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Roger Federer enttäuscht seine Fans an den Swiss Indoors in Basel nicht. Der 37-jährige Lokalmatador steht nach einem 6:3, 7:5-Sieg über Jan-Lennard Struff (ATP 52) in den Viertelfinals.
Den besten Roger Federer sahen die jeweils 9000 Fans in der neuen St. Jakobshalle aber noch nicht - weder am Dienstag im Startspiel gegen Filip Krajinovic noch am Donnerstag gegen Struff. In den Achtelfinal leistete sich Roger Federer sogar einen Fehlstart. Nach sechs Minuten gelang dem 28-jährigen Deutschen das erste Break; nach einer Viertelstunde besass Struff bei eigenem Aufschlag einen Spielball zum 4:2. Federer stürmte anschliessend in 13 Minuten vom 1:3-Rückstand zum 6:3 im ersten Satz.
Zu Beginn des zweiten Satzes stoppte Struff seinen persönlichen Sinkflug - auch weil Federer eben noch längst nicht wieder so gut spielt wie zu Beginn der Saison, als er die ersten 17 Einzel des Jahres alle gewann. Federer riskierte ab dem ersten Schlag viel und produzierte deshalb ungewohnt viele Doppelfehler (5).
Der entscheidende Doppelfehler unterlief aber Struff. Nach 65 Minuten bescherte er Federer mit dem ebenfalls fünften Doppelfehler das wegweisende Break zum 6:5 im zweiten Satz. Wenig später verwertete Federer seinen ersten Matchball.
In den Viertelfinals trifft Roger Federer am Freitagabend entweder auf den Franzosen Gilles Simon (ATP 32) oder den Letten Ernests Gulbis (ATP 104). Gegen beide Spieler hat Federer nebst insgesamt neun Siegen (6 gegen Simon, 3 gegen Gulbis) je zweimal verloren, gegen Gulbis vor vier Jahren sogar an einem Grand-Slam-Turnier (in Roland-Garros).
Alexander Zverev eliminierte den australischen Aussenseiter Alexei Popyrin in 71 Minuten mit 6:4, 6:4 und trifft in den Viertelfinals auf den als Nummer 8 gesetzten Spanier Roberto Bautista Agut (ATP 26).
In Roger Federers Tableauhälfte spielte sich der griechische Publikumsliebling Stefanos Tsitsipas unter die letzten acht. Der 20-Jährige benötigte bloss 63 Minuten, um Peter Gojowczyk 6:3, 6:1 zu besiegen. In den Viertelfinals trifft Tsitsipas auf den Russen Daniil Medwedew (ATP 20). Tsitsipas gewann letzte Woche in Stockholm als erster Grieche ein ATP-Turnier. Aber auch Medwedew erfreut sich einer guten Form: Der Russe gewann diese Saison schon 51 Einzel, siegte «indoors» in 17 von 21 Partien und gewann diesen Herbst das Hallenturnier von Tokio. (abu/sda)