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Viktorija «Viki» Golubic ist die Überraschungsfinalistin bei der Rückkehr des Frauen-Spitzentennis in die Schweiz. Völlig aus heiterem Himmel kommt ihr Aufstieg aber nicht. Die 23-jährige Zürcherin arbeitet sich im wahrsten Sinn des Wortes seit einigen Jahren Schritt für Schritt nach oben. Vor einem Monat in 's-Hertogenbosch erreichte sie erstmals die Viertelfinals eines WTA-Turniers (Niederlage gegen Belinda Bencic), nun nahm sie – fast schon untypisch für sie – gleich zwei Stufen auf einmal.
An Unterstützung wird es ihr im Final nicht fehlen. Insbesondere kann sie auf die Tipps ihrer Fedcup-Teamkollegin und Doppelpartnerin Timea Bacsinszky zählen, die am Samstag im Halbfinal an Bertens scheiterte. «Viki ist eine wirklich gute Freundin, auch neben dem Platz», schwärmt die Waadtländerin. «Ich habe extrem Freude an ihrem Erfolg. Und klar, natürlich hat sie eine Chance gegen Bertens. «Sie ist eine gute Taktikerin mit vielen Variationsmöglichkeiten.»
Von ihrer Chance ist auch Golubic überzeugt. «Ich glaube daran, dass ich jetzt auch das Turnier gewinnen kann», betont sie, die als Juniorin nie den einfachen Weg gegangen ist und deshalb kaum von Förderung profitieren konnte. «Ich will starten wie ein Tornado», sagt sie lachend.
Das wird sie auch müssen, denn Kiki Bertens spielt aktuell das Tennis ihres Lebens. Seit Anfang Jahr hat sich die 24-jährige Niederländerin von Platz 101 bis auf Rang 26 der Weltrangliste hochgearbeitet. Unter anderem gewann sie als Qualifikantin das Sandturnier in Nürnberg und erreichte am French Open nach Siegen gegen Australian-Open-Champion Angelique Kerber und Timea Bacsinszky den Halbfinal. Am Montag wird sie sich auf Platz 21 des Rankings verbessern.
«Ich bin wahnsinnig glücklich», sagte sie am Samstag nach dem Finaleinzug strahlend. Und fügte hinzu: «Sorry, dass ich die Schweizer Tennisparty störe.» Ein Grund für ihren Höhenflug ist schnell gefunden. Vor zwei Jahren wurde bei der Niederländerin aus der Provinz Süd-Holland ein Schilddrüsen-Tumor diagnostiziert. Nach monatelanger Ungewissheit kam die Entwarnung. Der Tumor ist gutartig und keine Gefahr. Seither kann sich Kiki Bertens wieder voll auf den Sport konzentrieren – und ist deshalb im Duell Kiki gegen Viki die Favoritin. (sda/drd)