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Djokovic schlägt Sinner und steht zum neunten Mal im Wimbledon-Final

epa10746179 Novak Djokovic of Serbia reacts during his Men's Singles semi-final match against Jannik Sinnner of Italy at the Wimbledon Championships, Wimbledon, Britain, 14 July 2023. EPA/ISABEL  ...
Wieder mal überlegen: Novak Djokovic.Bild: keystone

Djokovic für ein Stöhnen bestraft – im Final steht er trotzdem

Nur noch Carlos Alcaraz steht zwischen Novak Djokovic und seinem achten Wimbledontitel, mit dem er am Sonntag zum Rekordsieger Roger Federer aufschliessen kann.
14.07.2023, 17:3414.07.2023, 20:23
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In den Halbfinal überzeugten sowohl der Titelverteidiger Novak Djokovic als auch die Weltnummer 1 Carlos Alcaraz auf der ganzen Linie. Der Serbe setzte sich 6:3, 6:4, 7:6 (7:4) gegen den als Nummer 8 gesetzten Italiener Jannik Sinner durch, der erst 20-jährige Spanier 6:3, 6:3, 6:3 gegen den Weltranglisten-Dritten Daniil Medwedew aus Russland.

Kurios war ein Punkt Sinners: Der Schiedsrichter gab ihn, weil Djokovic laut und spät stöhnte und so nach Meinung des Unparteiischen den Gegner störte.

Alcaraz macht Traumfinal gegen Djokovic perfekt

Alcaraz profitierte auch vom wegen Dauerregens geschlossenen Dach. Die wegen der Luftfeuchtigkeit etwas rutschigeren Bedingungen kamen seinem ohnehin offensiver und variabler ausgerichteten Spiel entgegen. Bis zur 3:1-Führung im dritten Satz steuerte er auf einen problemlosen Sieg entgegen. Dann musste er aus heiterem Himmel gleich zweimal seinen Aufschlag abgeben, ernsthaft in Bedrängnis geriet er aber nicht mehr. Nach nur 1:50 Stunden zog er in seinem erst vierten Rasenturnier bereits in den Wimbledonfinal ein. Sein erstes grosses Endspiel hatte er im letzten September am US Open siegreich gestaltet.

Spain's Carlos Alcaraz celebrates after beating Russia's Daniil Medvedev to win their men's singles semifinal match on day twelve of the Wimbledon tennis championships in London, Friday ...
Carlos Alcaraz.Bild: keystone

Über ungleich mehr Erfahrung verfügt natürlich Novak Djokovic. Er wehrte in seinem Halbfinal in seinen ersten drei Aufschlagspielen drei Breakchancen Sinners ab, musste seinen Service aber in gut zweidreiviertel Stunden nie abgeben.

Im dritten Satz hatte Sinner die Chance auf die Verkürzung, als er bei Aufschlag Djokovic zwei Satzbälle durch ärgerliche Fehler vergab. Im Tiebreak war dieser dann wie so oft eine Klasse für sich. Noch im letzten Jahr hatte 21-jährige Italiener im Viertelfinal mit 2:0 Sätzen gegen den Serben geführt, am Ende aber dennoch verloren.

Djokovic seit sechs Jahren ungeschlagen

Überhaupt ist Djokovic in Wimbledon seit sechs Jahren ungeschlagen. Er könnte der dritte Mann nach Björn Borg (1976 bis 1980) und Roger Federer (2003 bis 2008) werden, der das Turnier im Rasenmekka fünfmal in Folge gewinnt (2020 fiel es wegen Corona aus). Er ist deshalb auch im Final Favorit - auch wenn Alcaraz am Freitag seine beste Leistung des Turniers gezeigt hat.

In den Direktbegegnungen steht es 1:1. Der Spanier gewann letztes Jahr zuhause in Madrid, Djokovic vor gut einem Monat im Halbfinal des French Open. (sda)

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Carlos Alcaraz (links) entthront Novak Djokovic nach einem Final über fünf Sätze als Wimbledon-Champion.
quelle: keystone / kirsty wigglesworth
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9 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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gangdalang
14.07.2023 18:41registriert Oktober 2015
Sehe das Problem nicht. Das war unnatürlich, überraschend und vor allem völlig unnötig. Nur richtig so. Djokovic hin oder her.
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Bentruniger
14.07.2023 18:07registriert Oktober 2014
Eindeutig. Dem Djoker sind alle Mittel recht. Und das ist keine Neuigkeit.
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tomdance
14.07.2023 21:32registriert Januar 2014
Ach Nole. Früher warst du irgendwie noch sympathisch, ein wenig. Heute bist du nur noch bemühend, verwirrt und leicht extrem.
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