Sport
Tennis

Federer bodigt Chung und bleibt dank dem 16. Sieg in Serie die Weltnummer 1

Roger Federer, of Switzerland, clenches his fist after defeating Chung Hyeon, of South Korea, during the quarterfinals at the BNP Paribas Open tennis tournament Thursday, March 15, 2018, in Indian Wel ...
Roger Federer schlägt auch Hyeon Chung ohne grössere Probleme.Bild: AP/AP

Federer bodigt Chung und bleibt dank dem 16. Sieg in Serie die Weltnummer 1

Roger Federer egalisiert in Indian Wells seinen besten Saisonstart, erreicht mit einem 7:5, 6:1 über Chung Hyeon die Halbfinals und bleibt mindestens zwei weitere Wochen die Nummer eins der Welt.
16.03.2018, 06:0816.03.2018, 09:11
Mehr «Sport»

Wie vor zwölf Jahren gewann Federer die ersten 16 Einzel der Saison. Damals setzte es in Spiel 17 im Final von Dubai gegen Rafael Nadal die erste Niederlage, ehe Federer mit Turniersiegen in Indian Wells und Miami die nächste Serie (17 Siege in Folge bis zum Final von Monte Carlo) startete. Diesmal bekommt es Roger Federer in den Halbfinals vom Samstag in der Mittagshitze in der Mojave-Wüste mit dem ungesetzten 21-jährigen Kroaten Borna Coric (ATP 49) zu tun.

epa06607247 Roger Federer of Switzerland (R) shakes hands with Hyeon Chung of South Korea after Federer defeated Chung in two sets during the BNP Paribas Open at the Indian Wells Tennis Garden in Indi ...
Chung muss Federer zu dessen Sieg gratulieren.Bild: EPA/EPA

Schon im Viertelfinal setzte sich Federer mit der jungen Garde, der «Next Gen(eration)», auseinander. Der 21-jährige Südkoreaner Chung Hyeon (ATP 26) stellte dabei zumindest einen Satz lang unter Beweis, dass er in dieser Saison zu Federers stärksten Gegnern zählen kann. Chung spielte weniger begeisternd als beispielsweise in Australien gegen Novak Djokovic, dennoch schaffte er es, Federer mehr zu bedrängen als in den Runden zuvor Federico Delbonis, Filip Krajinovic oder Jérémy Chardy.

Zuerst legte Federer einen Blitzstart hin. Er verlor nur fünf der ersten 19 Ballwechsel und spielte wie schon so oft in diesem Jahr unwiderstehlich! Nach zehn Minuten führte Federer 3:0 und 15:0. Doch plötzlich geriet Sand ins Getriebe. Der junge Südkoreaner diktierte plötzlich die Ballwechsel, glich zum 3:3 aus und zwang Federer zu viel Laufarbeit. Aber der 36-jährige Basler liess sich nicht wegdrängen. Nach 48 Minuten sicherte er sich mit 7:5 trotz des starken Gegners den ersten Satz.

Die Vorentscheidung fiel zu Beginn des zweiten Durchgangs. Chung erspielte sich im ersten Spiel vier Breakmöglichkeiten, nützte keine, wobei er beim zweiten Breakball am Netz einen Penalty verschoss. Drei Minuten später war es Roger Federer, der das Break zum 2:0 realisierte. Und weitere 20 Minuten später nützte Federer den zweiten Matchball zu seinem 16. Sieg in diesem Jahr. Das Erreichen der Halbfinals sichert Federer auch mindestens zwei weitere Wochen an der Spitze der Weltrangliste, es sind für den Schweizer die Wochen 307 und 308 als Nummer eins.

Borna Coric, of Croatia, celebrates after winning a game against Kevin Anderson, of South Africa, during the quarterfinals at the BNP Paribas Open tennis tournament, Thursday, March 15, 2018, in India ...
Bild: AP/AP

Seinem Halbfinalgegner Borna Coric stand Federer erst einmal gegenüber. Vor drei Jahren in Dubai gewann Federer gegen den damals erst 18-jährigen Kroaten in den Halbfinals 6:2, 6:1. Federer startet als haushoher Favorit auch in den Halbfinal. Die Chancen stehen gut, dass Federer mit 36 Jahren so gut wie noch nie in ein Tennisjahr startet. (zap/sda)

Roger Federer lädt sich die watson-App herunter

Video: watson

Das sind die wichtigsten Rekorde von Roger Federer

1 / 29
Das sind die wichtigsten Rekorde von Roger Federer
Älteste Weltnummer 1: Mit 36 Jahren und 320 Tagen war Roger Federer im Juni 2018 der älteste Mann, der je auf dem Tennis-Thron gesessen hat.
quelle: epa/anp / koen suyk
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Unvergessene Tennis-Geschichten

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
9 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
bluesofa
16.03.2018 06:29registriert Januar 2018
Danke Roger! Es macht so viel Spass, ein Schweizer Tennisfan zu sein! ☺️💪🏼🎾
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Typu
16.03.2018 08:55registriert Oktober 2015
Sackstark!! Was der Roger auspackt ist gigantisch!
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Rodi
16.03.2018 06:58registriert Oktober 2015
Heisst der Herr aus Südkorea nun mit Vornamen Chung oder Hyeon? Da ist man sich in den Medien irgendwie noch nicht einig. Die ATP hat sich festgelegt und sagt Herr Chung (Vorname Hyeon). So gesehen wäre der Name in der Einleitung verkehrt herum.
00
Melden
Zum Kommentar
9
«Schade, steht man nicht zu seinem Entscheid»: Die Stimmen zur Niederlage der Young Boys
Nach der 1:5-Niederlage der Young Boys in der Champions League in Stuttgart dominieren zwei Themen: Das umstrittene 1:2 und wie die Spieler mit dem Schicksalsschlag ihres Teamkollegen Meschack Elia umgegangen sind.

«Es ist natürlich sehr schwierig, nun über Sport zu sprechen, nachdem was wir in den letzten 24 Stunden erlebt haben», bringt Captain Loris Benito die Situation auf den Punkt. Am Montagabend nach dem Abschlusstraining hatte Elia erfahren, dass eines seiner Kinder im Alter von vier Jahren unerwartet gestorben ist. «Es ist eine Geschichte, die nicht in Wort zu fassen ist», sagt Benito dazu. «Er ist ein Teil unserer YB-Familie. Dass ihm das widerfahren ist, hat uns im Hotel den Boden unter den Füssen wegzogen.»

Zur Story