Mit dem Velo auf der Skipiste – so war die erste Snow Bike WM
Im französischen Châtel kam es am Wochenende zu einer Premiere. Bei der ersten UCI Snow Bike WM wagten sich 50 Bikerinnen und Biker auf die Skipiste. Die Schweiz schickte insgesamt 14 Personen an den Start, elf Männer und drei Frauen.
Am vom Radsport-Weltverband UCI organisierten Event fanden bei beiden Geschlechtern jeweils zwei Rennen statt – ein Super-G und ein Parallel-Slalom. Die französischen Fahrerinnen und Fahrer nutzten den Heimvorteil. Bei den Männern krönte sich Pierre Thevenard in beiden Disziplinen zum Weltmeister, bei den Frauen triumphierte Morgane Such im Super-G. Im Parallel-Slalom setzte sich mit Lisa Baumann eine Schweizerin durch, im Super-G fuhr die Neuenburgerin auf Platz 3.
Bei den Männern war Stefan Peter auf Rang elf bester Schweizer. Unter den Startern befanden sich mit Claude Gex und Benoit Fellay zwei «Exoten» aus dem Wallis. Mit 70 bzw. 63 Jahren waren sie die ältesten Starter im Feld. Gex landete auf dem 42. und letzten Platz, Fellay schaffte es auf Rang 30.
Snow Bike ist die jüngste Disziplin des Radsportverbands – Regeln gibt es wenige. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dürfen selbst entscheiden, mit welchem Fahrrad sie antreten wollen. Spikereifen sind erlaubt, solange die Nägel nicht länger als sechs Millimeter sind.
Bilder der Snow Bike WM in Châtel
Die meisten Athletinnen und Athleten starten normalerweise bei Downhill-Rennen, einige sind ursprünglich im Motorradsport zuhause. Lisa Baumann, das Aushängeschild des Schweizer Teams, schaffte es an der Downhill-Europameisterschaft im vergangenen August als Dritte aufs Podest.
Die Snow Bike WM diente der 22-Jährigen als Vorbereitung auf die kommende Downhill-Saison, wobei auf der Skipiste eine andere Technik gefragt ist als auf den Trails: «Besonders die Kurven sind bei diesem hohen Tempo extrem rutschig», erklärte sie gegenüber dem «Tagesanzeiger». (kat)
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