Der Australier Alex De Minaur, die Nummer 9 der Welt, gab wenige Stunden vor der Viertelfinal-Partie in Wimbledon gegen Novak Djokovic Forfait.
A reminder: De Minaur got injured on *match point*. Such bad luck… pic.twitter.com/tyHLvsOx5H
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Der Serbe steht somit in den Halbfinals. De Minaur musste wegen einer Verletzung an der Hüfte passen, die er sich wohl im letzten Game bei seinem Achtelfinal-Sieg gegen Arthur Fils zuzog. Die Weltnummer 9, die kommende Woche am Swiss Open topgesetzt gewesen wäre, wird in Gstaad nicht spielen können.
Djokovic dürfte sich beim Zuschauen des anderen Viertelfinals amüsiert haben. Denn erstens trifft er im Halbfinal nicht wie erwartet auf den Amerikaner Taylor Fritz (ATP 12), einen eigentlichen Rasenspezialisten. Zweitens kämpfte sich der überraschende Italiener Lorenzo Musetti (ATP 25) immerhin fast dreieinhalb Stunden ab, ehe er Fritz in fünf Sätzen niedergerungen hatte.
A Musetti masterpiece 🎨
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Lorenzo Musetti defeats Taylor Fritz 3-6, 7-6(5), 6-2, 3-6, 6-1 in a stunning performance to set up a semi-final meeting with Novak Djokovic 👀#Wimbledon pic.twitter.com/xTAwFwkr9H
Italien ist damit trotz dem Ausscheiden der Weltnummer 1 Jannik Sinner in den Halbfinals vertreten, Musetti ist erst der vierte Spieler aus dem Belpaese nach Nicola Pietrangeli, Matteo Berrettini und Sinner, der dies schafft.
Gewonnen hat in Wimbledon noch nie ein Italiener. Auch für Musetti ist der Weg dazu noch steinig. Gegen Djokovic hat der 22-jährige Toskaner aber immerhin eine von sechs Partien gewonnen, letztes Jahr auf Sand in Monte Carlo, und vor gut einem Monat forderte er diesen fünf Sätze lang. Der Serbe kam noch durch, bezahlte aber später mit einem kaputten Knie für unter anderem diesen Effort. Nach einer Operation wurde er so schnell wieder fit, dass er nun in Wimbledon nach seiner achten Krone greift.
Die letzten beiden Frauen-Viertelfinals vom Mittwoch waren eine relativ klare Angelegenheit. Jelena Rybakina, die Weltnummer 4 und Wimbledonchampion von 2022, liess der Ukrainerin Jelina Switolina (WTA 21) mit 6:3, 6:2 keine Chance und bestätigte sich damit als Topfavoritin auf den Titel.
Sealed in style 🌟
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A dominant Elena Rybakina defeats Svitolina 6-3, 6-2 to advance to the semi-finals! 👏#Wimbledon pic.twitter.com/EXjJhNCFMK
Gegnerin im Halbfinal ist Barbora Krejcikova (WTA 32). Im Duell zweier ehemaliger French-Open-Siegerinnen setzte sich die Tschechin gegen die Lettin Jelena Ostapenko (WTA 14) 6:4, 7:6 (7:4) durch. (ram/nih/abu/sda)
Look at what it means to Barbora Krejcikova and her team ❤️
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A first semi-final for Barbora at #Wimbledon as she defeats Jelena Ostapenko 6-4, 7-6(4)! pic.twitter.com/mUFhnUASzj