Sport
Velo

Paris-Roubaix endet für Andrea Guardini im Polizeiauto

Andrea Guardini Paris Roubaix
Das Arbeitsgerät von Andrea Guardini im Kofferraum der Polizei.bild: andrea guardini

Paris-Roubaix endet für einen italienischen Veloprofi im Polizeiauto

Olympiasieger Greg van Avermaet gewann gestern die «Königin der Klassiker». Auch Andrea Guardini schrieb bei Paris-Roubaix Geschichte. Weil der Italiener nach seiner Aufgabe auf der Autobahn ins Ziel gelangen wollte.
10.04.2017, 09:4810.04.2017, 09:51
Ralf Meile
Folge mir
Mehr «Sport»

Da staunten die Autofahrer im Norden Frankreichs nicht schlecht. Gestern Nachmittag überholten sie auf der Autobahn einen Radprofi, der auf dem Pannenstreifen pedalte. Andrea Guardini war's, der zuvor beim Klassiker Paris-Roubaix aufgegeben hatte.

Aber wie kam Guardini vom Kopfsteinpflaster-Rennen auf die Schnellstrasse? Ganz einfach: Irgendwie musste er ins Ziel in Roubaix gelangen, wo der Teambus auf die Fahrer wartete. Ein Masseur gab ihm Streckentipps. Dass es sich bei der Abkürzung um eine Autobahn handelte, hatte er wohl nicht bemerkt.

So wurde Guardini von der Polizei aufgelesen. Er sei darüber sehr froh gewesen, schrieb der Radprofi auf seiner Facebook-Seite: «Sie haben mich aufgeladen und in ihre Wache gefahren.»

Andrea Guardini Paris Roubaix
Guardini grinst im Polizeiauto …
Andrea Guardini Paris Roubaix
… und schenkt der Polizei sein Trikot.bilder: andrea guardini

Die Beamten seien sehr nett gewesen und er habe dort sogar das Ende des Rennens im Fernseher schauen können. Für die Gastfreundschaft bedankte sich Guardini mit dem Trikot, das er den Polizisten überliess. Der 27-Jährige nahm den Zwischenfall mit Humor und betonte: «Ich wurde nicht verhaftet und habe immer noch eine weisse Weste. Und eine gute Geschichte zu erzählen!»

Bilder vor dem Rennen: Das Kopfsteinpflaster ist bereit

1 / 21
Das Kopfsteinpflaster ist bereit: Staubige Bilder des Velo-Klassikers Paris – Roubaix
«Die Hölle des Nordens» – Paris-Roubaix gilt als der spektakulärste Klassiker.
quelle: ap / michel spingler
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Unvergessene Radsport-Geschichten

Alle Storys anzeigen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Themen
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
chrisdea
10.04.2017 10:03registriert November 2014
Das dürfte fast als "Good News" durchgehen. Made my day :-)
220
Melden
Zum Kommentar
1
Eine alles entscheidende Frage – hat Simon Hrubec seine Magie verloren?
Die ZSC Lions geraten zum ersten Mal in Gefahr. Lausanne hat 5:2 gewonnen, der Final steht 2:2 und wird zum Drama. Weil Simon Hrubec erstmals ein «Lotter-Goalie» war.

Er ist der wichtigste ZSC-Spieler. Wird dieser zweite Heimsieg von Lausanne im Rückblick der Anfang vom Ende für die ZSC Lions sein? Oder bloss der nicht ganz unerwartete zweite Heimsieg für Lausanne, der am Ende bedeutungslos sein wird? Das sind die Fragen, auf die es bereits am Donnerstag in Zürich erste Antworten geben wird.

Zur Story