
Sag das doch deinen Freunden!
Beim Parallel-Slalom in Stockholm errang Wendy Holdener ihren ersten Sieg im Weltcup. Die 22-jährige Innerschweizerin gewann im Final gegen die Einheimische Frida Hansdotter. Sie nahm damit erfolgreiche Revanche für den Slalom in Lienz kurz vor Silvester: Dort war Holdener von der Schwedin um 7 Hundertstel auf Platz 2 verwiesen worden.
Im Duell Frau gegen Frau hat sich Wendy Holdener in den Team-Wettbewerben schon oft bewährt. «Ich liebe diese Rennen, die ganze Atmosphäre, die vielen Zuschauer. Man ist ständig gefordert. Es geht rauf und runter», bekannte die Unteribergerin.
Auch beim bisher letzten Parallel-Slalom, vor drei Jahren in Moskau, hatte Holdener als Vierte überzeugt. In der schwedischen Hauptstadt machte sie es noch besser. Im Final verlor sie im ersten Lauf 15 Hundertstel auf Hansdotter, doch im zweiten Durchgang drehte sie den Spiess um.
«Ich hatte wenig zu verlieren. Im schlimmsten Fall wäre ich halt wieder Zweite geworden. Der Druck lastete bei diesem Heimrennen eher auf den Schwedinnen», erklärte Wendy Holdener nach ihrer Sieg-Première.
Auf dem Weg in den Final räumte Holdener zuerst Lindsey Vonn und in den Viertelfinals die Slowakin Petra Vlhova aus dem Weg. In den Halbfinals schaltete Wendy Holdener mit Maria Pietilä-Holmner die erste Schwedin aus. Ganz so locker wie es wirkte, war es aber nicht. «In den ersten Läufen fühlte ich mich noch nicht ganz so gut. Aber danach konnte ich mich ständig steigern», meinte die Innerschweizerin. «Es ist so cool, dass ich endlich einmal zuoberst stehen darf!» (ram/sda)