Sport
Wintersport

Frauen-Weltcup auf der Streif in Kitzbühel? Das hält die FIS davon

epa11854519 Spectators wave a flag during the second run of the Men's Slalom race at the FIS Alpine Skiing World Cup in Kitzbuehel, Austria, 26 January 2025. EPA/ANNA SZILAGYI
Ski-Fans bei den Hahnenkamm-Rennen der Männer.Bild: keystone

Frauen-Weltcup auf der Streif in Kitzbühel? Das hält die FIS davon

Am Wochenende fanden in Kitzbühel erstmals seit 64 Jahren wieder Frauen-Skirennen statt. Nach zwei Super-G im Europacup hoffen Fahrerinnen und Fans, dass bald auch der Weltcup nebst den Herren-Rennen ein zweites Mal im Tiroler Nobelort gastiert.
12.03.2025, 09:5812.03.2025, 16:08

Die beiden Frauen-Rennen in Kitzbühel endeten im totalen rot-weiss-roten Triumph. Angeführt von Nadine Fest beziehungsweise Magdalena Egger feierte Österreich zwei Dreifach-Siege. Die Appenzellerin Stefanie Grob, Junioren-Weltmeisterin in der Abfahrt, verhinderte im zweiten Super-G als Vierte sogar einen Vierfachsieg.

Klar, dass bei so einer Ausbeute besonders in unserem Nachbarland die Lust gross ist, auf der legendären Streif auch Weltcup-Rennen der Frauen austragen zu können. «Unsere Damen haben sich da grossartig geschlagen», sagte Herbert Mandl, der Alpin-Chef des ÖSV, zum Portal «Heute.at».

epa11193105 Nadine Fest of Austria in action during the women's Super G race at the FIS Alpine Skiing World Cup in Kvitfjell, Norway, 02 March 2024. EPA/Geir Olsen NORWAY OUT
Weltcuperprobt: Nadine Fest, Siegerin des ersten Super-G in Kitzbühel.Bild: keystone

«Für uns kein Thema»

Die Schweizerin Livia Rossi belegte die Ränge 14 und 21. Im «Blick» meinte sie, dass es «eine tolle Weltcupstrecke für die Frauen» wäre. Sie würde sich freuen, wenn in der nächsten Saison wieder Rennen in Kitzbühel stattfinden, sagte die 23-jährige Rossi.

Doch dazu wird es nicht kommen. Für den Winter 2025/26 sind keine Europacup-Rennen in Kitzbühel geplant. Und auch eine Aufnahme des Nobelorts in den Frauen-Weltcup ist laut FIS-Renndirektor Peter Gerdol «für uns kein Thema», obwohl das Europacup-Gastspiel «extrem gut» gewesen sei.

Der Ski-Weltverband habe sehr gute Veranstalter in Österreich, sagte Gerdol in der «Tiroler Tageszeitung». Er betonte: «Kitzbühel ist ein Weltcup für die Herren. Die fahren auch nicht jährlich in Cortina d'Ampezzo oder Flachau.» (ram)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
22 grossartige Archivbilder von der Abfahrt in Kitzbühel
1 / 24
22 grossartige Archivbilder von der Abfahrt in Kitzbühel
Konrad Bartelski macht 1983 einen Abflug. Der Brite schafft es in der Saison zuvor in Val Gardena als Zweiter völlig überraschend auf ein Weltcuppodest.
quelle: www.imago-images.de / werek pressebildagentur
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Abfahrer James Crawford feiert seinen Triumph in Kitzbühel
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Ist Loïc Meillard reif für die grosse Kugel? «Möglich, aber kein Fokus»
In Sölden hat Marco Odermatt als Sieger im Riesenslalom vorgelegt. Bei der Slalom-Ouvertüre in Levi könnte Loïc Meillard nachziehen. Dem Weltmeister aus Neuenburg ist zuzutrauen, dass er dem Weltcup-Dominator aus dem eigenen Lager im Olympia-Winter Paroli bieten kann.
Er war dreifacher Junioren-Weltmeister, ist ein Jahr älter als der einst fünffache Junioren-Weltmeister Marco Odermatt und in technischen Belangen Experten zufolge noch besser als sein Landsmann, der den Gesamtweltcup seit 2022 fest in seinen Händen hält. Doch bis auch Loïc Meillard auf der höchsten Stufe zum regelmässigen Siegfahrer geworden ist, hat es gedauert. Der erste von inzwischen sechs Siegen in den klassischen Disziplinen gelang dem heute 29-jährigen Allrounder Anfang 2023, mehr als drei Jahre nach Odermatt.
Zur Story