«Ein Dreifachsieg ist immer sehr speziell»: Das sagen die Schweizer zum totalen Triumph
Schweizer Freudentag in Val d'Isère: Loïc Meillard gewinnt im Riesenslalom vor seinen Teamkollegen Luca Aerni und Marco Odermatt. Das Trio war nach dem sensationellen Triumph überwältigt.
Aerni, welcher erstmals bei einem Weltcup-Riesenslalom auf dem Podest steht, sagte gegenüber SRF: «Mir bedeutet das Podest sehr viel. Ich merkte, die Ski ziehen in den letzten Wochen wieder.» Bereits im ersten Lauf war der Walliser stark unterwegs, hatte aber einen groben Fehler und war zur Halbzeit nur auf dem 13. Platz klassiert. «Ich dachte mir, ich mache das im zweiten Lauf nochmals, aber dieses Mal ohne Fehler. Die Fehler muss man immer mitnehmen, vielleicht hätte ich ohne diesen im zweiten Lauf nicht nochmals so angegriffen», erklärte der 32-Jährige.
Auch seine beiden Teamkollegen freuten sich sehr mit ihm mit. «Es ist mega cool für ihn. Er hat im Riesenslalom riesige Schritte gemacht und es ist mega, dass es für das Podest gereicht hat», sagte Sieger Meillard. Ähnlich äusserte sich Odermatt, welcher ebenfalls die starke Form von Aerni lobte.
Odermatt, welcher die letzten vier Riesenslaloms in Val d'Isère gewinnen konnte, war schlussendlich sehr überrascht, dass es für das Podest reichte. «Ich hätte nach dem Abschwingen nie gedacht, dass es für das Podest reicht.» Nach den zwei Siegen in Beaver Creek fehlte dem Nidwaldner, wie er selbst zugestand, die Spannung. «Gerade in den ersten Toren kam ich überhaupt nicht ins Fahren. Es war ein Murks. Es ist immer ein Kampf, aber umso schöner, wenn es so aufgeht.»
Die grosse Figur des Tages war aber Loïc Meillard, welcher zuvor in der laufenden Saison überhaupt nicht in Form gekommen war und bis dahin auf seinen ersten Podestplatz hatte warten müssen. «Ein Dreifachsieg ist immer sehr speziell. Die letzten Wochen haben wir viel gearbeitet und viele Kilometer gemacht und hat sich bezahlt gemacht», freute sich der nun achtfache Weltcupsieger, welcher nach dem ersten Durchgang auf dem fünften Platz klassiert war. Schlussendlich hätte sich Meillard auch mit einem dritten, vierten oder fünften Platz zufriedengegeben, wie er gestand.
Weiter führte der 29-Jährige aus: «Es ist ein wichtiger Schritt nach vorne. Am Ende mussten wir nicht Vollgas, sondern technisch fahren. Das gefällt mir sehr. Ich habe mich sehr wohlgefühlt und konnte meinen Plan umsetzen.» Trotz des grossen Triumphs bleibt für Meillard und Aerni keine Zeit zum Feiern. Bereits morgen stehen sie im Slalom wieder im Fokus. (riz)
