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– Der Spitzenkampf wird seinem Namen in der ersten Hälfte überhaupt nicht gerecht. Insbesondere der FC Basel enttäuscht mit einer blutarmen Darbietung und kann sich gegen aufsässige Berner keine nennenswerten Torszenen erspielen. YB hingegen kontrolliert mit dem Selbstvertrauen von zuletzt zwei Siegen in Serie die Partie und verpasst in der 39. Minute den Führungstreffer nur um Haaresbreite. Nach einem Eckball von Sulejmani landet der Ball vor den Füssen von Innenverteidiger Milan Vilotic, dessen Schuss prallt jedoch von der Torumrandung wieder ins Spielfeld zurück.
– In der 43. Spielminute kommt auch der amtierende Meister ein erstes Mal gefährlich vor das Tor von Yvon Mvogo. Steffen dringt von der rechten Seite in den Strafraum ein und legt quer auf Zuffi, der seinen Abschluss jedoch im letzten Moment noch abgelenkt sieht.
– Nach der Pause scheint es zunächst im gleichen Stil weiter zu gehen, in 55. Minute gelingt dem FCB aber überraschend der Führungstreffer. Torschütze ist Luca Zuffi, dessen Freistoss von der rechten Seite an allen vorbeifliegt und im Netz landet. Michael Lang kommt nur knapp nicht an den Ball und irritiert dadurch Mvogo entscheidend.
– Danach löst sich in der Basel-Offensive der Knopf, auch weil YB zu Lasten der Defensive vehement den Ausgleich sucht. Nur vier Minuten später flankt Lang von der rechten Seite flach zur Mitte, wo Birkir Bjarnason goldrichtig steht und zum 2:0 einschiesst.
– Ehe die Berner reagieren können, schlägt der Meister erneut zu. Der FCB schaltet über Steffen blitzschnell um und dessen Pass zur Mitte wird vom bemitleidenswerten Milan Vilotic ins eigene Tor gegrätscht – ebendieser Vilotic, der das Spiel in der ersten Hälfte in ganz andere Bahnen hätte lenken können. Die Basler verwalten den Vorsprung in der Folge souverän und grüssen weiterhin ungeschlagen von der Tabellenspitze.
– Der FC Lugano erwischt im heimischen Cornaredo den besseren Auftakt in die Partie und verzeichnet in der Startviertelstunde zwei gefährliche Abschlüsse durch Mizrachi und Vécsei. Die Warnschüsse verfehlen aus Sittener Sicht die Wirkung – der FC Sion bleibt offensiv harmlos und defensiv nachlässig.
– In der 23. Minute reisst Léo Itaperuna bei einem Eckball Vécsei so offensichtlich zurück, dass Schiedsrichter Fähndrich gar keine andere Wahl hat, als auf den Punkt zu zeigen. Alioski läuft an und trifft zur verdienten Führung. Mitryushkin ist zwar noch mit den Fingerspitzen am Ball, kann den scharf getretenen Elfmeter jedoch nicht parieren.
– Auf die Reaktion der Walliser wartet man auch nach dem Gegentreffer vergeblich – und in der Defensive werden fleissig weiter Geschenke verteilt. Nach einem nächsten Eckball zögert Mitryushkin im Tor der Sittener und Sabbatini köpfelt aus kürzester Distanz zum 2:0 ein.
– In der zweiten Halbzeit agiert Sion mutiger und zeigt sich gewillt, die Punkte nicht kampflos im Tessin zu lassen. In der 59. Minute steht die Lugano-Abwehr für einmal nicht sattelfest und Reto Ziegler lenkt einen Freistoss von Zeman in die entfernte Ecke.
– Nach dem Anschlusstreffer drücken die Sittener auf den Ausgleich und setzen die Tessiner unter Druck – öffnen dadurch aber Räume für Konter. In der 67. Minute schalten die Luganesi nach einem Sion-Ballverlust blitzschnell um und Ezgjan Alioski trifft alleine vor Mitryushkin zum 3:1.
– Dieser dritte Treffer ist der Genickbruch für die Walliser, das grosse Aufbäumen in der Schlussphase bleibt aus. Die Chancen stehen gut, dass Trainer Dider Tholot nach der dritten Saisonniederlage bald ohne Job dasteht.
– Vaduz startet konzentriert in die Partie, gewinnt viele Zweikämpfe und kommt in der 9. Spielminute zu einer ersten Grosschance. Nach einem Zuspiel von Mathys kann Maurice Brunner alleine auf Zibung losziehen, scheitert jedoch am Luzerner Torhüter.
– Danach finden die Innerschweizer besser in die Partie – und haben mit Marco Schneuwly einen Stürmer in ihren Reihen, der Grosschancen zu nutzen weiss. Nicolas Haas zirkelt den Ball von der Strafraumgrenze wunderbar auf den Kopf des Vollblutstürmers, welcher am Rande des Abseits seinen Bewachern enteilt und problemlos per Kopf zur Führung trifft.
– Kaum haben die Liechtensteiner angespielt, zappelt der Ball bereits wieder im Netz. Erneut steht Marco Schneuwly nach einer Flanke von der rechten Seite völlig alleine – diesmal jedoch klar im Abseits. Der Pfiff des Unparteiischen bleibt aus und Schneuwly markiert erneut per Kopf das 2:0.
– Nach dem Pausentee drückt Vaduz auf den Ausgleichstreffer, doch Zibung pariert gegen Brunner und Schürpf mirakulös. In der 69. Minute verpasst Marco Schneuly den Hattrick und die definitive Entscheidung – der FCL-Stürmer vergibt nach einem Zuspiel von Neumayr eine sogenannte «Hundertprozentige».
– Zwei Minuten später befindet sich die Luzerner Abwehr im kollektiven Tiefschlaf. Nachdem Turkes aus wenigen Metern nur die Latte trifft, landet der Ball bei Stjepan Kukuruzovic, welcher zum Anschlusstreffer einnetzt.
– Die Vaduzer Hoffnungen, doch noch etwas Zählbares im «Ländle» zu behalten, werden nur wenig später im Keim erstickt. In der 78. Spielminute steht der eben erst eingewechselte Cedric Itten am Ende einer Traumflanke von Hyka und köpfelt am zweiten Pfosten zum 3:1 ein. Bei diesem Spielstand bleibt es bis zum Schluss, der FC Luzern kehrt somit auf die Siegerstrasse zurück.
(jsc)
Basel - Young Boys 3:0 (0:0)
29'523 Zuschauer. - SR Bieri. -
Tore: 55. Zuffi (Freistoss) 1:0. 59. Bjarnason (Lang) 2:0. 71. Vilotic (Eigentor) 3:0.
Basel: Vaclik; Lang, Suchy, Balanta, Traoré; Xhaka, Zuffi; Steffen (80. Callà), Delgado (75. Elyounoussi), Bjarnason; Janko (87. Doumbia).
Young Boys: Mvogo; Wüthrich (67. Kubo), Vilotic, Rochat; Sutter, Gajic, Bertone, Lecjaks (67. Obexer); Ravet (80. Frey), Sulejmani; Hoarau.
Bemerkungen: Basel ohne Akanji, Bua, Sporar und Serey Die (alle verletzt) sowie Fransson (Olympische Spiele); Young Boys ohne Benito, Gerndt, Joss, Sanogo, Schick, Seferi, Von Bergen und Zakaria (alle verletzt). 39. Lattenschuss von Vilotic. Verwarnung: 35. Traoré (Foul). 58. Wüthrich (Foul). 88. Bertone (Foul).
Vaduz - Luzern 1:3 (0:2)
3811 Zuschauer. - SR Amhof. -
Tore: 22. Marco Schneuwly (Haas) 0:1. 26. Marco Schneuwly (Christian Schneuwly) 0:2. 71. Kukuruzovic (Turkes) 1:2. 78. Itten (Lustenberger) 1:3.
Vaduz: Jehle; Hasler, Muntwiler, Grippo, Borgmann; Ciccone (46. Turkes), Stanko; Mathys (62. Schürpf), Kukuruzovic, Brunner; Costanzo (81. Avdijaj).
Luzern: Zibung; Christian Schneuwly, Costa, Affolter, Lustenberger; Jantscher (87. Sarr), Neumayr (82. Kryeziu), Haas, Hyka; Juric (76. Itten), Marco Schneuwly.
Bemerkungen: Vaduz ohne Bühler, Strohmaier, Janjatovic, Zarate, Baldinger und Felfel (alle verletzt). Luzern ohne Puljic, Thiesson und Grether (alle verletzt).
Lugano - Sion 3:1 (2:0)
3272 Zuschauer. - SR Fähndrich. -
Tore: 23. Alioski (Foulpenalty/Foul Léo an Vecsei) 1:0. 43. Sabbatini (Corner Mizrachi) 2:0. 58. Ziegler (Zeman) 2:1. 67. Alioski (Vecsei) 3:1.
Lugano: Salvi; Mihajlovic, Golemic, Sulmoni, Jozinovic; Crnigoj (75. Rey), Sabbatini, Vecsei; Alioski, Ponce (66. Ceesay), Mizrachi (91. Urbano).
Sion: Mitrjuschkin; Zverotic, Ziegler, Paulo Ricardo, Lüchinger; Salatic (46. Bia), Sierro; Assifuah (39. Fernandes), Léo (62. Akolo), Zeman; Gekas.
Bemerkungen: Lugano ohne Rouiller, Culina, Piccinocchi, Padalino und Mariani (alle verletzt) sowie Rosseti (nicht spielberechtigt); Sion ohne Lacroix (gesperrt) sowie Carlitos, Pa Modou, Ndoye, Follonier, Konaté und Boka (alle verletzt). Verwarnungen: 15. Assifuah (Foul). 61. Vecsei (Foul). 72. Lüchinger (Foul). 84. Ziegler (Foul). (sda)