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Bo Henriksen verlässt FC Zürich sofort und geht in die Bundesliga

Zuerichs Trainer Bo Henriksen reagiert im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Zuerich und dem XY im Letzigrund, am Samstag, 10 Februar 2024 in Zuerich. (KEYSTONE/Ennio Leanza ...
Nicht mehr Trainer des FC Zürich: Bo Henriksen.Bild: keystone

Bo Henriksen ist nicht mehr Trainer des FCZ – weil die Bundesliga ruft

13.02.2024, 10:3213.02.2024, 15:27
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Bo Henriksen ist nicht mehr länger Trainer des FC Zürich. Der 49-jährige Däne, der beim Super-League-Dritten ursprünglich bis Ende Saison an der Seitenlinie hätte stehen sollen, unterschreibt bei Bundesligist Mainz 05 einen Vertrag bis 2026.

Henriksen habe die Verantwortlichen des FCZ um eine vorzeitige Vertragsauflösung gebeten, nachdem er das Angebot aus Deutschland erhalten hatte, wie der Klub mitteilt: «Wir haben seinem Wunsch entsprochen, er wird deshalb per sofort zum Erstligisten 1. FSV Mainz 05 wechseln.» Dort soll Henriksen Ähnliches schaffen, wie beim FC Zürich, den er im Oktober 2022 auf dem letzten Tabellenplatz übernommen und vor dem Abstieg bewahrt hat. Die Mainzer stehen nach 21 Runden auf Platz 17 vier Punkte hinter dem Relegationsplatz und neun Punkte hinter einem Nicht-Abstiegs-Platz.

Mainz' Sportchef Christian Heidel sagte, Henriksen habe einen «pragmatischen, aber auch mutigen und schlussendlich erfolgreichen Fussball» spielen lassen. «Darüber hinaus ist Bo Henriksen ein sehr emotionaler, offener und meinungsstarker Charakter, der eine unglaublich positive Energie ausstrahlt.» Tatsächlich vermochte Henriksen in Zürich ein Feuer zu entfachen, wobei er sich hin und wieder auch daran verbrannte und die eine oder andere Spielsperre absitzen musste.

In knapp anderthalb Jahren beim FC Zürich leistete Henriksen gute Arbeit und führte den Klub in seiner zweiten Saison zwischenzeitlich gar an die Tabellenspitze. Schon länger gab es jedoch Gerüchte, dass er seinen bis im Sommer laufenden Vertrag nicht verlängern wolle. Der FCZ bestätigte dann in der letzten Woche, dass die Verhandlungen über ein neues Arbeitspapier ohne Erfolg geblieben seien, Henriksen aber noch bis Ende Saison Trainer bleiben werde. Nun kommt es dennoch zu einer vorzeitigen Trennung.

«Natürlich bedauern wir diese Entwicklung, verstehen aber, dass Bo Henriksen die Chance, in der Bundesliga tätig zu werden, ergreifen möchte», teilen die Zürcher mit. Die Nachfolge übernehmen vorerst Murat Ural und Umberto Romano als Co-Trainer, bevor für die nächste Saison ein neuer Trainer gefunden werden soll.

Ural, der nach seiner Aktivkarriere sieben Jahre im Nachwuchs des FC Winterthur arbeitete, stiess vor einem Jahr ins Trainerteam um Henriksen. Romano war bis vor einem Monat Trainer der U19, ehe er im Rahmen von mehreren Trainerrochaden in die erste Mannschaft wechselte. Die beiden werden gemäss Klubmitteilung von Sportchef Malenovic unterstützt. (nih/sda)

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28 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Jacob Crossfield
13.02.2024 10:49registriert Dezember 2014
Wenigstens mit einem (flauen und glücklichen) Derbysieg verabschiedet. Alles Gute Bo.
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scotch
13.02.2024 11:01registriert September 2018
Alles richtig gemacht, Bo Henriksen!

Wer den FCZ mit dem praktisch gleichen Kader in kurzer Zeit vom letzten auf den ersten Platz führt, hat bewiesen, dass er zu vielem fähig ist.

Ich bin gespannt, wen Malenovic als Nachfolger aus dem Hut zaubert.
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Ferienpraktiker21
13.02.2024 11:13registriert Dezember 2020
Die CH-Liga ist und bleibt halt nur ein Sprungbrett für die BuLi und andere Länder. Gilt für Spieler und Trainer. Und finanziell lohnt es sich sowieso.
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