Bei der kombinierten WM in der grössten Stadt Schottlands stellt Swiss Cycling über 130 Fahrerinnen und Fahrer. Die Schweizer Grossdelegation kann auf zahlreiche Medaillen hoffen: auf der Strasse, im Gelände, aber auch mit dem BMX.
Im Mixed-Teamzeitfahren am kommenden Dienstag steht die Schweiz an den Weltmeisterschaften in Schottland als Titelverteidigerin am Start – und wird mit Stefan Bissegger, Stefan Küng, Mauro Schmid, Marlen Reusser, Elise Chabbey und Nicole Koller in der exakt gleichen Besetzung unterwegs sein wie im letzten September beim Triumph in Wollongong in Australien.
Dank Reusser – 2022 WM-Dritte in der Prüfung gegen die Uhr und am vergangenen Sonntag Siegerin des abschliessenden Zeitfahrens der Tour de France –, dem letztjährigen WM-Zweiten Küng und Bissegger hat Swiss Cycling auch in den Einzelzeitfahren am nächsten Donnerstag (Frauen) und Freitag (Männer) glänzende Aussichten auf Top-3-Platzierungen.
Eine Medaille liegt in Glasgow ebenfalls in den Strassenrennen im Bereich des Möglichen. Marc Hirschi und Reusser heissen die Schweizer Teamleader.
Nino Schurter tritt am Samstag, 12. August, in einer gewohnten Rolle an: in derjenigen des Titelverteidigers. Vor Jahresfrist in Les Gets gewann der Bündner in dieser Disziplin seine bereits zehnte WM-Goldmedaille.
Im Cross-Country sind im Kampf um die vordersten Plätze auch die Schweizerinnen, angeführt von der letztjährigen Gesamtweltcup-Siegerin Alessandra Keller und der Olympiasiegerin und letztjährigen WM-Zweiten Jolanda Neff, zu beachten. Schurter seinerseits gehörte letztes Jahr in Frankreich auch im Team-Wettkampf dem siegreichen Swiss-Cycling-Sextett an.
In dieser Sparte war die letztjährige Gesamtweltcup-Siegerin Camille Balanche auch heuer eine Podest-Garantin. Dreimal in Serie belegte die Neuenburgerin im Weltcup den 2. Rang, womit sie in der Gesamtwertung bereits wieder in Führung liegt. An Weltmeisterschaften resultierten für die Downhill-Spezialistin zuletzt die Ränge 1 (2020), 3 (2021) und 4 (2022).
Der Schweizer Trumpf heisst Nikita Ducarroz. Die Genferin sicherte sich im November 2022 in Abu Dhabi WM-Silber. Herausragende Resultate erreichte sie auch 2021 mit Olympia-Bronze, WM-Silber und EM-Gold.
Bei der letztjährigen WM in Nantes trumpften die Schweizer gross auf. Der Winterthurer Simon Marquart, 2021 schon Gesamtweltcup-Sieger, sorgte mit seinem Triumph für eine Schweizer Premiere. Zoé Claessens verfehlte die Goldmedaille in Frankreich nur um einen Hundertstel und wurde Zweite.
Flurina Rigling und Weltmeisterschaften – das passte 2022 hervorragend zusammen. An der Bahn-WM in Montigny-le-Bretonneux in Frankreich wurde die Schweizerin Weltmeisterin in der 3-km-Einzelverfolgung, dazu gewann sie zweimal Silber (im Scratch und Omnium) und einmal Bronze (im Sprint).
Auch auf der Strasse gelangen Rigling im letzten Jahr starke Leistungen. An der WM in Baie-Comeau in Kanada wurde sie Zweite im Zeitfahren und Dritte im Strassenrennen. (ram/sda)