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Man hätte diese Story nicht besser schreiben können, hätte man sie erfunden. Aber sie hat sich gestern und heute an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro tatsächlich so zugetragen.
Diskuswerfer Robert Harting tritt als Olympiasieger von London 2012 als einer der Favoriten an. Doch er bleibt bereits in der Qualifikation hängen. Nach dem Wettkampf gibt er den Grund bekannt: Tags zuvor hat er sich auf kuriose Weise verletzt. «Ich habe mir beim Lichtausmachen einen Hexenschuss zugezogen», sagte der 31-Jährige. Er habe zwar Spritzen bekommen, «aber da kannst du als Rotationssportler nicht viel machen.»
Bruder Christoph Harting glückt dagegen die Qualifikation für den Final der besten Zwölf. Und nicht nur das. Am Samstagnachmittag (Schweizer Zeit) schleudert er den Diskus im sechsten und letzten Versuch so weit wie kein anderer Athlet in diesem Jahr: 68,37 m.
Noch nie in seinem Leben schaffte Christoph Harting zuvor so eine Weite und vor allem: Damit überflügelt er noch den bis dahin führenden Polen Piotr Malachowski. Bronze holt mit Daniel Jasinski ebenfalls ein Deutscher.
«Christoph hat eine Medaillenchance», sagte Robert Harting vor dem Wettkampf im ZDF, «aber Gold ist eigentlich nicht drin, mein Dauerrivale Malachowski ist eigentlich nicht zu schlagen.» Er dürfte sich kaum über seine Fehlprognose geärgert haben …