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Heute Sonntag stehen sich Wawrinka und Djokovic im Final des US Open zum 24. Mal gegenüber (Wir tickern ab 22 Uhr live). Ein Blick auf die sechs wichtigsten Partien der beiden:
Wawrinka macht ein erstes Mal Bekanntschaft mit den Nehmer-Qualitäten von Djokovic. Trotz Krampferscheinungen ab dem dritten Satz gleicht der Serbe in der Genfer Palexpo-Halle zum 1:1 aus. Der Schweizer lässt sich von den gesundheitlichen Problemen des Gegners aus dem Tritt bringen. Roger Federer kritisiert den noch jungen Djokovic danach ungewöhnlich scharf und zweifelt dessen Fairness an. Am Ende gewinnt die Schweiz das Abstiegs-Playoff aber sicher 4:1.
Trotz der Final-Niederlage ein Meilenstein für Wawrinka: In Rom bezwingt er der Reihe nach Marat Safin, Andy Murray, Juan Carlos Ferrero, James Blake und Andy Roddick, ehe er in seinem ersten Masters-1000-Final nach guter Leistung in drei Sätzen gegen Djokovic verliert. Innert einer Woche katapultiert sich Wawrinka von Platz 24 der Weltrangliste in die Top Ten.
In seinem bis dato «mit Abstand besten Spiel meiner Karriere» führt Wawrinka gegen die Weltnummer 1 Djokovic nach phänomenalem Start 6:1, 4:1, verliert die Sätze 2 und 3 noch und kämpft sich wieder zurück. Am Ende verliert er in Melbourne nach 5:02 Stunden 10:12 im fünften Satz, Djokovic gewinnt eine Woche später den Titel. Das Spiel hat trotz der Niederlage Signalwirkung. «Dieser Match war sehr speziell für mich. Da begann ich, an mich zu glauben, und realisierte, dass ich Topspieler an einem Grand-Slam-Turnier schlagen kann.»
Ein Jahr später, wieder in Australien, wieder gegen Djokovic, doch diesmal ist Wawrinka für den grossen Sieg bereit. Nach verpatztem Startsatz gewinnt er dank eines Breaks im letzten Game 9:7 im fünften Durchgang. Nach weiteren Siegen gegen Tomas Berdych und Rafael Nadal triumphiert der Romand, damals die Nummer 8 der Welt, sensationell erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier.
Wawrinkas Meisterstück: Unvergesslich, wie seine Rückhand wie ein Strich die Linie entlang sauste und unerreichbar für Djokovic zum Sieg einschlug. Im besten Spiel seiner Karriere beendete der Schweizer Djokovics Serie von 28 Siegen hintereinander und verwehrte ihm die Erfüllung seines Traums vom Gewinn der Coupe des Mousquetaires (den er dieses Jahr nachholte).
Kein sonderlich denkwürdiges Spiel, aber bis heute das letzte der beiden. Seit November des vergangenen Jahres sind Wawrinka und Djokovic nicht aufeinander getroffen. «Er hat mich besser gemacht, wie alle der Big Four, weil ich mit ihnen trainieren und mich mit ihnen messen konnte.» Vielleicht schlägt am Sonntag ja der Schüler wieder einmal den Meister. Es wäre nicht das erste Mal in einem wichtigen Spiel. (drd/sda)