In der Nationalmannschaft sind Remo Freuler und Granit Xhaka im zentralen Mittelfeld nicht mehr wegzudenken. Beide sind Antreiber, Ballverteiler und leidenschaftliche Kämpfer. Sind sie in Form, können sie in umkämpften Partien den entscheidenden Vorteil bringen. In dieser Hinsicht darf man sich aus Schweizer Sicht auf die WM freuen, denn die beiden 30-Jährigen spielen in ihren Klubs derzeit gross auf.
Xhaka, der bei Arsenal auch schon heftiger Kritik ausgesetzt gewesen ist, zeigt in der siebenten Saison bei den Londonern seine womöglich beste Hinrunde. Als unbestrittener Leader zieht er im Mittelfeld die Fäden und hat so grossen Anteil daran, dass Arsenal die Tabelle vor dem Spieltag mit zwei Punkten Vorsprung auf Manchester City anführte. Zudem ist der Basler so treffsicher wie schon lange nicht mehr. Er hat in der Meisterschaft bereits drei Tore erzielt, so viele wie in den vergangenen drei Saisons zusammen. Dazu kommt ein Treffer in der Europa League, womit ihm noch ein Tor fehlt, um einen neuen Saisonbestwert im Dress von Arsenal aufzustellen.
Freuler war bei Atalanta Bergamo ein ebenso angesehener Leistungsträger, wie es Xhaka jetzt bei Arsenal ist. Trotzdem entschied er sich im Sommer für den gewagten Wechsel zum Premier-League-Aufsteiger Nottingham Forest. Dort dauerte es eine Weile, bis er sich durchsetzte. Bis zur 9. Runde stand er bloss zweimal in der Startelf. In den letzten vier Partien war er jedoch gesetzt und erhielt gute Kritiken – die beste am vergangenen Wochenende, als Nottingham gegen Liverpool 1:0 gewann. Durch den Sieg schloss das Schlusslicht punktemässig zu den beiden davorliegenden Mannschaften auf.
Jedenfalls wird das Spiel für Arsenal kein Selbstläufer. Freuler wird alles dafür tun, um Xhaka ein wenig zu ärgern, ehe die beiden in Katar wieder Seite an Seite spielen. (nih/sda)