2. Clément Noël FRA +0,31
3. Eduard Hallberg FIN +0,57
14. Loïc Meillard +1,48
21. Tanguy Nef +1,98
22. Daniel Yule +2,04
Stangen-Samba: Pinheiro Braathen gewinnt erstmals für Brasilien – herbe Schweizer Schlappe
Lucas Pinheiro Braathen führte im Norden Finnlands nach einem Traumlauf bereits bei Halbzeit. Seine 41 Hundertstel Vorsprung auf Vorjahressieger Clément Noël verwaltete der 25-Jährige in der Entscheidung geschickt und schenkte Brasilien, dem Heimatland seiner Mutter, den ersten Sieg im alpinen Ski-Weltcup.
Im Herbst 2023 vor dem ersten Rennen der Saison in Sölden aufgrund von Differenzen mit dem norwegischen Verband überraschend zurückgetreten, gab Braathen vor einem Jahr und nach einem Nationenwechsel sein Comeback. «Das ist wirklich ein spezieller Moment für mich und ich habe gerade viele Emotionen», sagte er im SRF und rang nach Worten. «Ich bin so dankbar, dass ich meinen eigenen Weg gehen kann. Es bedeutet mir wirklich sehr viel, dass ich diesen Sieg realisieren konnte.»
Sensationsmann Hallberg
31 Hundertstel hinter Braathen klassierte sich der Franzose Clément Noël. Platz 3 ging sensationell an Eduard Hallberg, der das erste Podest für Finnland seit 2007 holte. Der Einheimische stiess im 1. Lauf mit Startnummer 29 auf Platz 5 vor und verbesserte sich in der Entscheidung um zwei Ränge.
«Unglaublich, ich finde kaum Worte», sagte Hallberg nach seiner Podestpremiere. Der 22-Jährige tat sich im SRF schwer, seine Gefühle zu beschreiben. «Aber klar, da wurde ein Traum wahr. Ausgerechnet in Levi, wo ich schon so oft gefahren bin.» Noch vor einem Jahr verspielte Hallberg eine ähnlich gute Ausgangslage, als er von Platz 8 auf Rang 24 zurückfiel.
Schlappe fürs Schweizer Team
Zu den Geschlagenen gehörten Henrik Kristoffersen und Loïc Meillard. Der konstanteste Slalomfahrer der vergangenen Saison und der Weltmeister mussten sich mit den Plätzen 13 und 14 begnügen. Kristoffersen verpasste erst zum zweiten Mal beim achten Auftritt in Levi das Podest. Meillard, der einzige Schweizer Podestfahrer der vergangenen Saison, kam in beiden Durchgängen nicht richtig auf Touren, war am Ende aber dennoch der beste Fahrer eines schwachen Schweizer Teams.
Tanguy Nef fiel in der Entscheidung nach einem Fehler im Steilhang um sieben Plätze zurück und klassierte sich unmittelbar vor Landsmann Daniel Yule im 21. Rang. Der Walliser schaffte den Sprung in den 2. Lauf in seinem ersten Rennen nach dem Materialwechsel von Fischer zu Atomic als 29. nur knapp.
Ramon Zenhäusern (41.), Luca Aerni (53.) und Marc Rochat (54.) blieben im 1. Lauf hängen. Matthias Iten schied nach guten Zwischenzeiten aus und vergab so die mögliche erstmalige Qualifikation für den Final der besten 30 Fahrer.
In einer Woche bietet sich den Schweizern die Gelegenheit, es besser zu machen. In Gurgl steht am Samstag gleich der nächste Slalom auf dem Programm.
(ram/sda)
