
Ski-Fans bei den Hahnenkamm-Rennen der Männer.Bild: keystone
Am Wochenende fanden in Kitzbühel erstmals seit 64 Jahren wieder Frauen-Skirennen statt. Nach zwei Super-G im Europacup hoffen Fahrerinnen und Fans, dass bald auch der Weltcup nebst den Herren-Rennen ein zweites Mal im Tiroler Nobelort gastiert.
12.03.2025, 09:5812.03.2025, 16:08
Die beiden Frauen-Rennen in Kitzbühel endeten im totalen rot-weiss-roten Triumph. Angeführt von Nadine Fest beziehungsweise Magdalena Egger feierte Österreich zwei Dreifach-Siege. Die Appenzellerin Stefanie Grob, Junioren-Weltmeisterin in der Abfahrt, verhinderte im zweiten Super-G als Vierte sogar einen Vierfachsieg.
Klar, dass bei so einer Ausbeute besonders in unserem Nachbarland die Lust gross ist, auf der legendären Streif auch Weltcup-Rennen der Frauen austragen zu können. «Unsere Damen haben sich da grossartig geschlagen», sagte Herbert Mandl, der Alpin-Chef des ÖSV, zum Portal «Heute.at».

Weltcuperprobt: Nadine Fest, Siegerin des ersten Super-G in Kitzbühel.Bild: keystone
«Für uns kein Thema»
Die Schweizerin Livia Rossi belegte die Ränge 14 und 21. Im «Blick» meinte sie, dass es «eine tolle Weltcupstrecke für die Frauen» wäre. Sie würde sich freuen, wenn in der nächsten Saison wieder Rennen in Kitzbühel stattfinden, sagte die 23-jährige Rossi.
Doch dazu wird es nicht kommen. Für den Winter 2025/26 sind keine Europacup-Rennen in Kitzbühel geplant. Und auch eine Aufnahme des Nobelorts in den Frauen-Weltcup ist laut FIS-Renndirektor Peter Gerdol «für uns kein Thema», obwohl das Europacup-Gastspiel «extrem gut» gewesen sei.
Der Ski-Weltverband habe sehr gute Veranstalter in Österreich, sagte Gerdol in der «Tiroler Tageszeitung». Er betonte: «Kitzbühel ist ein Weltcup für die Herren. Die fahren auch nicht jährlich in Cortina d'Ampezzo oder Flachau.» (ram)
22 grossartige Archivbilder von der Abfahrt in Kitzbühel
1 / 24
22 grossartige Archivbilder von der Abfahrt in Kitzbühel
Konrad Bartelski macht 1983 einen Abflug. Der Brite schafft es in der Saison zuvor in Val Gardena als Zweiter völlig überraschend auf ein Weltcuppodest.
quelle: www.imago-images.de / werek pressebildagentur
Abfahrer James Crawford feiert seinen Triumph in Kitzbühel
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Donald Trump ist am Dienstag 100 Tage im Amt. Seine zweite Präsidentschaft ist geprägt von radikalen Veränderungen. Das hat auch Auswirkungen auf den Sport, der in den kommenden Jahren mit den wichtigsten Ereignissen in den USA zu Gast ist.
Spannungen zwischen den Gastgebern der kommenden Fussball-WM? Für US-Präsident Donald Trump dient das der Atmosphäre. «Ich denke, das macht es aufregender», sagte Trump vergangenen Monat während eines Termins mit FIFA-Präsident Gianni Infantino. «Spannungen sind eine gute Sache.»