Cavani/Mbappé ist etwas vom besten, was der Weltfussball zu bieten hat. Nun müssen die drei auch in der K.o.-Phase der Champions League beweisen, dass sie jede Mannschaft auseinander nehmen können. Sonst heisst es wieder, in der Ligue 1 sei es halt zu einfach.
Breite: ⭐⭐⭐
Die Julian Draxler und Angel di Maria sind zwei
starke Flügelspieler meist nur Ergänzung. Das ist ein Luxusproblem. Ein richtiges Problem gibt es in der Sturmspitze, wenn Cavani ausfällt. Dann muss Mbappé in die Mitte rücken, das liegt dem jungen Franzosen aber eher weniger. Der Ersatz für Cavani fehlt.
Potential: ⭐⭐⭐⭐⭐
Kylian Mbappé ist DAS Talent für die Zukunft schlechthin. Der erst 19-jährige Franzose hat bereits einen Marktwert von 120 Millionen Euro. Dazu kommt Neymar, der mit 25 Jahren ebenfalls noch Potential hat – und zwar um die Nachfolge der Ära Messi/Ronaldo als Weltfussballer anzutreten.
Flexibilität: ⭐⭐⭐⭐
Viel umzustellen braucht Trainer Unai Emery nicht, PSG läuft es nämlich die ganze Saison im 4-3-3 oder 4-2-3-1 schon wie geschmiert. Auch wenn die Formation wenig überraschend daher kommt, sind die Gegner dennoch überfordert. Di Maria und Draxler auf der Bank bieten dann schon noch ein oder zwei Optionen, da sich auch im offensiven Mittelfeld eingesetzt werden können.
Total: 17⭐