Es lief bereits die Nachspielzeit, als Schiedsrichter Lionel Tschudi zum Video-Bildschirm gerufen wurde. Stefan Knezevic hatte Lukas Görtler im Strafraum festgehalten, der Kontakt wurde im Nachhinein mit einem Penalty geahndet. Christian Witzig, der nach seiner Verletzung das Comeback gab, trat an – und scheiterte. Luzerns Pascal Loretz, der bereits davor mit starken Paraden aufgefallen war, ahnte die richtige Ecke.
Es war der dramatische Höhepunkt eines spannenden Spiels, in dem der einzige Treffer bereits in der 3. Minute gefallen war. Matteo Di Giusto dribbelte sich in den Strafraum und sah, wie sein Schuss via den Beinen von St. Gallens Behar Neziri im Netz landete.
Die St. Galler waren bemüht, auf den frühen Schock eine Antwort zu finden. Vor allem in der zweiten Halbzeit kam das Heimteam immer wieder gefährlich in den gegnerischen Strafraum. Doch sowohl Alessandro Vogt als auch Aliou Baldé scheiterten an Loretz. Und als der Luzerner Goalie einmal überwunden war, klärte Verteidiger Adrian Bajrami spektakulär vor der Linie.
Nach elf Treffern in den ersten drei Spielen blieb St. Gallen dieses Mal torlos. Damit verpassten es die Ostschweizer, mit Thun an der Tabellenspitze gleichzuziehen. Luzern hingegen freute sich nach zwei Heimauftritten mit nur einem Punktgewinn über den zweiten Sieg im zweiten Auswärtsspiel.
St.Gallen - Luzern 0:1 (0:1)
19'359 Zuschauer. - SR Tschudi.
Tor: 3. Neziri (Eigentor) 0:1.
St.Gallen: Zigi; May, Gaal, Stanic; Neziri; Vandermersch, Görtler, Boukhalfa (72. Konietzke), Okoroji (64. E. Owusu); Vogt (72. Vladi), Balde (72. Witzig).
Luzern: Loretz; Dorn, Knezevic, Bajrami, Ciganiks; T. Owusu (82. Winkler), Abe; von Moos (70. Lucas Ferreira), Di Giusto (82. Ottiger), Spadanuda (75. Karweina); Grbic.
Bemerkungen: 96. Loretz hält Penalty von Witzig.
Verwarnungen: 52. Loretz, 66. Stanic, 66. von Moos, 67. Ciganiks, 77. T. Owusu, 80. Vandermersch, 94. Knezevic. (abu/sda)
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