Sport
Tennis

Viktorija Golubic ist bereit für ihren ersten WTA-Final

Viktorija Golubic of Switzerland celebrates after winning her semi final match against Rebeka Masarova of Switzerland, at the WTA Ladies Championship tennis tournament in Gstaad, Switzerland, Saturday ...
Die strahlende Viktorija Golubic im Moment, als ihre erste Finalteilnahme an einem WTA-Turnier Gewissheit wird.Bild: KEYSTONE

«Starten wie ein Tornado» – Viktorija Golubic ist bereit für ihren ersten WTA-Final

Beim WTA-Turnier in Gstaad schaffte es die Schweizerin Viktorija Golubic überraschend in den Final (heute um 11.00 Uhr). Dort trifft sie auf Kiki Bertens, eine andere bemerkenswerte Aufsteigerin in diesem Jahr.
17.07.2016, 08:3817.07.2016, 11:35
Mehr «Sport»

Viktorija «Viki» Golubic ist die Überraschungsfinalistin bei der Rückkehr des Frauen-Spitzentennis in die Schweiz. Völlig aus heiterem Himmel kommt ihr Aufstieg aber nicht. Die 23-jährige Zürcherin arbeitet sich im wahrsten Sinn des Wortes seit einigen Jahren Schritt für Schritt nach oben. Vor einem Monat in 's-Hertogenbosch erreichte sie erstmals die Viertelfinals eines WTA-Turniers (Niederlage gegen Belinda Bencic), nun nahm sie – fast schon untypisch für sie – gleich zwei Stufen auf einmal.

An Unterstützung wird es ihr im Final nicht fehlen. Insbesondere kann sie auf die Tipps ihrer Fedcup-Teamkollegin und Doppelpartnerin Timea Bacsinszky zählen, die am Samstag im Halbfinal an Bertens scheiterte. «Viki ist eine wirklich gute Freundin, auch neben dem Platz», schwärmt die Waadtländerin. «Ich habe extrem Freude an ihrem Erfolg. Und klar, natürlich hat sie eine Chance gegen Bertens. «Sie ist eine gute Taktikerin mit vielen Variationsmöglichkeiten.»

Timea Bacsinszky of Switzerland in action during her semi final match against Kiki Bertens of the Netherlands, at the WTA Ladies Championship tennis tournament in Gstaad, Switzerland, saturday, July 1 ...
Timea Bacsinszky hat ihre letzten beiden Duelle gegen Kiki Bertens verloren.Bild: KEYSTONE

Ein «Sorry» der Niederländerin

Von ihrer Chance ist auch Golubic überzeugt. «Ich glaube daran, dass ich jetzt auch das Turnier gewinnen kann», betont sie, die als Juniorin nie den einfachen Weg gegangen ist und deshalb kaum von Förderung profitieren konnte. «Ich will starten wie ein Tornado», sagt sie lachend.

Das wird sie auch müssen, denn Kiki Bertens spielt aktuell das Tennis ihres Lebens. Seit Anfang Jahr hat sich die 24-jährige Niederländerin von Platz 101 bis auf Rang 26 der Weltrangliste hochgearbeitet. Unter anderem gewann sie als Qualifikantin das Sandturnier in Nürnberg und erreichte am French Open nach Siegen gegen Australian-Open-Champion Angelique Kerber und Timea Bacsinszky den Halbfinal. Am Montag wird sie sich auf Platz 21 des Rankings verbessern.

epa05428236 Kiki Bertens of the Netherlands in action during her semi final match against Timea Bacsinszky of Switzerland at the WTA Ladies Championship tennis tournament in Gstaad, Switzerland, 16 Ju ...
Im Hoch: Kiki Bertens.
Bild: EPA/KEYSTONE

«Ich bin wahnsinnig glücklich», sagte sie am Samstag nach dem Finaleinzug strahlend. Und fügte hinzu: «Sorry, dass ich die Schweizer Tennisparty störe.» Ein Grund für ihren Höhenflug ist schnell gefunden. Vor zwei Jahren wurde bei der Niederländerin aus der Provinz Süd-Holland ein Schilddrüsen-Tumor diagnostiziert. Nach monatelanger Ungewissheit kam die Entwarnung. Der Tumor ist gutartig und keine Gefahr. Seither kann sich Kiki Bertens wieder voll auf den Sport konzentrieren – und ist deshalb im Duell Kiki gegen Viki die Favoritin. (sda/drd)

Wer gewinnt den Gstaad-Final?

Anfang Woche war das Turnier in Gstaad noch von Regen geprägt:

Unvergessene Tennis-Geschichten

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
«Schade, steht man nicht zu seinem Entscheid»: Die Stimmen zur Niederlage der Young Boys
Nach der 1:5-Niederlage der Young Boys in der Champions League in Stuttgart dominieren zwei Themen: Das umstrittene 1:2 und wie die Spieler mit dem Schicksalsschlag ihres Teamkollegen Meschack Elia umgegangen sind.

«Es ist natürlich sehr schwierig, nun über Sport zu sprechen, nachdem was wir in den letzten 24 Stunden erlebt haben», bringt Captain Loris Benito die Situation auf den Punkt. Am Montagabend nach dem Abschlusstraining hatte Elia erfahren, dass eines seiner Kinder im Alter von vier Jahren unerwartet gestorben ist. «Es ist eine Geschichte, die nicht in Wort zu fassen ist», sagt Benito dazu. «Er ist ein Teil unserer YB-Familie. Dass ihm das widerfahren ist, hat uns im Hotel den Boden unter den Füssen wegzogen.»

Zur Story