Die beiden Frauen-Rennen in Kitzbühel endeten im totalen rot-weiss-roten Triumph. Angeführt von Nadine Fest beziehungsweise Magdalena Egger feierte Österreich zwei Dreifach-Siege. Die Appenzellerin Stefanie Grob, Junioren-Weltmeisterin in der Abfahrt, verhinderte im zweiten Super-G als Vierte sogar einen Vierfachsieg.
Klar, dass bei so einer Ausbeute besonders in unserem Nachbarland die Lust gross ist, auf der legendären Streif auch Weltcup-Rennen der Frauen austragen zu können. «Unsere Damen haben sich da grossartig geschlagen», sagte Herbert Mandl, der Alpin-Chef des ÖSV, zum Portal «Heute.at».
Die Schweizerin Livia Rossi belegte die Ränge 14 und 21. Im «Blick» meinte sie, dass es «eine tolle Weltcupstrecke für die Frauen» wäre. Sie würde sich freuen, wenn in der nächsten Saison wieder Rennen in Kitzbühel stattfinden, sagte die 23-jährige Rossi.
Doch dazu wird es nicht kommen. Für den Winter 2025/26 sind keine Europacup-Rennen in Kitzbühel geplant. Und auch eine Aufnahme des Nobelorts in den Frauen-Weltcup ist laut FIS-Renndirektor Peter Gerdol «für uns kein Thema», obwohl das Europacup-Gastspiel «extrem gut» gewesen sei.
Der Ski-Weltverband habe sehr gute Veranstalter in Österreich, sagte Gerdol in der «Tiroler Tageszeitung». Er betonte: «Kitzbühel ist ein Weltcup für die Herren. Die fahren auch nicht jährlich in Cortina d'Ampezzo oder Flachau.» (ram)