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Golubic spielte sich bereits im April in die Herzen der Schweizer Tannisfans, «Fed-Cup-Heldin» nannte man sie nach ihren Auftritten im Halbfinal gegen Tschechien. Die Einzel-Siege gegen Karlolina Pliskova und Barbora Strycova waren Ausdruck einer neuen Qualität und eines neuen Selbstvertrauens. Dass das abschliessende Doppel an der Seite von Martina Hingis verloren ging, tat dem keinen Abbruch.
Diese Fed-Cup-Erfahrung sei ihr nun in Gstaad zugute gekommen, sagte Golubic nach ihrem bemerkenswerten Triumph im Final. Sie sei schon «extrem nervös» gewesen vor dem Duell mit Kiki Bertens, «aber nicht so nervös wie damals in Luzern».
Die 24-jährige Niederländerin war im Enspiel zweifellos die Favoritin, wie Golubic hat sie eine starke erste Saisonhälfte hinter sich. Bertens gewann 2016 bereits ein Turnier, erreichte beim French Open (wie in Gstaad mit einem Sieg gegen Timea Bacsinszky) die Halbfinals und siegte in den beiden bisherigen Duellen gegen Golubic.
«Ich wusste, dass ich heute auf absolutem Toplevel spielen muss – und das über längere Zeit, denn Kiki spielt sehr solid –, sonst reicht es nicht», sagte die Schweizerin. Und tatsächlich war es die Hartnäckigkeit von Golubic, die den Unterschied ausmachte. Sie hielt dem kraftvollen Tennis von Bertens stand und vermochte ihrerseits zu glänzen. Neben starkem Grundlinien-Tennis streute sie immer wieder brillante Stoppbälle ein.
Dass es nach ihrem ersten WTA-Viertelfinal im Juni (s'Hertogenbosch, Niederlage gegen Belinda Bencic) in Gstaad gleich den ersten Final und den Titel gab, überraschte Golubic: «Normalerweise nehme ich langsame Schrittchen. Nun bin aber froh, gleich ein paar Schrittchen weitergekommen zu sein», sagte sie strahlend.
Nice @WTA_Gstaad 🏆 Viktorija Golubic! Congrats on an amazing week!! #WTAGstaadhttps://t.co/Yt9eXPJw5S
— WTA (@WTA) 17. Juli 2016
Dieser Erfolg ist der stets aufgestellten Zürcherin zu gönnen. Und wenn sie dieses Niveau halten kann (oder gar noch zu steigern vermag?), ist es Goluvic zuzutrauen, neben Timea Bacsinszky und Belinda Bencic zur dritten treibenden Kraft im Schweizer Frauentennis zu werden. (drd)