Das sieht man nicht alle Tage. Eigentlich nicht mal alle Jahre. Und erst recht nicht in der Premier League. Douglas Luiz tritt den Eckball – und zirkelt ihn einfach mal direkt ins Tor. Es ist der Ausgleich für Aston Villa gegen Arsenal.
Doch während seine Mitspieler den Brasilianer feierten, reklamierte Arsenal-Goalie Aaron Ramsdale, dass das Tor nicht zählen dürfe. Er sei vom Gegenspieler gefoult worden. Und tatsächlich blockt Ezri Konsa den Engländer und hindert ihn daran, an den Ball zu kommen. Doch nach Konsultation des Videobeweises entscheidet der Schiedsrichter, dass das Tor regulär war.
Es ist ohnehin ärgerlich, so einen Treffer zu kassieren. Noch schlimmer dürfte es die Tatsache machen, dass sich die «Gunners» eigentlich darauf hätten vorbereiten können. Denn Douglas Luiz ist ein Wiederholungstäter. Bereits in der Vorbereitung verwandelte der 24-Jährige eine Ecke – mithilfe des gegnerischen Goalies – direkt. Dann im Carabao Cup vor einer Woche tat er dasselbe gegen Bolton. Der Treffer gegen Arsenal war also die dritte direkt verwandelte Ecke innert weniger Wochen. Das dürfte auch Luiz' Freundin Alisha Lehmann freuen.
Die Freude bei den «Villains» hielt aber ebenso wenig lange wie der Ärger bei Arsenal. Denn nur drei Minuten später schloss Gabriel Martinelli einen hervorragend herausgespielten Angriff nach einer gefühlvollen Flanke von Bukayo Saka ab und sorgte so für den 2:1-Endstand.
Nicht nur wegen der Niederlage mochte nach dem Spiel niemand so richtig über das Tor reden. Aston-Villa-Coach Steven Gerrard bezeichnete die Situation von Luiz gegenüber Sky als «empfindlich», denn ob der Brasilianer bleibt, ist unklar. Er habe keine Kontrolle darüber, aber er würde den Spieler sehr gerne behalten. Luiz hat beim Klub aus Birmingham nur noch ein Jahr Vertrag und könnte heute am letzten Tag des Transferfensters noch wechseln. (nih)
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