Sport
Ski

5 Tipps von Odermatts Mentaltrainerin für deinen Alltag

Monika Wicki-Hess Mentaltrainerin Marco Odermatt
Monika Wicki-Hess ist die Mentaltrainerin von Marco Odermatt.Bild: Patrick Hürlimann

Positives Denken und Ziele setzen: 5 Tipps von Odermatts Mentaltrainerin für deinen Alltag

Stehen Sie vor einer grossen Aufgabe, einer neuen Herausforderung oder kämpfen mit Nervosität? Diese Tipps von Monika Wicki-Hess könnten Ihren Alltag verändern.
14.12.2025, 17:5514.12.2025, 17:55
Etienne Wuillemin / ch media

Monika Wicki-Hess begleitet Marco Odermatt seit 11 Jahren als Mentaltrainerin. Im letzten Sommer hat sie Odermatt geholfen, seine Zweifel zu vertreiben. Odermatt hatte plötzlich das Gefühl: «Ich kann ja nur noch verlieren.» Und er fragte sich: «Habe ich noch genügend Hunger für weitere Grosserfolge?» Beim Treffen mit CH Media verrät Wicki-Hess fünf Tipps, die im Alltag, auch dir, helfen können.

Denke an das beste Szenario!

Du stehst vor einer wichtigen Prüfung oder einem komplizierten Gespräch? Versuche, deine Gedanken zu kontrollieren. Denn die Gedanken beeinflussen das Handeln. Das bedeutet: Stell dir vor, wie gut du deine Herausforderung meisterst. Erinnere dich an deine Stärken. Denn du weisst, was du gut kannst. Vermeide dagegen eine negative Einstellung – denn mit einer negativen Einstellung kannst du keine positive Leistung erbringen. Das funktioniert übrigens auch im Kleinen: Das Hudelwetter lädt nicht ein zum Spazieren oder Skifahren? Falsch! Du wirst in der Natur mystische Momente finden. Und die richtige Kleidung schützt vor Kälte und Nässe.

dpatopbilder - 21.07.2025, Berlin: Mitarbeiter des Bundeskanzleramtes tragen bei heftigem Regen Planen um das Podest vor dem Besuch des Ministerpr�sidenten des K�nigreichs Norwegen abzudecken. Foto: C ...
Bei Regen ist die richtige Kleidung wichtig.Bild: keystone

Setz dir ein Ziel, das dein Herz erwärmt!

Stehst du vor einer wichtigen Entscheidung oder generell der Frage: wie weiter? Zentral ist meistens die Frage: Was möchtest du erreichen? Entscheidend bei der Antwort: Setz dir ein Ziel, das dich emotional berührt. Ein Ziel ist dann richtig, wenn dein Herz erwärmt wird, sonst nicht. Wichtig ist überdies: Wage dich aus der Komfortzone. Lass dich auf etwas Neues ein. Das kann hart und mühsam sein. Weil du nicht weisst, was auf dich zukommt. Aber es ist genau das, was dich weiterbringt. Das Ziel soll herausfordernd, aber machbar sein. Ist es zu hoch, geht’s fadengerade in die Wand. Und dann bleibt nur Frust statt ein Erfolgserlebnis.

Sei selbstbewusst – das ist nicht arrogant!

Wir Schweizerinnen und Schweizer setzen gesundes Selbstbewusstsein sofort mit Arroganz in Verbindung. Wenn du sagst: «Dies und jenes sind meine Stärken!», dann wird es Leute geben, die eine solche Äusserung als arrogant empfinden. Lass dich davon nicht abschrecken. Steh zu den eigenen Stärken. Es wird dich weiterbringen. Ein weiterer Punkt: Es gibt Momente, da ist eine gesunde Portion Egoismus wichtig. Bei Marco Odermatt beispielsweise im Training und Rennen. Dort geht es nur um ihn. Das bedeutet nicht, dass der Teamgedanke zu kurz kommen muss. Übersetzt für dich: Manchmal soll und muss es nur um dich gehen und um die eigenen Bedürfnisse. Ein «Nein» zur richtigen Zeit ist Gold wert.

Achte besonders auf deine Atmung!

Die Atmung hat einen direkten Einfluss auf deine Befindlichkeit. Atme darum mehrfach tief in den Bauch, wenn du merkst, dass du nervös bist. Es wird dich entspannen und locker machen. Achtsames Atmen ist in vielen Momenten ein super Ratgeber. Es gilt, das oberflächliche Atmen zu eliminieren. Gleichzeitig ist eines aber auch wichtig: Hab keine Angst vor Nervosität! Seh die Nervosität als Energiespender. Akzeptiere die Nervosität als etwas Gutes. Sie bedeutet: Was passieren wird, ist dir wichtig. Es befindet sich auch mehr Adrenalin im Körper, Du bist hellwach, fokussiert und bereit für die kommende Aufgabe. Das ist häufig der optimale Leistungszustand.

Portr
Die richtige Atmung ist im Alltag wichtig.Bild: www.imago-images.de

Visualisiere deine Herausforderungen!

Zum Schluss noch einmal zurück zum wichtigen Gespräch. Stell dir dein Erfolg ganz konkret vor. Was ziehst du am Morgen an? Wie gehst du von zu Hause zum Gebäude? Wie gehst du durch die Tür? Wie nimmst du im Raum Platz? Welche Gedanken werden dir durch den Kopf gehen? Wie verhaltest du dich? Welche Argumente hast du? Ihr Gehirn absolviert auf diese Weise ein Training. Das funktioniert auch, wenn es um eine körperliche Herausforderung geht – denn es werden dieselben Hirnareale aktiviert, auch wenn du dir nur etwas vorstellst. Als Erweiterung kannst du die Schritte auch aufschreiben, als Audio sprechen und sich zur Vorbereitung anhören. (riz/aargauerzeitung.ch)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die meisten Siege im Ski-Weltcup
1 / 29
Die meisten Siege im Ski-Weltcup
Seit 1967 werden Skirennen im Rahmen des Weltcups ausgetragen. Diesen Fahrerinnen und Fahrern gelangen mindestens 30 Siege.
quelle: keystone / gian ehrenzeller
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Österreicher Kommentatoren ab den starken Schweizer Skifahrern genervt
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
3 Kommentare
Dein Kommentar
YouTube Link
0 / 600
Hier gehts zu den Kommentarregeln.
3
«Big Money» oder «Disneyland» – das Dilemma eines Starstürmers
Er ist der drittbeste Torschütze der Liga, buchte soeben für Schweden gegen die Schweiz den Ausgleich (2:2) – und Langnau hat gute Chancen, dass André Petersson bleibt.
Schwedens Nationaltrainer Sam Hallam wird nächste Saison neuer Bandengeneral in Genf. Da ist es naheliegend, dass er in Zürich gefragt wird, ob er eigentlich ein Interesse daran habe, Langnaus André Petersson nach Genf zu holen. Servette hat zwar bereits sechs Ausländer auch für nächste Saison unter Vertrag, aber wer um den Titel spielen will, beginnt im Herbst besser mit sieben oder acht ausländischen Arbeitnehmern. Langnaus André Petersson wäre da eigentlich der perfekte 7. Mann: Er wird im September 36, ist ein Leitwolf auf dem Eis, gehört zu den besten Torschützen (aktuell hinter Matej Stranski und Theo Rochette die Nummer drei der Liga!) und als Musterprofi wird er klaglos hin und wieder auf der Tribüne Platz nehmen.
Zur Story