Was wochenlang spekuliert wurde, ist nun bestätigt. Lucas Braathen hat wenige Monate nach seinem überraschenden Rücktritt die Rückkehr in den Ski-Weltcup angekündigt. Der bald 24-jährige Norweger wird ab kommender Saison aber für das Heimatland seiner Mutter, Brasilien, antreten.
Der Skifahrer, dessen zweiter Vorname Pinheiro lautet, sagte am Donnerstagmittag in Salzburg: «Es erfüllt mich mit Stolz, das Land meiner Mutter zu repräsentieren.». In der Saison 2022/23 hatte Braathen die kleine Kristallkugel im Slalom gewonnen. Insgesamt stand er seit 2021 zwölf Mal auf dem Weltcup-Podest und feierte fünf Siege – drei im Slalom (2022 in Wengen, 2023 in Adelboden) und zwei im Riesenslalom.
Die Hürden für einen Nationenwechsel sind innerhalb des FIS-Regelwerks für einen Weltklasse-Athleten wie Braathen überschaubar, wenn dieser eine familiäre Bindung zum neuen Land hat. Der norwegische Verband müsste dem Wechsel zustimmen, die FIS kann aber auch ohne diese Zustimmung entscheiden.
Bereits im Januar habe er Kontakt mit dem brasilianischen Verband und seinen Sponsoren aufgenommen und eine mögliche Rückkehr in den Ski-Weltcup besprochen, erklärte Braathen. «Das Schwierige in diesem Prozess war einzig, dass ich nicht zu meinen ehemaligen Teamkollegen zurückkehren konnte. Ich bin ihnen unglaublich dankbar für die gemeinsame Zeit.»
Im Oktober, wenige Tage vor dem Saisonstart in Sölden, hatte Braathen nach monatelangen Streitereien mit dem norwegischen Skiverband den Rücktritt verkündet. (abu)
und einer wie der braathen tut dem sport gut, wirklich ein guter, aufgestellter typ!