Der FC Basel verliert am Sonntag zu Hause gegen Aufsteiger Stade Lausanne-Ouchy. Die FCB-Fans sind wütend, die Spieler ratlos. Derweil zeigen sich die Schweizer Medien schonungslos. Eine Presseschau.
02.10.2023, 05:2702.10.2023, 13:15
Der FC Basel verliert auch gegen den dritten Super-League-Aufsteiger, diesmal gegen Stade Lausanne-Ouchy. Die Reaktionen in der Deutschschweiz sind klar: Der FCB ist nach einer «blamablen Leistung» am «Tiefpunkt» angekommen. Währenddessen wird auf den Wechsel an der Tabellenspitze, wo nun neu der FC Zürich steht, hingewiesen.
In der Westschweiz hingegen gratuliert man einem starken Lausanne und verweist darauf, dass das Team damit das «andere Lausanne» – Lausanne Sport – ans hinterste Ende der Tabelle verwiesen hat.
«Blick»
Bild: screenshot blick
«Basel zeigt einen schwachen, kraft- und ratlosen Auftritt. Entsprechend verdient ist die Niederlage. Jetzt liegen nur noch GC und Lausanne in der Tabelle hinter dem einstigen Serienmeister.»
Der Blick schreibt: «Der Frust der Fans ist verständlich.»Bild: keystone
«Der Beste: Alban Ajdini. Zieht dem FCB mit seinem Führungstreffer den Stecker, gefährlich nach Kontern. Stark.
Der Schlechteste: Man könnte fast jeden FCB-Spieler nennen. Renato Veiga aber ist's. Weil er hauptschuldig am ersten Gegentreffer ist. Und weil er sein zweifellos vorhandenes Potenzial nicht ausschöpft.»
«Basler Zeitung»
«Die Basler Mannschaft ist einfach nur schlecht.»
«Der FCB lässt alles vermissen, was es braucht, um ein Fussballspiel zu gewinnen»: Die «Basler Zeitung» geht mit dem FCB hart ins Gericht. Bild: keystone
«Bei diesem Auftritt, der den FCB an den Tiefpunkt der bisherigen Saison bringt, lässt sich kein eigentlicher Knackpunkt finden. Zu vieles – um nicht zu sagen alles – hat bei Rotblau nicht gestimmt. Das Zweikampfverhalten, die Konsequenz, die Qualität, die Spielidee, die Leidenschaft, die Laufbereitschaft und vieles darüber hinaus waren mangelhaft.»
«20 Minuten»
«Blamabler FCB von Aufsteiger vorgeführt.»
Lausannes Mergim Qarri, vorne, jubelt nach seinem Tor zum 0:3 mit seinen Teamkollegen.Bild: keystone
«Das bessere Team: Ouchy. Der Aufsteiger, der ohne Fans ins Joggeli kam, präsentierte sich abgebrüht und mutig. Der Erfolg war verdient. Zu sagen gilt aber auch: Der FC Basel spielte miserabel, besonders nach dem Gegentor war das Team von Heiko Vogel völlig von der Rolle.»
«BZ Basel»
Bild: screenshot bzbasel
«Die Leistung ist desaströs, das 0:3 verdient. Und das Team ‹wie paralysiert›.»
«Bereits vor dem Anpfiff macht die Muttenzerkurve klar, was sie vom jüngsten Entscheid der FCB-Führung hält: nichts. ‹Hätte mir euri Geduld, wäret ihr scho lang wäg!›, so die Botschaft auf einem Banner. Und diese wird noch untermalt mit einem Pfeifkonzert, welches Heiko Vogel beim Einmarsch ins Stadion begleitet. Als hätte die Kurve da schon gewusst: Auch unter Vogel wird das nichts.»
«Le Matin»
Bild: screenshot le matin
«Stade Lausanne-Ouchy wählte den bestmöglichen Ort, um seinen ersten Auswärtssieg in der Geschichte der Super League zu erzielen. Obwohl der FC Basel den Sankt Jakob-Park unter den Pfiffen seines Publikums verliess, nachdem er eine Leistung zeigte, die seiner glanzvollen Vergangenheit und seinem Rang nicht würdig war, lieferten die Lausanner ein fast perfektes Spiel ab und holten drei Punkte, mit denen sie zum ersten Mal den letzten Platz in der Tabelle verlassen konnten. Die Rote Laterne geben sie an ihren Nachbarn Lausanne-Sport weiter.»
(lak)
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quelle: keystone / peter klaunzer
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