Roger Federer steht ohne Satzverlust im Halbfinal der Australian Open, in dem er am Freitag auf den Südkoreaner Hyeon Chung (21, ATP 58) trifft.
Nach dem Sieg gegen den Tschechen Tomas Berdych (32, ATP 20) sprach er über ...
... seinen unbekannten Gegner, den Südkoreaner Hyeon Chung ...
Ich kenne ihn kaum, um ehrlich zu sein. Irgendwie mag ich das, weil es etwas total Neues ist. Wir mögen die Rivalitäten, aber neue Namen sind gut fürs Tennis. Ich freue mich auf den Halbfinal. Es ist beeindruckend, wie er gegen Djokovic gespielt hat. Ihn hier auf diesem Platz zu schlagen, ist eine der grössten Herausforderungen in unserem Sport. Weil ich ihn kaum kenne, werde ich gut auf meine Coaches hören müssen und mehr Zeit in die Vorbereitung investieren. Wir müssen noch herausfinden, wie ich gegen ihn spielen soll.
... seinen Halbfinal-Einzug ohne Satzverlust ...
Es ist das beste Gefühl, das du haben kannst. Auf einmal bin ich im Halbfinal. Körperlich topfit. Du bist im Tunnel, im Sog, und es sind nur noch noch zwei Matches. Ich sehe das Ziel schon vor Augen und habe noch Reserven. Ich wusste, dass hier etwas möglich ist, darum bin ich sehr fokussiert und konzentriert. Trotzdem kann ich es geniessen. Auch die Kinder haben es hier gut. Hier in Australien haben wir immer viel Besuch aus Europa und Amerika.
Keine schwierigen #AusOpen-Gegner mehr für @rogerfederer? SRF-Experte Heinz Günthardt widerspricht. #srftennis pic.twitter.com/aPcbVU1Y3D
— SRF Sport (@srfsport) January 24, 2018
... den geplatzten Traumfinal gegen Rafael Nadal ...
So habe ich nicht gedacht. Ich wusste ja, dass ich erst in den Viertelfinals bin und gegen Berdych spiele und er bisher gut drauf war. Ich bin ja nicht im Final und ich will auch nicht zu weit vorausdenken. Wenn du das machst, beginnst du zu straucheln. Darum denke ich, war ich so nervös, als ich in den Match gestartet bin. Weil ich weiss, wie gefährlich Berdych ist.
... das Platzinterview mit Jim Courier, bei dem es um Mode ging ...
Früher gab es das nicht. In Wimbledon, wenn du das Turnier gewonnen hattest, bekamst du den Pokal für zehn Sekunden, das wars. Heute ist das anders und ich geniesse es. Es interessiert die Menschen, wer du bist, woher du kommst, was du durchmachst und was dir wichtig ist. Wenn die Fans etwa ein Kleidungsstück kaufen können, gibt ihnen dies das Gefühl, etwas von dir zu bekommen. Es ist wie ein Fussballshirt mit dem Namen auf dem Rücken.