Kanadierin holt sensationell Gold – Chabbey verpasst WM-Medaille auf bitterem 4. Rang
Marlen Reusser ging sechs Tage nach dem Gewinn des WM-Titels im Zeitfahren als Neunte wie alle anderen Topfavoritinnen leer aus. Die Bernerin hatte zu Beginn der Schlussrunde aus der Gruppe mit den Favoritinnen angegriffen, konnte die Spitzen aber nicht mehr einholen. Zuvor schien im Feld kaum eines der Teams der Topfavoritinnen eine klare Taktik zu haben. Niemand war bereit, Führungsarbeit zu übernehmen, weil sonst auch der Rest der Konkurrenz an die Spitze zurückgeführt geworden wäre.
Chabbey profitierte von Reussers Tempoarbeit und wagte 6,5 km vor dem Ziel aus dem Schatten ihrer Teamkollegin ebenfalls einen Anpfiff. Doch auch sie konnte die Lücke zu den Medaillenrängen nicht mehr schliessen. Am Ende fehlten der Genferin 14 Sekunden zu Bronze.
Sensationsweltmeisterin kommt aus Kanada
Weltmeisterin wurde mit Magdeleine Vallieres eine absolute Aussenseiterin. Die 24-jährige Kanadierin hatte sich 34 km vor dem Ziel mit einer grösseren Gruppe vom Feld gelöst. Im Schlussanstieg distanzierte sie mit einem unwiderstehlichen Antritt ihre letzten beiden verbliebenen Konkurrentinnen und feierte mit 23 Sekunden Vorsprung einen Solosieg. Es war für sie ein Jahr vor der Heim-WM in Montreal erst der zweite Profisieg ihrer Karriere.
Oh Canada!
— Cycling on TNT Sports (@cyclingontnt) September 27, 2025
A huge shock in the Women's Elite Road Race as Magdeleine Vallieres takes the rainbow jersey in what is only her second pro win 😲 pic.twitter.com/64G3GqJgtY
Silber ging an die Neuseeländerin Niamh Fisher-Black, Bronze an die 41-jährige Mavi Garcia aus Spanien. (abu/sda)