Die Olympischen Spiele 2026 sollen in Mailand und Cortina d'Ampezzo ausgetragen werden. In Cortina sollten unter anderem die Bobfahrer und Rodlerinnen um die Medaillen fahren. Das schien jedoch lange unsicher, da der Eiskanal im Januar 2008 stillgelegt wurde und es immer mehr zu einem Rennen gegen die Zeit wurde, diesen weltcup- und olympiatüchtig zu machen.
Deshalb wurden Alternativen diskutiert, sollte es nicht gelingen, den Neubau des Eiskanals rechtzeitig fertigzustellen. St.Moritz und Innsbruck wären als Ersatzorte bereitgestanden. Nun fiel die Entscheidung jedoch auf eine andere Option – eine, die nicht ganz so nah am Gastgeberort in Norditalien liegt.
Wie die Verantwortlichen der Winterspiele 2026 gemäss der Nachrichtenagentur AFP bekannt gaben, ist Lake Placid der «offizielle Plan B für den Fall, dass wir nicht in Cortina fahren können». Der Austragungsort der Olympischen Spiele 1932 und 1980 liegt im US-Bundesstaat New York nahe der kanadischen Grenze und fast 6400 Kilometer entfernt von Cortina. Die Entscheidung wirft Rätsel auf.
Dass es tatsächlich dazu kommt, ist jedoch sehr unwahrscheinlich. So laufen die Bauarbeiten am Eiskanal in den Dolomiten nach Plan und seien zu zwei Dritteln fertig, wie das zuständige Unternehmen erklärte. Schon im März solle die Bahn provisorisch freigegeben und vom internationalen Verband abgenommen werden.
Sollte alles klappen, wird dann der Auftakt der Weltcup-Saison 2025/26 im Bob und Skeleton in Cortina stattfinden, bevor in der Pista olimpica Eugenio Monti dann wenige Monate später die Olympiasiegerinnen und -sieger auserkoren werden. Sollte doch noch etwas schiefgehen, hat man nun ja wenigstens eine passende Alternative. Wenn auch auf einem anderen Kontinent. (nih)
Dabei sind schon Cortina und Antholz genug weit weg von Mailand. Scheiss auf das korrupte IOC!